5: Stadt und Wirtschaftsrecht Flashcards

1
Q

Auf welche Arten entstanden städtische Siedlungen?

A
  • Bischofssitze
  • Königliche Pfalzen
  • durch Handel, z.B. Haithabu
  • aber vor allem durch neuartige Marktgründungen
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2
Q

Welches waren die Voraussetzungen für die Marktgründung?

A
  • Recht zum regelmässigen Handel
  • Münzbefugnisse
  • Marktzoll
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3
Q

Welche Arten von Städten gab es?

A
  • Königsstadt
  • Bischofsstadt
  • Gründungsstadt
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4
Q

Warum wurden Marktstädte gegründet?

A

Von Stadtherr (Territorialherrscher/Graf) gegründet um die Wirtschaft und den Handel anzutreiben ->Durch Steuern etc. Geld einnehmen
Investition und Infrastrukturmassnahme ->Binnenstruktur

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5
Q

Definition: Hanse

A

Handelsgesellschaft ->Filialstruktur ->Es wurde mit Personen in anderen Städten zusammengearbeitet und auch das Recht mittels legal transfer weitergegeben (i.d.F. Lübisches Recht)

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6
Q

Wie sah das Wachstum der Städte um 1100 aus?

A
  • Anfangspunkt im Mittelmeerraum
  • Gezielte Stadtgründung durch Landesherren ->eine Art Goldrush
  • Siedlungswelle in den dünn besiedelten Osten
  • Ausweitungen der Siedlungen um Burgen
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7
Q

Welche Rechte hatte eine Stadt in dieser Zeit (Mittelalter)?

A
  • Verselbstständigte Stadt als rechtliche Einheit
  • Stadt ist frei, was vorher nur Adelige waren und hat daher
    • Befugnis zur autonomen Normsetzung
    • Befugnis zur autonomen Regierung
      (nicht aber demokratisch!)
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8
Q

Definition: Reichsstadt

A
  • Kaiser=Stadtherr, oft vertreten durch Vogt
  • Städte bekamen das Privileg eine Stadt zu sein direkt vom Kaiser
  • oft ehemalige Königspfalze/-städte
  • Ladung zum Reichstag ab 1500
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9
Q

Wie gestaltet sich die städtische Freiheit aus?

A
  • Verzicht des Grundherrn auf Herrschaftsrechte
  • Gewährung autonomer Normsetzungsbefugnisse
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10
Q

Mit welchen Rechten und Pflichten ist das Bürger-Sein verbunden?

A
  • Pflicht Bürgereid zu leisten
  • lediglich Gerichtsbarkeit in der Stadt, nicht vor dem Landsgericht o.Ä.
  • konkrete Freiheiten, wie Märkte abzuhalten oder Handel zu treiben
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11
Q

Welche Spannungen gab es mit der Attraktivität des Bürgerstatus?

A
  • Nach Jahr und Tag war ein Mensch der sich von seinem Landesherrn emanzipierte frei, davor konnte der Landesherr ihn “zurückverlangen”
  • Aufgrund der zu hohen Zahlen an neuen Bürgern mussten einige ausserhalb der Stadt, als sog. Pfahlbürger (reduzierte Rechte) leben
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12
Q

Definition: Stadtrechtsfamilie

A
  • legal transfer
  • formelle Übernahmen von Stadtrechtstexten in andere Städte
  • oder faktische Übernahmen durch wiederholtes Ersuchen einer jüngeren Stadt an eine Ältere
    ->Mutter-Tochterstadt, Domination einzelner Stadtrechte in ganzen Regionen
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13
Q

Bedeutende Stadtrechtsfamilien

A
  • Lübisches Recht (Hanse)
  • Freiburger Recht (Fr in Breisgau ->relevant hier)
  • Magdeburger Rechte (Osteuropa)
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14
Q

Welche “äusseren” und “inneren” conjurationes im Bezug auf mittelalterliche Städte gab es?

A
  • aussen: Städtebünde ->Schwureinigung auf überregionaler Ebene
  • innen: Zünfte
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15
Q

Funktion und Organisation Zünfte

A
  • Interne Qualitätssicherung
  • Äussere Abschottung und Regulation des Marktes, Alterssicherung,
  • Genossenschaftliche Selbstverwaltung
  • Interessenvertretung gegenüber dem Rat
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16
Q

Welche weiteren rechtlichen Innovationen gab es noch im Mittelalter?

A
  • Registerwesen (zunehmende Schriftlichkeit) ->Grundbücher, Stadtbücher o.Ä.
  • Neue Vertragsformen, wie die Handelsgesellschaften, z.B. Kumpaneien
  • Entstehung des berufsmässsigen Geldhandels ->Banken
  • Versicherungswesen (Seeversicherungen)