4.1 Exploratorische FA Flashcards
Definition
reduziert Vielzahl von Variablen auf wenige voneinander unabh. Einflussfaktoren.
Motivation
- Validierung von reflektiven Multi-Item-Konstrukten
- Datenflut bei vielen Var. leicht unübersichtlich
- Fehleraufkommen bei Untersuchung von Wirkungszusammenhängen
Formen
- Exploratorische FA
(Faktorstruktur nicht bekannt/vorgegeben, deckt Faktorstruktur auf)
-> identifiziert Faktoren - Konfirmatorische FA
(Faktorstruktur bekannt/vorgegeben, prüft Güte der Faktorstruktur, Ansatz basiert auf Strukturgleichungsmodell)
-> liefert Gütemaß
Annahmen
- Linearität zwischen Faktoren und Variablen
2. Faktoren sind unkorreliert
Vorgehensweise
- Überprüfung der Eignung des Datenmaterials für FA
- Faktorextraktion
- Faktorrotation
- Interpretation der Faktoren
- Beurteilung der Güte von FA-Lösungen
Eignung des Datenmaterials
Anforderungen:
- Mind. intervallskalierte Daten
- Zahl Beobachtungen >= 3 Variablenzahlen
- Ausgangsdaten ausreichende Anzahl hoher Korrelationen ausweisen
(Bartlett’s Test of Sphericity, Kaiser-Meyer-Olkin Measure of Sampling Adequacy)
Bartlett’s Test of Sphericity
Test der Hypothese, dass Korrelationsmatrix von Variablen stammt, die voneinander unabh. sind.
Kaiser-Meyer-Olkin Measure of Sampling Adequacy
Test, inwieweit die Varianz einer Variablen durch die anderen Variablen erklärt wird.
Faktorextraktion-Verfahren
- Kommunalität (Teil der Varianz einer Var., der durch gemeinsame Faktoren erklärt wird)
- Hauptachsenanalyse (erwartete Kommunalitäten werden geschätzt)
- Hauptkomponentenanalyse (Für Kommunalität wird Startwert von 1 angenommen)
Bestimmung Faktorenanzahl
- Kaiser-Kriterium (extrahiere nur Faktoren mit Eigenwerten größer 1)
- Eigenwert (Erklärungsbeitrag eines Faktores in Hinblick auf Varianz aller Var.)
Varianzerklärung
Anteil Gesamtvarianz der Var., der durch Faktoren erklärt wird.
Interpretierbarkeit der Faktoren
Cronbach’s Alpha:
Misst Reliabilität eines Konstruktes.
Wird größer mit steigender Anzahl von Items in einem Konstrukt.
Faktorwert
Berechnet auf Basis der Faktorladungen (gewichteter Durchschnitt der
Variablenausprägungen).
Vorteil:
Faktorwerte sind unkorreliert.
Konstrukt
Ungewichteter Durchschnitt der Variablenausprägungen.
Vorteil:
Konstrukte vergleichbar über Studien hinweg.
Heutzutage Standard in der wissenschaftlichen Literatur