4.) Epidemiologie Flashcards

1
Q

🔺Epidemiologie

A

-> die Epidemioplogen fragen sich, wie es zur Verbreitung von Phänomenen (?) kommt

  • in Risiko-Forschung ist auch Epidermiologie mit drinnen
  • ganz viele verwirrende Infos
  • Suche nach Kausalbeziehungen

-> insbes Psyche ist multikausal, so komplex,
dass man gar nicht von Kausalität sprechen kann

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2
Q

▪️Begriffe d. Epidemiologie

A
🔺 Ätiologie
🔺 Prävalenz
🔺 Inzidenz
🔺 Genese
🔺 Komorbidität
  • Äthiologie (Ursachenforschung) eng mit Epidemiologie verbunden
  • Äthiopathogenese = Ursache + Verlauf psych Störungen
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3
Q

🔺 Ätiologie

A

➡️ Ursachenforschung

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4
Q

🔺 Prävalenz

A

➡️ Häufigkeit

-> differenziert man in versch Prävalenzen:

▪️Punktprävalenz
▫️= zum jetzigen Zeitpkt

▪️ 12-Monats-Prävalenz
▫️(Anteil d. betroffenen Personen innerhalb eines Jahres)

▪️Lebenszeitprävalenz

▫️(Wahrsch iwann im Leben einmal Depression zu entwickleln
▫️ / Lebenzeitprävalenz von 50% bezügl d. Erlebens eines Traumas)

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5
Q

🔺 Inzidenz

A

➡️ Anz d. Neuerkrankungen innerhalb eines best. Zeitraums

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6
Q

🔺 Genese

A

➡️ Verlauf einer Erkrankung

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7
Q

🔺 Komorbidität

A

➡️ gleichzeitige Diagnose mehrerer Erkrankungen
↪️ innerhalb eines definierten Zeitraums

– siehe Extraabschnitt

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8
Q

Prüfungsbsp-Fragen

A

➡️ siehe Folie 122/23

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9
Q

Moderatoren und Mediatoren

A

-> ganz wichtig in Psychologie !

—> Abb.

▫️ Reduktion auf einen Aspekt bringt nichts
↪️ sondern Einflussfaktoren
↪️ die entw moderieren/mediieren

🔺Moderatorvariable

▫️beeinfl Zsmhang zw A + B

▫️(Effekte von frühem Trauma hinsichtl späterer Depression
↪️ durch Bindungsverhalten d. Eltern moderiert)

UV = frühes Trauma
Moderator
AV = spätere Depression

-> Moderator-Effekt, weil Bindungsverh d Eltern + Trauma nicht mitein korrelieren = unabhängige Beziehung

🔺 Mediatorvariable

▫️ intervenierende Variable
↪️ die Einfluss eines Risikofaktors
↪️ auf späteres Ergebnis vermittelt

▫️(Depression durch schlechtes Copingverhalten
↪️ als Risiko für koronare Herzkrankheit)

❓ Frage ist: Greift Depression Herz an?

▫️ D selbst erklärt nicht ges Varianz
↪️ ganze Reihe an Rest-Varianz bleibt offen
↪️ wird teilweise durch ungünstiges Coping (ungesunder Lebensstil)

➡️ D beeinfl Coping-Verh ➡️ CV beeinfl Herzkrankheit

➡️ Mediator-Beziehung

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10
Q

🤒 Krankheitsverlauf

A

-> in der Epidemiologie muss man folgende Begriffe kennen:

🔺akut

🔺chronisch

🔺perakut

🔺subakut

🔺subchronisch

🔺chronisch-progredient

🔺prolongiert

🔺transitorisch

🔺paroxysmal

🔺rezidivierend

↪️ 🔺episodisch / 🔺phasenhaft
↪️ 🔺schubförmig
↪️ 🔺intermittierend
↪️ 🔺zyklisch / 🔺rhythmisch

🔺tardiv

🔺progressiv

🔺persistierend

🔺protrahiert

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11
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺akut

A

➡️ schnell zum Ausbruch kommende Erkrankungen

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12
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺chronisch

A

➡️ meist langsam entwickelnde + lang andauernde Erkrankungen

▫️Krankheitsverlauf erstreckt sich ü mehr als vier Wochen
▫️Erkrankung kann chronisch sein + trtzd eine akute Komponente haben

▫️einige chronische Erkrankungen
⚪️ wie z. B. Epilepsie
↪️ zeichnen sich durch akute Schübe (Anfälle) aus

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13
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺perakut

A

➡️ sehr schnell auftretende + oft tödliche Krankheiten

⚪️ Herzinfarkt, Schlaganfall

-> wenn etw sehr schnell auftritt + tödlich endet
(eher nicht relevant in Psychologie)

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14
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺subakut

A

➡️ klinisch weniger heftige Symptomatik als akut

▫️ zeitl zw akut + chronisch verwendet

-> gerade so unterhalb d Schwelle zum klinisch Relevanten

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15
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺subchronisch

A

➡️ verlängerte, aber noch geringere Krankheitsdauer als bei einem chronischen Verlauf

-> quasi unterhalb d Schwelle von chronisch
(verlängerter Verlauf, aber noch nicht chronisch)

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16
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺chronisch-progredient

A

➡️ lang anhaltende/bleibende Erkrankung
↪️ in deren Verlauf Symptome zunehmen
↪️ od. zusätzl Symptome entstehen

-> es wird immer mehr zB Schizophrenie
(Symptomatik bleibt nicht auf einem Niveau stehen, sondern wird immer mehr)

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17
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺prolongiert

A

➡️ üdurchschn lange Krankheits-/Symptomdauer

-> wenn etw üdurchschn lang dauert

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18
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺transitorisch

A

➡️ wird bei vorübergehenden Störungen verwendet

-> es tritt auf + verschwindet wieder
mal ne Phase im Leben

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19
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺rezidivierend

A

➡️ “wiederholt auftretend“

▫️siehe Rezidiv

20
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺rezidivierend

↪️ 🔺episodisch / 🔺phasenhaft

A

➡️ ab u. zu eintretende Symptome

  • > bei affektiven Störungen kann man entsch zw depressiven Episoden
  • > in Abständen, in Schüben usw.
21
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺rezidivierend

↪️ 🔺schubförmig

A

▫️wie “episodisch” nur meist

➡️ mit jeweils dauerhafter Verschlechterung, wie bei Multiple Sklerose

22
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺rezidivierend

↪️ 🔺intermittierend

A

▫️(ebenfalls phasenhaft, aber eher kurz)

➡️ v. a. im Zsmhang mit Herzrhythmusstörung/Fieber

23
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺rezidivierend

↪️ 🔺zyklisch / 🔺rhythmisch

A

➡️ wie bei Wechselfieberarten (Malaria)

➡️ mit einem typischen Zeitverlauf

24
Q

🤒 Krankheitsverlauf

🔺progressiv

A

▫️(fortschreitend“, Synonym: progredient)

➡️ ü längeren Zeitraum sich verschlimmernde Erkrankung

-> Zwangsstörung zB (kann schon in der Kindheit entstehen)

25
🤒 Krankheitsverlauf 🔺persistierend
➡️ Krankheit/Symptom in konstanter Ausprägung -> etw bleibt bestehen in konstanter Ausprägung
26
🤒 Krankheitsverlauf 🔺protrahiert
▫️ (in die Länge gezogen) ➡️ wie persistierende, aber mit Verschlechterungstendenz -> zB Schiziphrenie hat oft protromalPhase = Vorläufer Phase von 5 Jahren -> wenn Patienten übermäßig lange in dieser Phase bleiben, aber immer schlimmer werden
27
💪 Stärke d. Symptome
🔺latent 🔺inapparent 🔺asymptomatisch 🔺subklinisch 🔺blande 🔺klinisch manifest 🔺aggraviert
28
💪 Stärke d. Symptome 🔺latent
➡️ wird für „schlummernde“ Erkrankungen genutzt ↪️ bei denen beim Patienten keine Krankheitserscheinungen auftreten ▫️ latente Infektionen können unter best Bedingungen ↪️ jedoch klinisch manifest werden ⚪️(bei einem verminderten Immunstatus)
29
💪 Stärke d. Symptome 🔺inapparent
➡️ „nicht in Erscheinung tretend“ -> wenn es nie zum Ausbruch kommt
30
💪 Stärke d. Symptome 🔺asymptomatisch
➡️ „ohne Symptome“ ➡️ wird für Erkrankungen ohne Krankheitszeichen verwendet -> wenn man die Krankheit hat, aber keine Symptome hat
31
💪 Stärke d. Symptome 🔺subklinisch
➡️ unterschwellig, nicht offensichtlich
32
💪 Stärke d. Symptome 🔺blande
➡️ gilt für eher harmlose bzw. schwach ausgeprägte Symptome
33
💪 Stärke d. Symptome 🔺klinisch manifest
➡️ Erkrankungen mit gut erkennbaren Symptomen
34
💪 Stärke d. Symptome 🔺aggraviert
➡️ wird für verschlimmerte Krankheitszustände benutzt (oft durch andere Faktoren oder durch Übertreibung - siehe Aggravation) -> zB histrionische Persönlichkeit = Menschen die durch Übertreibung dramatisieren + deutliche Verschlimmerung ihrer Krankheitszustände
35
🌡 Schweregrad / Prognose 🧐
``` 🔺letal 🔺fulminant 🔺florid(e) 🔺remittierte/remittierend 🔺exazerbiert 🔺Infaust ```
36
🌡 Schweregrad / Prognose 🧐 🔺letal
➡️ tödlich verlaufende Erkrankungen - > höchste Letalität hat Anorexia Nevosa Im Verhältnis - > Depression nach Zahlen, da langwieriger
37
🌡 Schweregrad / Prognose 🧐 🔺fulminant
➡️ sehr schwere Krankheitsverläufe ➡️ die dazu auch noch besonders schnell voranschreiten -> von jetzt auf gleich
38
🌡 Schweregrad / Prognose 🧐 🔺florid(e)
➡️ heftige, stark ausgeprägte Krankheitserscheinungen -> häufig bei Psychosen (massig Stimmen hören etc)
39
🌡 Schweregrad / Prognose 🧐 🔺remittierte/remittierend
➡️ Heilung bzw. rückläufige Beschwerden - > wenn das Ganze weg ist - > nicht unbedingt gleichzusetzen mit Heilung (Teil- und Vollremission werden untersch) -> paar Restsymptome bleiben übrig oder voll geheilt ``` Response = das erste/initiale Ansprechen auf die Krankheit Rezession = das Verschwinden der Krankheit ```
40
🌡 Schweregrad / Prognose 🧐 🔺exazerbiert
➡️ Verschlechterung chronischer Krankheitsverläufe ⚪️(Exazerbation COPD)
41
🌡 Schweregrad / Prognose 🧐 🔺Infaust
➡️ absehbar hoffnungslose Krankheitsverläufe
42
Anwendungen d. Epidemiologie
—> Abb. ▪️12-Monats-Prävalenz psychischer Störungen aus 21 europäischen Ländern ▫️= das ist das Vorhandensein d jeweiligen Erkrankung in einem Zeotram von 12 Monaten ▫️Pktprävalenz deutlich geringer ▫️Lebenszeitprävalenz höher —> Tabelle Odds Ratio -> das Risiko bei Geschiedenen an psych Störung zu erkranken deutl höher ! (Also nur heiraten, wenn man absolut sicher ist) -> Risiko bei Vollzeitbeschäftigten am höchsten - > geringste Wahrsch Schüler, Studierende usw. - > Arbeitslose deutl erhöhtes Risiko -> je höher Schicht, desto weniger Risiko (Vermutlicher Grund: - mehr Stress, weniger Geld, mehr Lärm, weniger Platz etc. - bei höherer Vulnarabilität
43
▪️Verhältnis von Inzidenz und Prävalenz
▪️Prävalenz ▫️= Inzidenz (mal) Krankheitsdauer ▪️Dauer d. Erkrankung ▫️= Prävalenz/Inzidenz ❗️MERKEN !!❗️ -> kann sein, dass man das in KLAUSUR berechnen soll bedeutet für die praktische Anwendung: —> Abb. (nicht näher drauf eingegangen)
44
Epidemiologische Schätzer: 🔺Relatives Risiko (RR)
- nicht tritt ein zu tritt nicht ein, sondern - > tritt ein zu allen = RISIKO * Risiko(!) fürs Auftreten d. Ereignissen in EG = 4/40 * Risiko(!) fürs Auftreten d. Ereignissen in KG = 16/40 • Relatives Risiko: RR = (4/40)/(16/40) = 0.25 ➡️ Die Wahrsch in EG in Relation zur KG zu erkranken liegt bei 0.25. (☝️beachte: Risiko in KG 4x höher!)
45
Epidemiologische Schätzer: 🔺Odds-Ratio (OR)
—> Tabelle ⚪️ bei wie viel veränd sich ein Verhältnis, wenn eine neue Variable dazu kommt * Chance fürs Auftreten d. Ereignissen in EG = 1/9 * Chance fürs Auftreten d. Ereignissen in KG = 2/3 • Verhältnis d. Chance zuein: OR = (2/3)/(1/9) = 6 (oder 1/6). ➡️ Chance in KG zu erkranken ist 6-fach erhöht! (☝️beachte: nicht das Risiko!)