3 Modelierung betriebl IS Flashcards
Modell
Man versteht die vereinfachende und zweckorientierte Abbildung eines Sachverhalts
Modellierungssprache
Bei der Erstellung von Modellen helfen Modellierungssprachen, die geeignete Konzepte für die Darstellung verschiedener Kategorien von Sachverhalten bereitstellen
Modellierung betrieblicher Informationssysteme
Für dieses gibt es verschiedene Ansätze. Am weitesten verbreitet ist das ARIS-Architekturmodell
ARIS-Architekturmodell
Es spezifiziert eine Reihe von Modellierungssprachen, die gemeinsam für die Modellierung (aranjat) komplexer Sachverhalte geeignet sind.
Organigramme
Diese beschreiben die Aufbauorganisation (die Struktur und Abläufe eines Betriebs können mithilfe verschiedener Modellierungssprachen dargestellt werden)
Funktionshierarchiebäume
Diese spezifizieren die Gliederung der betrieblichen Funktionen (die Struktur und Abläufe eines Betriebs können mithilfe verschiedener Modellierungssprachen dargestellt werden)
Zieldiagramme
Diese zerlegen betriebliche Ziele in Teilziele (die Struktur und Abläufe eines Betriebs können mithilfe verschiedener Modellierungssprachen dargestellt werden)
Wertschöpfungskettendiagramm
Dient zur Veranschaulichung der Gesamt- oder Teilübersicht der Ablauforganisation, nach rechts zeigende Hexogene; sowohl EPKs + BPMN eignen sich für die detaillierte Aufbereitung der sachlogischen Beziehungen zw Funktionen und Ereignissen
Entity-Relationship-Diagramm
Betriebliche Daten können mithilfe von diesem Diagramm dargestellt werden. Sie benennen Entitäten sowie deren Attribute und deren Beziehungen; einzelne Ausprägungen werden anhand von Schlüsselattributen eindeutig identifiziert
Modellierung
Vereinfachende und zweckorientierte Abbildung - hier: Verrichtung (Vorgang, Sachverhalt nach Maßgabe eines bestimmten Zwecks zu vereinfachen und auf diese Weise abzubilden), Ergebnis - eines Sachverhalts
Partitionierung
Zerlegung großes Problem in Teilbereiche (zB U-Bahn-Netz in einzelne U-Bahnen)
Projektion
Nur relevante Sachverhalte betrachten (zB für bestimmte Zielgruppe)
Abstraktion
Ausblenden von Details (zB geografische Lage der Linien), wichtig hierbei: Ähnlichkeiten zwischen Objekten und der Realwelt erkennen
Istmodell
Modell, das einen Sachverhalt in seinem aktuellen Zustand in der Realwelt beschriebt - dokumentierend
Sollmodell
Modell, das einen entwerfenden Charakter hat; zeigt einen Sachverhalt, wie er sich in der Zukunft darstellen soll - entwerfend - Vorlage für Änderungen
Referenzmodell
Lösung für Problemstellung – auch zur Vergleichsbasis und als Bezugspunkt zur Weiterentwicklung eines Modells, das ähnliche Problembereiche abbildet ( ! Modelle müssen veröffentlicht werden)
zB Handels-H, eTOM, ITIL, SAP, V-Modell XP, SCOR-Modell
Rollen in der Modellierung - Fachexpert
Impliziert ein sehr detailliertes Wissen über den Modellierungsgegenstand
Rollen in der Modellierung - Systemanalytiker
Zeichnet sich durch starke methodische Modellierungskenntnisse aus
Modellierungssprache
Künstliche Sprache, die für den Zweck der Modellierung geschaffen worden ist; besteht aus eine Reihe von Konstruktionselementen (Syntax - cum scrii) mit vordefinierter Bedeutung (Semantik - Bedeutung) und können gemäß vorgegebenen Regeln (Grammatik) zu einem Modell zusammengefügt und benannt werden
Grundsätze ordnungsgemäßer Modellierung
Richtigkeit, Relevanz, Wirtschaftlichkeit, Klarheit, Vergleichbarkeit und Systematik => wichtige Qualitätskriterien der Modellierung
Informationsarchitektur
Gesamtheitliche Beschreibung der Prozesse, Organisationsstrukturen, Funktionen, Daten und Kommunikationsbeziehungen eines Informationssystems
Architektur für Integrierte Informationssysteme (ARIS)
ARIS zerlegt komplexe Prozesse in verschiedenen Sichten und ermöglicht die Beschreibung auf unterschiedlichem Abstraktionsniveau in jeweils 3 Beschreibungsebenen
Organigramm
Diagramm zur Beschreibung der Aufbauorganisation eines Betriebs (Abteilungen, Stellen, Personen haben unterschiedliche Symbole)
Funktionshierarchie
Diagramm zur Beschreibung der Funktionen und deren hierarchische Zerlegung in Unterfunktionen
Zieldiagramm
Diagramm zur Beschreibung der Hierarchie von Zielen eines Betriebs - SMART Spezifisch Messbar Akzeptiert Realistisch Terminierbar
Ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK)
Modellierungssprache zur Beschreibung der zeitlichen und sachlogischen Abhängigkeiten zw Funktionen (auch Aktivitäten bezeichnet) und Ereignissen;
Entscheidungen und Parallelausführungen werden mit Konnektoren beschrieben
3 Konnektoren:
1. XOR – nur eine der Alternativen, Verzweigung und später wieder Zusammenführung
2. AND – parallele Pfade - erst Weiterleitung bei Abschluss aller Pfade
3. OR – eine oder mehr Alternativen
Business Process Model and Notation (BPMN)
Modellierungssprache ähnlich der EPK - Abfolge von Aktivitäten (wie Funktionen bei EPK), keine Abwechslung Ereignis + Funktion nötig, ebenfalls vorhanden: XOR / AND / OR, kompakter als EPK, Unterschiede zu EPK in der Darstellung
Entity-Relationship-Modell (ER)
Modellierungssprache zur Definition der Datenelemente mit ihren Attributen: Beziehungen werden definiert (cine ce face in firma);
Ausgangspunkt = Entities = unterschiedbare Dinge (zB Mitarbeiter)
Kardinalität (und Partizipation)
Das Kardinalitätsverhältnis drückt den Grad einer Beziehung aus und besagt, wie viele Entities eines beteiligten Entitätstyps mit wie vielen Entities der anderen beteiligten Entitätstypen in Beziehung treten können. Die Partizipation eines Beziehungstyps bestimmt, ob alle Entities an einer bestimmten Beziehung teilnehmen müssen. Mögliche Kardinalitätsverhältnisse: 1:1 1:n (1 zu mehr) n:m (mehr zu mehr)
Partizipation (und Kardinalität)
Die Partizipation kann vollständig (jedes Entity muss an der Beziehung teilnehmen) oder partiell sein. In einem ER Diagramm wird die vollständige Partizipation durch einen Doppelstrich zw der Raute und dem vollständig partizipierenden Entitätstyp dargestellt
Schlüsselattribut (= Primärschlüssel)
Ein Schlüssel ist ein Attribut oder eine Kombination mehrerer Attribute eines Objekttyps, um das Objekt eindeutig zu identifizieren; ein Attribut, das diese Eigenschaft aufweist nennt man Schlüsselattribut (zB Preis, Bestellnummer)
SYMBOL: OVAL
Primärschlüssel (=Schlüsselattribut)
Schlüssel, der tatsächlich primär dazu verwendet wird, Objekte eines Objekttyps eindeutig zu identifizieren; die weiteren Schlüssel des Objekts nennt man Sekundärschlüssel