13. VL Persönlichkeitsstörungen Flashcards

1
Q

Was sind Persönlichkeitsstörungen?

A
  • Unflexible, rigide, überdauernde, sozial wenig angepasste, personentypische Interaktionsauffälligkeiten & Erlebensmuster.
  • Oft Ich-Synton (zu einem zugehörend)
  • Diagnosestellung erstn nach längerer Zeit
  • Leidensdruck oft durch Interakton Umfeld (Störung im Bez.-Verhalten)
  • Kontinuum Persönlichkeitsstil -> Persönlichkeitsstörung

Bsp. Zwanghaft Aufgabe fertig machen obwohl Heirat in Kirche anstünde

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2
Q

Persönlichkeitsstörungen können in 3 Cluster geordnet werden. Was ist jeweils die Beschreibung der Gruppe und welche Persönlihckeitsstörungen gehören dazu?

A
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3
Q

Was versteht man unter der allgemeinen Persönlichkeitsstörung?

A
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4
Q

T/F:

Zur Cluster-A-Persönlichkeitsstörung gehören Paranoide- Schizoide und Schizotype Persönlichkeitsstörung.

A

true

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5
Q

Welche 3 Persönlichkeitsstörugen gehören ins Vluster C (ängstlich/furchtsam)?

A
  • vermeidend-selbstunsichere PS
  • Dependente PS
  • Zwanghafte PS
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6
Q

Was sind Cluster-B-PS?

A

dramatisch/emotional/launisch

  • antisoziale PS
  • Borderline PS
  • Histrionische PS
  • Narzistische PS
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7
Q

Was ist die paranoide PS?

A

Tiefgreifendes Misstrauen und Argwohn gegenüber anderen, sodass deren Motive als böswillig ausgelegt werden.

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8
Q

Was ist das für eine PS:

Tiefgreifendes Muster, das durch Distanziertheit in sozialen Beziehungen und eine eingeschränkte Bandbreite des Gefühlsausdrucks im zwischenmenschlichen Bereich gekennzeichnet ist.

A

Schizoide PS

*Die schizoide Persönlichkeitsstörung (SPS) zeichnet sich durch einen Rückzug von gefühlsbetonten und zwischenmenschlichen Kontakten aus. (I)

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9
Q

Was ist eine der Unterschied zw. Schizoider PS und schizotype PS?

A
  • Schizoid: Rückzug aus Bez./Distanziertheit, begrenztes Vermögen Gefühle auszudrücken (Bez. probleme scheint nichts auszumachen)
  • Schizotyp: Auch Probleme in zwischenmenschlichen Bez. -> akutes Unbehagen, verzerrte WR, eigentümliches Verhalten (=leiden unter den Bez.-Problemen)
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10
Q

Was ist die Antisoziale PS?

A
  • gehört zu Cluster B (Emotional,launisch, dramatisch)
  • Tiefgreifendes Muster von Missachtung und Verletzung der Rechte anderer. (aber weniger als Psychopathie)

*Psychopathie ist was anderes, sind manipulativ, charmant, versuchen andere (mit Gwalt) dazuzubringen ihre Bedürfnisse zu beriedigen, esPsychopathen würden auch anisoziale PS erfüllen aber nicht andersrum, ist ein Subgruppe

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11
Q

Whats that?

Tiefgreifendes Muster von Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den Affekten sowie von deutlicher Impulsivität.

A

Borderline PS

*sehr sensitiv auf small events, kann schnell kippen: THerapeutin zuerst idealisieren, dann abwerten..letter own blood, schlechtes GEspräch grad ritzen..

*Borderline: starker Wunsch sich in Bez. sicher zu fühlen, reagieren stark auf Trennungssignale, ganz schnell ganz viele Emotionen da, die man da nicht reguleiren kann, viel Selbstverletzendes Verhalten

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12
Q

Was zeichnet eine histrionische PS aus?

A
  • Tiefgreifendes Muster übermäßiger Emotionalität und Strebens nach Aufmerksamkeit
  • Drama-Queen, Emo. überzeichnet darstellen, viel Verhalten mit Zweck aufm./Anerkennung zu bekommen. Keine Mühe Leute kennenzulernen, Vertiefung Bez. aber schwieriger,.
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13
Q

Was ist die Narzistische PS?

A
  • Tiefgreifendes Muster von Großartigkeitsgefühlen, Bedürfnis nach Bewunderung und Mangel an Empathie.
  • „Admire me you little nothing“
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14
Q

Was ist der Unterschied zw. dependenter PS und zwanghafter PS?

A
  • gehören beide zu Cluster C (ängstlich/furchtsam)
  • Dependent: Tiefgreifendes und überstarkes Bedürfnis umsorgt zu werden, das zu unterwürfigem und anklammerndem Verhalten und Trennungsängsten führt. Ich gebe dir die Verantwortung für mein Leben, du musst mir helfen das Leben zu meisstern
  • Zwanghaft: Tiefgreifendes Muster von starker Beschäftigung mit Ordnung, Perfektion und psychischer sowie zwischenmenschlicher Kontrolle auf Kosten von Flexibilität, Aufgeschlossenheit und Effizienz. (rigide klar definierte Abläufe)
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15
Q

Wo stehen v.a Gefühle nicht gut genug zu sein im Vordergrund, inkl. soziale Gehemmtheit, Überempfindlichkeit gegenüber neg. Bewertungen?

A

Vermeidend-Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung

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16
Q

Was sind Hauptkritikpunkte an der Klassifikation der Persönlichkeitsstörungen?

A
  1. Unterkategorien kaum haltbar (Pat erfüllen versch. PS, haben Symptome aus verschiedene PS, innerhalb Unterkategorie grosse Pat-unterschiede, zeitliche stabilität Zuordnung begrenzt
  2. Keine Schweregradeinschätzung!

→ Veränderungen in ICD-11 und DSM-5!

17
Q

Bei aktueller Klassifikation sind Subgruppen kaum emp. belegt und Schweregradeinschätzung fehlt. Deshalb sind aktuell Veränderungen im Gange. Das alternative Modell der PS integriert kategoriale und dimensionale Faktoren und gilt deshalb als hybrides Modell. Was sind die Dimensionalen Aspekte die es nun beinhaltet?

A
  • Die Beeinträchtigung des Funktionsniveaus wird mittels 4 Dimensionen spezifiziert. (Identität, Selbstbestimmung (->selbst), Empathie, Intimität (-> Interaktionen))
  • Die Ausprägung relevanter psychopathologischer Persönlichkeitseigenschaften wird berücksichtigt (Bsp. negative Affektivität, Antagonismus, Disinhibition, Psychotizismus,-> ähnlich wie Big 5) (Merkmalsdömänen dimensional beschreiben, = Kategorien dimensional beschreiben)
18
Q

Welche klassifikatorischen Veränderungen gibts im ICD-11?

A
  • Aufgeben der klassifikatorischen Untertypen (Ausnahme: Borderline‐Typus).
  • Spezifikation von Schweregrad
  • Ausprägungsgrad fünf verschiedener Domänen (nicht identisch, aber angelehnt an die «Big‐Five») zur Beschreibung des Persönlichkeitsprofils.
19
Q

Warum reicht ein einmaliges Interview nicht, um eine Persönlichkeitsstörung zu diagnostizieren?

A

weil reine Momentaufnahme und man kann wenig auf Stabilität Störung schliessen, Stabilität & Rigidität des erlebens und Interaktionsmusters sind aber KRITEREIN

20
Q

T/F:

Da es sich bei PS eher um ich-syntone Störungen handelt, kann eine Fremdanamnese sinnvoll sein.

A

true

21
Q

Warum ist es wichitg bei einer potentiellen PS Diagnose den Verlauf zu berücksichtigen?

A

weil nach Extermereignissen auch Veränderungen in Persönlichkeit möglich

22
Q

Wie hoch ist die 5-10J Prävalenz von PS?

A

ca. 9-15%

23
Q

T/F:

In der Allgemeinbevölkerung lassen sich oft viel höhere Prävalenzzahlen für PS finden als in klinischen Stichproben.

A

false, genau andersherum

24
Q

Obwohl Subtypen der PS sich nach Kultur unterscheiden können, welches ist der häufigste Subtyp in klinischen Stichproben und welcher in Allgemeinbevölkerung?

A

klinisch: borderline PS

Allg.: zwanghafte PS

25
Q

Wie beeinlfusst eine PS das Suizidrisiko, die familiäre/partnerschaftliche/berufliche Eingebundenheit sowie die Inanspruchnahme psychiatrich-psychotherapeutischer Behandlungen?

A
  • Eingebundeheit sinkt
  • Suizidrisiko steigt
  • Behandlung steigt
26
Q

T/F:

Stressoren & Lebenskrisen sind mit stärkerer PS Symptomatik verbunden.

A

true

27
Q

Ätiologie:

Was ist die Aussage des Bio‐Psycho‐Soziales Diathese‐Stress‐Modell?

A

Interaktion verschiedener biologischer, psychologischer und sozialer Risiko‐ und Schutzfaktoren definiert die Grenze,
ab der Stressoren zum Auftreten der Störung führen können.

28
Q

Wie stark werden PS vererbt?

A

Risiko zu 30‐80% genetisch mitbedingt,
jedoch immer im Kontext einer Gen‐Umwelt Interaktion zu interpretieren. (Bsp. Mutter-Kind-Interaktin, Modelllernen)

29
Q

T/F:

Neurochemische Befunde: für Cluster B typische Impulsivität scheint mit reduzierter Serotoninverfügbarkeit zusammenzuhängen.

A

true

30
Q

T/F:

Eine kortikolimbische Dysregulation kann zu Problemen der emotinalen Verarbeitung und Selbstregulation führen und so eine PS begünstigen.

A

true, das sind Befunde der funktionellen Neuroanatomie

31
Q

Was sind die 2 psychosozialen Haupt-Faktoren die eine PS begünstigen können?

A
  • Eltern-Kind-Beziehung (schroffe Bestrafung, wenig Zuneigung, negative Bindungserfahrung, unsicher.,
  • Belastende, traumatische Erfahrungen (Missbrauch, emo. Vernachlässigung)

*emo. Vernachlässigung findet man aber nicht bei allen = ist ein unspezifischer Risikofaktor, am stärksten mit Cluster B assoziert (dramatisch/emotional/launisch)

32
Q

T/F:

Die Resilienz gegen PS wird stakr durch das extrafamiliäre Umfeld geprägt.

A

true, sehr einflussreich!

33
Q

T/F:

Veränderte innere Arbeitsmodelle können zu PS führen.

A

True, veränderte Arbeitsmodelle durch ungünstige Bindungserfahrung, verändertes Selbstkonzept

34
Q

Ungünstig Eltern-Kind-Beziehungen sowie belastende, traumatische Erfahrungen stellen psychosoziale Risikofaktoren für eine PS dar. Bei beiden kann es zu Invalidierung kommen. Was ist das?

A
  • Implizite Botschaft dass emotionale Reaktion unangemessen ist
  • Auf emotionale Reaktionen wird nicht gut genug eingegangen (mangelde Responsivität)

*Nicht responsives Verhalten, geht nicht auf emotionale Bedürfnisse Person ein, Verhalten Eltern tut so als sie Emotion des Kindes unpassend Bsp. Kind Angst beim Zahnarzt „Wie kann man nur so doof tun…, Augen verdrehen..“
Bsp. Patientin muss in Klinik und weint, Elternteil kommt und sagt „Warum weinst du jetzt, ist ja alles organisiert!“, obwohl weinen in dieser Situation nicht ungewähnliche Emotion ist

35
Q

Ekläre diese Folie:

A

Negative Beziehungserwartung und schlechtes Selbstkonzept aufgrund negative Beziehungserfahrungen findet man in vielen Therien als Kernproblematik.

  • z.N in der kognitive Theorie wo es um dysfunktionale Grundannahmen geht (internal, stabil..)
  • In psychodynamischen Theorien wo es um Identitäsdiffusion geht..
  • Und auch in neurobehavioralen Modellen wie dem DBT. wo es um Affektregulationsstörungen geht, bei selbstwertrelevanten Stimuli
36
Q

Was ist DBT (Dialektisch behaviorale Therapie)?

A
  • meist untersuchte Behandlungsmethode für Borderline PS (geht auch für andere PS)
  • skills training
  • von marsha Linehan EL
    *
37
Q

Was ist das HEID-PS-Modell?

A

(Ähnliche Schiene wie alternatives Modell in DSM, weil Subtypen PS können emp. nicht gehalten werden)

  • Das HEID Modell besagt, dass eine Vulnerabilität für eine PS durch zwei Faktoren zustande kommt.
  • Ein generaller Faktor, welchen “allen” Ps zugrunde liegt, Ausprägungsgrad PS, charakteristiert wird dieser FAktor mit Problemen in Bereichen: Selbstregulation/Identität, Emotionsregulation, Interpersonelle Beziehung (sind dimensional beschreibbar!!)
  • Dann gibts noch den spezifischen Faktor, der die Ausprägung enzener für eine bestimmte PS spezifische Merkamle erklärt (Bsp. keine Empathie bei narzistischer PS, starkes Misstrauen bei paranoider PS..
  • > beide faktoren werden genetisch, biologisch und psychosozial geprägt
  • > Bedingungsfaktoren (Umwelt, Biologie, psych.Faktoren, genetische Faktoren) interagieren miteinander und wirken auf Kernprobleme (also auf generellen Faktor ) und nicht auf eine bestimmte PS