12. VL Somatoforme Störungen

Question 1

Was sind somatoforme Störungen?

Answer 1

Körperliche Beschwerden ohne organische Ursache. (Medizin findet nichts)

Question 2

Im DSM-5 werden verschiedene somatoforme Störungen zusammengefasst, wie ist nun der Übertitel?

Answer 2

Somatische Belastungsstörung und verwandte Störungen

Question 3

Welche Störungen gehören zu somatischen Belastungsstörungen und verwandten Störungen? Nenne einige Beispiele:

Answer 3

• Somatische Belastungsstörung
• Krankheitsangststörung
• Konversionsstörung (Störung mit Funktionellen Neurologischen Symptomen)
• Psychologische Faktoren, die eine körperliche Krankheit beeinflussen
• Vorgetäuschte Störung

*Konversionsstörung: körperliche Störungen durch Psyche ausgelöst. Eine dissoziative (spaltende) Konversionsstörung ist eine neurotische Störung, bei der Symptome wie etwa der Verlust des Identitätsbewusstseins, Erinnerungsstörungen, aber auch neurologische Symptome wie Taubheit oder Lähmung auftreten. (I)

Question 4

Wie wird eine somatische Belastungsstörung im DSM-5 definiert?

Answer 4

A: eins oder mehrere somatische Symptome die zu Funktionseinbussen führen

B: Exzessive Gedanken

C: Symptombelastung persistieren (typ. länger als 6 mte)

Question 5

Wie wird der Schweregrad einer somatisiche Belastungsstörung festgelegt?

Answer 5

• Ausgeprägtheit Kriterium A (wie viele Symptome und wie belastend?)
• Anzahl Kriterium B (Gedanken Ernsthaftigkeit, Ängste bezug Gesundheit, exzessiver Zeitaufwand)

Question 6

Wie wird eine Krankheitsangststörung im DSM-5 definiert?

Answer 6

Question 7

Wie unterschieden sich eine somatoforme Belastungsstörung zu einer Krankheitsangststörung?

Answer 7

Bei Somatoform sind Symptome wirklich vorhanden, bei Krankheitsangst nicht vorhanden oder nur ganz gering. Beide beschäftigen sich gedanklich stark damit.

Bei Krankheitsangst viel Checking-behavior

Bei beidene 6 Mte

Kriterium A bei somatoform: eins-mehrere Symptome die belasten

Kriterium A bei Krankheitsangst: Übermässige Beschäftigung ernsthafte Krankheit zu bekommen

Question 8

T/F:

Die somatoforme Belastungsstörung wird in den hilfesuchenden Typ und den hilfevermeidenden Typ aufgeteilt.

Answer 8

false, das ist bei Krankheitsangststörung der Fall.

Question 9

Wie erfolgt die Diagnostik?

Answer 9

• Organische Ursache abklären falls nicht schon gemacht
• SKID und verschiedene Screeninginstrumente
• visuelle Analogskala, Beschwerdetagebuch

Question 10

Auf was soll man sich achten, wenn man wissen will ob es sich um eine Simulation oder um eine vorgetäuschte Störung handelt?

Answer 10

Simulation: Gibt es äussere Ziele/Anreize? (Bsp. Militätaushebung)

Vorgetäuschte Störung: Gibt es Vorteile in der Krankenrolle (umsorgung..)

-> VB, social dedective

Question 11

Wie können psychologische Faktoren die eine Krankheit beeinflussen von anderen ähnlichen Krankheiten abgegrenzt werden?

Answer 11

Bei Diagnose Psychologische Faktoren, die eine körperliche Krankheit beeinflussen ist ein medizinischer Krankheitsfaktor gegeben (z.b. Asthma, Migräne, Hypertonie), wobei der Verlauf durch psychische Faktoren beeinflusst wird.

Question 12

Wie viele Menschen in der Gesamtbevölkerung leiden ca unter einem somatischen Symptom?

Answer 12

Note: es wurde aber nicht nach Ursachenzuschreibung gefragt.

Question 13

Wie hoch ist die 1-Mte Prävalnez somatoformer Störungen?

Answer 13

7.5%

selten: Vollbild Somatisierungsstörung, Hypochondrie, Konversionsstörung

häufig: undifferenzierte Somatisierungsstörung, Schmerzstörung.

-> Prävalenzen in der medizinischen Versorgung deutlich höher!

Question 14

T/F:

Somatoforme Störungen können auch im Kindes‐ und Jugendalter auftreten.

Answer 14

true

Question 15

Welche Faktoren beeinflussen den Verlauf einer somatoformen Störung ungünstig?

Answer 15

• multiple Beschwerden
• ungünstige Kognitionen
• Krankheitsangst
• negativer Affekt
• von Vermeidung geprägtes Krankheitsverhalten

Question 16

T/F:

Eine Erhöhte Musklespannung, u.a bei Konfrontation mit emotionalen Inhalten stellt ein physiologische Risikofaktor bei einer somatoformen Störung dar.

Answer 16

True

Question 17

Was ist Alexithmie und warum ist das ein psychologischer Risikofaktor für eine somatoforme Störung?

Answer 17

alexithymie = mangelnde Fähigkeit eigene Emotionen wahrzunehmen, auszudrücken und von körperlichen Zuständen zu differenzieren.

*ein emotionales Problem wird jenachdem körperlich interpretiert, weil EMotionen wirken sich auch auf Körper aus (Body maps, das muss man aber wissen)

Question 18

T/F:

Kritische Lebensereignisse und Traumate, emotionale Vernachlässigung und Tod oder schwere Krankheit einer Bezugsperson in Kindheit stellen psychologische Risikifaktoren für eine somatoforme Störung dar.

Answer 18

true

Question 19

T/F:

Somtoforme Störungen werden auch über Modelllernen weitergegeben.

Answer 19

true

-> ja man findet familiäre Häufung

Question 20

T/F:

Wenn man bei einer somatoformen Störung bsp. Schmerzmedis nimmt, so wird die Krankheit positiv verstärkt.

Answer 20

false

negative verstärkt (negative Konsequenz = Schmerzen fallen weg)

Question 21

Wie sind Kausalattributionen in diesem Bsp. und wie sollten sie besser sein?

Treppe hochrennen: Oje mein Herz schlägt so schnell, ich habe sicher Herzrhytmusstörung

Answer 21

hier: Kausalattribution auf organische/dispositonelle Ursache, besser wäre es situational und normalisierend zu bewerten.

Question 22

T/F:

Negative Verlaufserwartung wie auch niedrige Kontrollerwartung verstärken somatoforme Störungen.

Answer 22

true

*+ katastrophisierende Bewertung

Question 23

Zusammenfassendes Störungsmodell für somatoforme Störungen:

Graphik

Wo kommt es zur Symptomverstärkung?

Answer 23