11. VL Schizophrenie Flashcards

1
Q

Was ist der Unterschied zwischen Halluzination und Wahn?

A

Halluzinationen: Sinneswahrnehmungen ohne Stimulation des entsprechenden sensorischen Eingangs. (Bsp. Stimmen hören..)

Wahn: Fehlbeurteilung der Realität, die unveränderbar ist und für Betroffene eine unmittelbare Gewissheit hat.(Personen haben eine ganz eigene Realität, schwierig mit anderen zu teilen, für sie völlig klar)

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2
Q

Was gehört alles zu psychhotischen Störungen?

A
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3
Q

Wie lassen sich Positive- und Negativesymptome eingliedern?

A

Positivsymptome: Alles was dazu kommt (Wahn, Halluzination, Desorganisiertes Denken, bizarres Ausdrucksverhalten, ich-Störungne)

Negativsymptome: Alles was wegfällt: vermiderte Expressivität, weniger Mimik, Gestik, Alogie (Spraachverarmung), weniger Freude, Motivation, Affektverflachung, Anhedonie (keine Freude mehr), Asozialität, Avolition

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4
Q

Wie wird Wahn definiert? Was gibt es alles Formen und was ist bizarrer Wahn?

A

Def: unveränderbare Überzeugung (Fehlbeurteilung der Realität), die trotz gegenteiliger Evidenz bestehen bleibt und die für Betroffene eine unmittelbare Gewissheit hat.

Bsp. Verfolgungswahn, Beziehungswahn (Songtexte auf sich gemünzu, Nachrichten aus Fernseher..), Grössenwahn (grosse Fähigkeiten die man nutzen msu), Religiöserwahn, Körperbezogener Wahn (etwas wurde iengepflanzt..), Hypochondrischer Wahn, Nihilistischer Wahn (wir existieren eig. gar nicht), Liebeswahn (man steht in Liebesbez. mit bekannter Person)

Bizarrer Wahn: Wenn überzeugugn wirklich unmöglich wahr sein kann, kann nicht aus kulturellem Lebenshintergrund abgeleitet werden (Aliens kommen durch Luftschacht..)

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5
Q

Was sind mögliche Symptome einer Halluzination?

A
  • Es gibt alle Sinnenmodalitäten (taktil, hören, sehen, oft Stimmenhören.)
  • WR-ähnliche ERfahrung ohne externale Reizquelle
  • Betroffene könnens nicht kontrollieren (Intensität und Quali wie bei normaler WR)
    *
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6
Q

Was sind Symptome des desorganisierten Denkens?

A

Das ist eine formale Denkstörung. Die Art des Denkens ist verändert und häufig erschwerte Kommunikation. Es geht weniger um Inhalt sondern mehr um die FORM des Denkens.

  • Assoziationslockerung, Ideenflucht (Gedanken springen)
  • Danebenreden (Antwort nicht mit Frage verknüpft)
  • Zerfahrenheit/Inkohärenz (Desorganisation in Sprache bis hin Unverständlichkeit)
  • Gedankenabreissen/Perseveration (plötzliche Unterbrechung, ständige Wiederholung des Gedankengangs)
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7
Q

Was sind Symptome von desorganisiertem Verhalten?

(Auffälligkeiten, die sich in der Motorik und im Verhalten äussern)

A
  • Unruhe
  • Stereotype Bewegungen/Grimassierung (Manierismen)
  • Verharren in rigiden Körperstellungen (katatoner Stupor (verharren in oft verdrehter Position für Stunden), Haltungsstereotypien)
  • wächserne Biegsamkeit
  • volständiges Fehlen verbaler und motorischer Reaktionen (Mutismus)
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8
Q

Was bezeichnet man bei der Schizophrenie unter der floriden Phase?

A

Das sind die Symptome des Kriterium A. Zwei oder mehr müssen für einen erheblichen Teil einer 1-Mte-Zeitspanne bestehen. Und minds. ein Symptom muss 1,2 oder 3 sein. Die floride Phase der Schozoprenie ist die wo die Symptome voll zur Entfaltung kommen.

  1. Wahn
  2. Halluzinationen
  3. Desorgaistierte Sprechweise
  4. Grob desorganisiertes oder katatones Verhalten
  5. Negativsymptome
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9
Q

Was sind beim Kriterium B die zentralen Funktionebereiche die minds. einer davon beeinträchtig sein muss?

A

Arbeit, Beziehungen, Selbstfürsorge

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10
Q

Wie lange müssen Symptome vorhanden sein, bis eine Schizophrenie diagnostiziert werden kann?

A

Zeichen des Störungsbildes halten durchgehend für mind. 6 Monate an. Die 6‐monatige Periode muss mind. einen Monat umfassen, in dem das Kriterium A (d.h. floride Symptome) erfüllt ist. Die 6-Mte Persiode kann Perioden mit prodromalen oder residualen Symptomen einschließen, welche durch ausschließlich negative Symptome oder durch abgeschwächte Symptome gekennzeichnet sind

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11
Q

Was sind prodromalen oder residualen Symptomen in der Schizophrenie?

A

Dort nur Negativsymptome oder abgeschwächte Symptome.

Residual: Smptome die verbleiben wenn andere Symptome (floride Phase) abgeklungen

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12
Q

Warum gibt es bei den Schizophreniekriterien ein Zusatzkriterium für Autismus-Spektrum-Störung oder wenn man Kommunikationssttörung in der Kindheit hatte?

A

Weil dort reicht es dann nicht wenn bei Kriterium A (floride Phase) z.B von 1,2,3 einfach 3) desorganisiertes Sprechen erfüllt ist. Man will nicht dass solche Personen zu leicht eine Schizo-Diagnose bekommen, deshalb muss dort wirklich entweder Wahn oder Halluzination vorkommen.

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13
Q

Wie kann eine Schizotype Störung von einer Schozophrenie abgegrenzt werden?

A

Schizotype Störung: Psychotisch wirkende Charakteristika: exzentrisches Verhalten, Anomalien in Denken und Stimmung. Häufig seit Jugendalter (→Persönlichkeitsmerkmal) Aber: Hauptsymptome der floriden Phase nicht erfüllt.

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14
Q

Wie kann eine anhaltende wahnhafte Störung von einer Schozophrenie abgegrenzt werden?

A

Anhaltende wahnhafte Störung:
Nur Wahn, keine weiteren Hauptsymptome

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15
Q

Wie kann eine kurze psychotische Störung von einer Schizophrenie abgegrenzt werden?

A

Kurze psychotische Störung
psychotische Symptome nur wenige Woche

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16
Q

Wie kann eine schizoaffektive Störung von einer Schizophrenie abgegrenzt werden?

A

Schizoaffektive Störung:
relativ ausgeglichenes «Gewicht» von affektiver und psychotischer Symptomatik, die zeitweilig auch überlappen: A‐Kriterium der Schizophrenie und Kriterium für affektive Episode erfüllt.

Bsp. Innherhalb Depression noch Kriterium A bei Schizophrenie erfüllen

17
Q

Was versteht man unter “folie a deux”?

A

Das ist eine induzierte wahnhafte Störung, die nur im DSM 4 und ICD 10 diagnsotiziert werden konnte. Idee: Eine Person mit primärer wahnhafter Störung überträgt diese auf eine nahestehende Person.

-> heute diagnostiziert man jede Person für sich

18
Q

Die LZP bei Schizo ist 0.7%, durch welche Faktoren wird die Prävalenz erhöht?

A
  • Migration
  • urbanes Umfeld
  • Industrienation
  • niedriger SÖS
19
Q

T/F:

Bei Schizo sind deutlich mehr Männer betroffen.

A

falsen nur leicht erhöht

20
Q

T/F:

Bei Schizo Ersterkrankung gibt es unterschiede zw. Männern und Frauen.

A

True

Männer 20-29 (ein Gipfel)

Frauen 20-29 & 30-39 (zweigipflig)

21
Q

Wie ist das Verhältnis von Positiv- und Negativsymptome bei der Schizophrenie

A

Zuerst mehr Negativsymptome. Am Schluss v.a Posiitvsymptome dominant.

Positiv- und Negativsymptome werden stärker. in Prämorbider Phase noch alles ok.

22
Q

Verlaufsbegrifflichkeiten:

Was ist eine kontinuierliche Psychose?

A

Die Symptomatik ist stabil (=bleibt weiter bestehen) oder nimmt zu.

23
Q

Verlaufsbegrifflichkeiten:

Was bedeutet “episodisch mit zunehmendem Residuum” und was episodisch mit stabilem Residuum”?

A

Beim ersten nehmen die Negativsymptome zu. Beim zweiten sind sie zwar auch da aber nehmen nicht zu.

24
Q

T/F:

Bei der Schizophrenie ist ein “Schub” v.a durch Positivsymptome gekennzeichnet und ein Residuum besteht meist aus Negativsymptomen.

A

True

25
Q

Verlaufsbegrifflichkeiten Schizo:

Erkläre episodisch remittierend, Teilremission un Vollremission:

A
26
Q

Wie ist der mittelfristige, langfrisitge Verlauf bei einer Schizophrenie?

A
27
Q

Was sind bei einer Schizophrenie Prädiktoren für einen ungünstigen Verlauf?

A
  • Substanzmissbrauch
  • Wenn unbehandlete Phase lang war
  • Wenn high expressed emotion in familiärem Klime (Kritik, Feindseligkeit, Überengagement)
28
Q

Ist Schizophrenie genetisch mitbedingt?

A

Ja!

29
Q

T/F:

Das genetisch mitbedingte Risiko an eine Schizophrenie zu erkranken interagiert mit Umweltfaktoren wie Trauma, kritische Lebensereignisse und Alltagsstressoren.

A

true

  • Z’hang Trauma mit wahnhaften Gedanken
  • Kritische Lebensereignisse wenn als schlecht bewältigbar wr
  • Alltagsstressoren wenn mit negativem Affekt reagiert wird -> Schwankung Positivsymptomatik
30
Q

Was gibt es für biochemische Aspekte, die Personen für eine Schizophrenie vulnerabilisieren könnten?

A
  • Domapinerge Dysregulation (DA-Agonisten erhöhen psychotische Symp.)
  • glutamaterge Unterfunktion
  • (GABA, Serotonin auch betiligt) -> Interaktion Transmittersysteme
31
Q

T/F:

Eine Volumenminderung im thalalimbischen und limbischen Strukturen könnte eine Ursache oder Folge einer Schizo sein.

A

true

32
Q

Wie ist die neuropsychologische Grundlage zur Ursachenerklärung einer Schizo?

A
  • Defizite in einigen Bereichen: Verarbeitungsgeschwindigkeit, selektive Aufmerksamkeit, Gedächtnis, aber relativ unspezifisch. Eventuell genetisch mitbedingt.
  • Hängen eher mit Funktionsniveau als mit (Positiv)Symptomatik zusammen
  • Z.t. mitbedingt durch Stressbelastung und fehlende Motivation (Kein Bock Studie wenn Verfolgungswahn)
33
Q

Was versteht man unter “Jumping to conclusion”

A

Voreiliges Schlussfolgern (Jumping to conclusions) scheint mit Entstehung von Wahn zusammenzuhängen

(kog. Aspekte Atiologie)

34
Q

Was hat Mentalisierungsfähigkeit mit einer Schizo zu tun?

A

Mentalisierungsfähigkeit (theory of mind)
Schwierigkeiten beim Perspektivenwechsel führen (zusammen mit neuropsycholgoischen Defiziten) dazu, dass Motive und Verhalten anderer fehleingeschätzt werden.

(kog. Aspekte Atiologie)

35
Q

Wie kann der SW bspw. Wahn begünstigen?

A
  • Ungünstige Bindungserfahrung begünstigen Entstehung von beeinträchtigtem Selbstwert und maladaptiven (interpersonalen) Schemata
  • Wahn kann somit als selbstwertschützend oder als Ausdruck des negativen Selbstwerts gesehen werden.

Bsp. Höhere Macht hindert meinen beruflichen Erfolg

Bsp. Ich bin schwach, andere können mich ausnutzen, sind nicht vertrauenswürdig

36
Q

Wie können Emotionsregulationsdefizite eine Schizo ansatzweise erklären?

A

Emotionsregulationsdefizite: weniger funktionale Strategien (Akzeptanz, Refraiming, kog. Umstrukturierung), mehr dysfunktionale (Unterdrückung)
→ kann Zusammenhang zwischen Alltagsstressoren und psychotischen Symptomen erklären

37
Q

T/F:

Neuere Modelle trennen oft Negativ- von Positivsymptomen. Getrennt formuliert.

A

true