13. Kommunikationstheorien Flashcards

1
Q

Was ist Kommunikation?

A

Übermittlung von Informationen
-> können einseitig oder wechselseitig sein
-> in verschiedenen Modalitäten (verbal, nonverbal, schriftlicht, etc.)
-> kann in verschiedenen Mitteln erfolgen

=> Werkzeug zur Koordination von Interaktionen in sozialen Kontexten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was ist der Grundvorgang der Kommunikation?

A

Wer (Kommunikator)
sagt was (Botschaft)
über welchen Kanal (Medium)
zum wem (Empfänger)
mit welcher Wirkung (Effekt)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was sagt das Shannon und Weaver Modell/ Sender-Empfänger-Modell über Kommunikation?

A

Sender kodiert eine Nachricht und übermittelt sie über einen Kanal mit variablen Störeinflüssen an einen Empfänger, der die erhaltene Nachricht dekodiert.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Spezifiziert das Sender-Empfänger-Modell eine Kommunikationssprache?

A

nein, beliebige Kommunikationssprache

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Welche Ziele verfolgen wir bei der Kommunikation nach dem Shannon und Weaver Modell?

A

Bearbeitung (nachrichten-) technischer Fragen
Wirkung/ Reduzierung von Störsignalen
Kommunikationskanal mit optimalem Signaldurchsatz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Ist Transfer/ Generalisierung im Shannon und Weaver Modell möglich?

A

Ja

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Welche Psychologischen Kommunikationsstörungen gibt es?

A

Fehlfunktionen der Sinnesorgane
Neuronale Entwicklungsstörungen
Fehlendes Wissen
Unyureichende kogn. und sprachl. Kompetenzen
Motivierte Fehltinterpretation
Vermischung der Kommunikationsebenen auf Seiten des Senders oder Empfängers
-> Ping-Pong Modell als historischer Ausgangspunkt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was ist ein Problem des Sender-Empfänger-Modells?

A

Direkte/ Face-to-Face Kommunikation ist komplexer

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wie finden gleichzeitige kommunikative Aktivitäten statt? Was ist hierbei das Ziel und unter welchen Voraussetzungen wird es erfüllt?

A

Simultan über alle verfügbaren, systematisch miteinander verknüpften Kommunikationsmodi und -ebenen
-> Erzielen von Wirkungen (statt bloßes Verstehen)
-> Voraussetzung: Gegenseitige Aufmerksamkeit; vorangegangene Aktionen determinieren kommunikative Aktivitäten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was ist entscheidend für kommunikative Aktivitäten?

A

sprachlicher Gesamtkontext
-> benötigtes gemeinsames Wissen (common ground)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Nimmt der Sprecher ebenfalls informationen des Hörenden auf?

A

Ja, er nimmt Aufmerksamkeits- Verstehens und Bewertungssignale des Hörenden auf
-> Hörende Person produziert kontinuierlich Vokalisierungen, mimische/gestische Äußerungen und Körperhaltungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Wovon hängt es ab, ob der Sprecher die Signale des Hörenden wahrnimmt?

A

mindestens teilweise identischer Zeichenvorrat
-> Übereinstimmender Kode zur (De-)Kodierung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wer gründete die pragmatische Kommunikationstheorie?

A

Paul Watzlawick

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was sind Bestandteile der pragmatischen Kommunikationstheorie?

A

5 Axiome
Linguistische Bedeutung pragmatischer Kommunikation: Sinn von Sätzen kann nicht allein ihren Worten entnommen werden
-> kann sinnentstellend sein
-> Sinn erkennen erfordert Berücksichtigung von Kommunikationskontext und Kenntnis von Kommunikationsregeln

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was ist der Kommunikationskontext?

A

Vorgschichte einer Kommunikation
Merkmale der Kommunikation
Beziehung der Kommunizierenden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was sind Axiome?

A

Grunsätze, die nicht bewiesen werden können

17
Q

Welche Axiome weist die pragmatische Kommunikationstheorie auf?

A
  1. Man kann nicht nicht kommunizieren
  2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt
  3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
  4. Menschl. Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten
  5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär
18
Q
  1. Man kann nicht nicht kommunizieren
A

Jedes verhalten drückt etwas aus und hinterlässt Eindruck
-> wirkt sich aud kommunikative Beziehung zw. Sender und Empfänger aus

19
Q
  1. Jede Kommunikation hat Inhalts- und Beziehungsaspekt
A

Jede Aussage kann im Kontext der Beziehung zw. Sender und Empfänger verstanden werden

20
Q
  1. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
A

Jede Aussage ist in Kette von Aussagen eingebettet und deshalb immer Ursache und Wirkung

21
Q
  1. Menschl. Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten
A

digitale Kommunikation = sprachliche Kommunikationsebene; folgt lexikalischen Regeln und ist prinzipiell eindeutig
analoge Kommunikation = alle anderen Kommunikationsebenen

22
Q
  1. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär
A

Gleichgewicht = ebenbürtig, keine Machtgefälle
Unterschiedlich = hierarchisch, in Abhängigkeitsverhältnis

23
Q

Was sind die grundsätze von Schulz und Thuns Botschaften?

A

jeder kommunikative Akt besteht aus 4 Botschaften welche das Kommunikationsquadrat ergeben
Gewichtung und Wirkung der Botschaft kann von Sender und Empfänger beeinflusst werden
gesendet werden nur Zeichen, nicht die Bedeutung
-> Kommunikationsklarheit ist mehrdimensionale Angelegenheit

24
Q

4 Botschaften

A
  1. Sachinhalt (Worüber wird informiert)
  2. Selbstoffenbarung (Was der Sender von sich selbst zu erkennen gibt)
  3. Beziehungsaussage (Wie der Sender zum Empfänger steht und was er von ihm hält)
  4. Appell (Was der Sender vom Empfänger erreichen möchte)
25
Q

Was ist der linguistische Intergruppenbias?

A

Kommunikative Strategie zur Auf- bzw. Abwertung von Gruppen

26
Q

Wie werden positives und negatives Verhalten der Eigengruppen- und Fremdgruppenmitglieder mithilfe des linguistischen Intergruppenbias attribuiert?

A

Positiv:
- Eigengruppe: abstrakt, interpretativ, wertend, typisch
-> aufwertend
- Fremdgruppe: konkret, beschreibend, nicht wertend, untypisch
-> weder auf noch abwertend

Negativ:
- Eigengruppe: konkret, beschreibend, nicht wertend, “Einzelfall”
-> nicht für Bewertung relevant
- Fremdgruppe: abstrakt, interpretativ, wertend, typisch
-> abwertend