11. Erwartung mal Wert Theorien Flashcards

1
Q

Wie werden Menschen in Erwartung-mal-Wert Theorien gesehen?

A

selbstbewusst (selbstreflexiv)
zeitbewusst
aktiv auf Umwelt einwirkend
willensfrei unf fähig zu eigenen Entscheidungen, rational
zielorientiert

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2
Q

Zu welcher anderen Art von Theorien liegt ein fundamentaler Unterschied in Anbetracht des Menschenbildes von Erwartung-mal-Wert Theorien vor?

A

Stimulus-response-Theorien
-> menschl. Handeln allein Folge äußerer Bedingungen

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3
Q

Was ist eine weitere Annahme der Erwartung-mal-Wert Theorien in Bezug auf Handeln?

A

Handeln ist mehr als Verhalten

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4
Q

Wie wählen wir laut Erwartung-mal-Wert Theorien Handlungsalternativen aus?

A

Gewichtung des Nutzens (Wert) mit der Erwartung (subj. Wahrscheinlichkeit, dass der erhoffte Nutzen eintritt)

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5
Q

Erkläre die Folgende Formel: Pj = ∑ Ei x Wi.

A

Person mit j Handlungsalternativen
Jede Alternative mit Wahrscheinlichkeit E (Erwartung) hat i Konsequenzen
Jede i Konsequenz hat einen Wert W
-> für jede Alternative j kann eine Produktsumme P aus Erwartung und Wert gebildet werden
-> P wird für jede Alternative berechnet
-> es wird diejenige gewählt, für die Pj maximal ist

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6
Q

Wieso werden Erwartung und Wert multipliziert?

A

wenn ein Faktor null entspricht fällt Handlungsalternative weg

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7
Q

Wer entwickelte die Soziale Lerntheorie?

A

Rotter

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8
Q

Was besagt die soziale Lerntheorie nach Rotter?

A

Jede Handlungsalternative ist als Funktion f aus Erwartung (E) und Wert (Verstärkerwert VW) mit der abhängigen Variable Verhaltenspotenzial (VP) darstellbar

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9
Q

Wieso verwendet Rotter für seine Formel das & Symbol, anstelle eines mal-Zeichens?

A

Verknüpfung muss nicht multiplikativ sein

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10
Q

Was sind spezifische und generalisierte Erwartungen?

A

In sozialen Kontext erlernte Erwartungen (Kontingenzerwartungen)
Verstärkerwert besitzende Folgen können spezifisch oder generalisiert sein

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11
Q

Wovon hängt es ab, wie Menschen auf Probleme reagieren, für die keine konkreten Lösestrategien existieren?

A

Hängt von Problemlöseerwartungen ab
-> geringe Problemlöseerwartungen: schnelles Aufgeben, Mutlosigkeit
-> hohe Problemlöseerwartungen: Neues zur Zielerreichung probieren

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12
Q

Was sind Kontrolüberzeugungen?

A

Generalisierte Erwartungen bzgl. des Orts der Kontrolle von Verstärkern

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13
Q

Welche Arten der Persönlichkeitseigenschaft (Locus of Control) gibt es?

A

LOC internal:
-> Wahrscheinlichkeit der Konsequenzen kann eingeschätzt werden, entscheidungssicher, Entscheidungen selbst getroffen
LOC external:
-> Entscheidung hängt von Situation ab

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14
Q

Wie kommen Menschen mit einem internalen/ externalen Locus of Control mit Misserfolgen klar? Wie kommen sie mit privaten/ beruflichen Anforderungen klar?

A

internal:
-> Misserfolge auf sich bezogen
-> kommen gut mit Anforderungen klar, solange sie Gestaltungsspielraum für eigene Ziele haben
external:
-> Misserfolge auf Situation attribuiert
-> Anforderungen schwierig

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15
Q

Was ist interpersonales Vertrauen und was gehört dazu?

A

Generalisierte Erwartungen bzgl. der Vertrauenswürdigkeit anderer
-> Auf Aussagen und Versprechungen anderer verlassen oder diese zu bezweifeln und dazu neigen, das Verhalten anderer yu überwachen oder kontrollieren
-> Lernen nicht durch direkten persönlichen Umgang, sondern durch Erfahrungen mit Insititutionen, Medien, Politikern, etc.
-> Beeinflusst Info.-aufnahme und - verarbeitung: Vertrauen entlastet, Misstrauen erfordert kogn. Kapazität

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16
Q

Wer entwickelte die Theorie des überlegten Handelns?

A

Fishbein und Ajzen

17
Q

Was gilt es (Laut Fischbein und Ajzen) vor der Handlung zu berücksichtigen?

A

Handlungsabsicht
-> Absicht führt nicht immer zu Handlung
-> Verknüpfung probabilistisch: Je stärker Intention, desto höher
Auftretenswahrscheinlichkeit der Handlung

18
Q

Welche gewichteten Variablen bestimmen die Handlungsabsicht?

A

Welche Einstellung besteht gegenüber der Handlung?
Welche subjektive Norm ist mit Handlung verbunden?

19
Q

Welche Formel wurde von Fishbein und Ajzen aufgestellt?

A

H ≈ HA = (w1 x EH) + (w2 x SNH)

20
Q

Was gehört zur Einstellung und subjektiven Norm?

A

Einstellung: Erwartung von Konsequenzen x Wert der Konsequenzen
sobj. Norm: Normative Überzeugungen x Motivation, Normen zu erfüllen

21
Q

Was sind die Grundannahmen der Theorie des überlegten Handelns?

A

Menschen nutzen ihnen zur Verfügung stehende Informationen
Vollständige, willentliche Kontrolle
Verhaltensintentionen sind nur über Einstellung und subj. Norm zu beeinflussen

22
Q

Welche Faktoren haben keinen direkten Einfluss auf Verhaltensintentionen?

A

Pers. Variablen
Kulturelle Einflüsse
Werbung
Demografische Variablen

23
Q

Theorie des überlegten Handelns und Empirie

A

Vielfach in untersch. Anwendungsgebieten empirisch getestet
-> hohe Korrelation zw. Handlungsabsicht und beiden Prädiktoren
aber: Moderatoren(Randbedingungen) spielen große Rolle

24
Q

Wer entwickelte die Theorie des geplanten Verhaltens?

A

Ajzen

25
Q

Welchen dritten Einflussfaktor entdeckte Ajzen, welcher Verhalten und Verhaltensabsicht direkt beeinflusst?

A

subj. Verhaltenskontrolle
-> Verbesserte Vorhersage von Verhaltensintentionen und Verhalten

26
Q

Vergleich: Soziale Lerntheorie, Theorie überlegten Handelns, Theorie geplanten Verhaltens

A

Alle: Menschen treffen Entscheidung nach Regeln der Vernunft; Ziel: maximaler Nutzen, minimale Kosten

Rotter: Direkter Einfluss der Erwartungen von Konsequenzen und deren Werte auf Verhalten

Ajzen&Fishbein/Ajzen: Erwartungen und Bewertungen beeinflussen Verhalten indirekt über Verhaltensabsichten

27
Q

Nenne 3 Kritiken an der Soziale Lerntheorie, Theorie überlegten Handelns, Theorie geplanten Verhaltens.

A

Laufen Entscheidungsprozesse kognitiv so ab?
Prüfen wir alle Handlungsalternativen?
Durchdenken wir Konsequenzen?
Schätzen wir immer jede Eintrittswahrscheinlichkeit?
Bewerten wir jede Konsequenz?
Wird dann alles multipliziert und aufsummiert und wird die Alternative mit dem größten Nutzen gewählt?
Rolle von Entwicklungsprozessen ?

28
Q

Was war die ursprügliche Interpretation des Marshmallow-Tests?

A

Erfasst Fähigkeit zum Belohnungsaufschub und allgemeine Fähigkeit zur Selbstkontrolle

29
Q

Was fanden Watts et al. bei ihrer Studie zum Marshmallow Test heraus, wenn sich ihre ursprüngl. Testsubjekte (4,5 Jahre) wieder Testeten, als diese 15 waren?

A

Nur mäßige Korrelation, die fast völlig verschwindet wenn andere Faktoren herausgerechnet werden
Unterschiede in Impulskontrolle (erste 20 sec) zwischen bildungsfernen und Akademikerfamilien
-> Belohnungsaufschub ist nicht gleich Selbstkontrolle