11 Leistungsmotiv/Training Flashcards

1
Q

Welche ist die Grundidee, die man sich bei der Motivforschung stellen kann und welche drei Aspekte können im Vordergrund stehen?

A

Personen können eines dieser drei Themen besonders vordringlich finden:

  • Leistung: Etwas wirklich gut hinbekommen
  • Sozialer Anschluss: Kann ich die Beziehung zu anderen verändern?
  • Macht: Kann ich hier andere Menschen kontrollieren
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2
Q

Welche Methoden gibt es, Motive zu erforschen?

A

Projektive Verfahren (wenig reliabel)

  • Thematischer Apperzeptionstest TAT
    aufwendig, offene Antworten
  • Multi-Motiv-Gitter MMG
    vorgegebene Antworten

Fragebogen

  • z.B. Achievement Motives Scale (Lang und Fries)
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3
Q

Wie kann man die Fragestellung in einem MMG Frageheft kurz beschreiben?

A

Bild einer mehrdeutigen Situation mit Ja/Nein-Fragen

Ziel ist, das Motiv der Testperson zu ermitteln

(Macht, Anschluss, Leistung)

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4
Q

Wie hat man Schulbücher nach den drei möglichen Motiven klassifiziert und wo wurde das probiert?

A

Engeser, Rheinberg und Möller (2009)

Schulbücher anhand von Winters (1994) Manual zur Kodierung von Motiven in Fließtext klassifiziert:

  • *Leistungsmotiv**: Exzellenzstandard, Arbeit gut machen
  • *Machtmotiv**: Später Einfluss/Eindruck machen können
  • *Anschlussmotiv**: Positive Beziehungen gewinnen
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5
Q

Was kam in der Studie zur Kodierung von Schulbüchern heraus und was können wir daraus lernen?

A

Sprache in den Büchern oft nach Macht/Anschluss/Leistung kodiert und sprechen daher entsprechend orientierte Schüler an.

Man könnte den Text an den Schüler anpassen, um die Motive anzugleichen
– bessere Leistung?

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6
Q

Wann ist eine Leistung kein Ausdruck des eigenen Leistungsmotivs?

A

Wenn man etwas nur tut, um andere zu beeindrucken/belohnt zu werden.

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7
Q

Welche Gründe kennen wir für die große Menge an Forschung zum Leistungsmotiv?

A

Leistungsmotiv ist:

  • einfach zu erzeugen (Instruktion, Feedback)
  • einfach zu untersuchen
  • wirtschaftlich sehr relevant (Vorläufer in der Soziologie, Max Weber)
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8
Q

Wie nannte Atkinson 1957 die Freude, etwas geschafft zu haben?

A

Thrill of accomplishment

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9
Q

Was versteht man unter selbstbewertenden Emotionen?

A

Zufriedenheit/Stolz bei Erfolg

Niedergeschlagenheit/Scham bei Misserfolg

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10
Q

Wie können sich Personen darin unterscheiden, welche selbstbewertende Emotion sie vor allem antizipieren?

A

Erfolgsmotiviert
Erfolg suchen, stolz sein

Misserfolgsmotiviert
Misserfolg vermeiden, sich schämen

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11
Q

Wie kann man Erfolgsmotivation untersuchen?

A

z.B. über einen TAT-Kennwert zum Erfolgsmotiv

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12
Q

Wie kann man Misserfolgsmotivation messen?

A

z.B. über einen Ängstlichkeitsfragebogen TAQ (Trait anxiety questionnaire)

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13
Q

Welche Forscher haben Erfolgs- und Misserfolgsmotivation besonders eindrucksvoll erforscht?

A

Atkinson & Litwin 1960

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14
Q

Was haben Atkinson und Litwin 1960 mithilfe eines Experiments gemessen und wie lief es ab?

A

Messung von:

  1. (Positivem) Leistungsmotiv: “Need for achievement”
    Hoffnung und Erfolg
  2. Angst vor Misserfolg

Wochen später:

Geschicklichkeitsspiel (Ring auf Stab werfen)

  1. Abstand frei wählbar
  2. Studierende mit hohem “need for achievement” und niedriger Angst wählten vor allem mittlere Distanzen
  3. Niedriges Erfolgsmotiv und hohe Angst (vor Misserfolg) wählten besonders kleine oder besonders große Distanzen
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15
Q

Welche Studenten wählten im Experiment von Atkinson und Litwin 1960 besonders große oder besonders kleine Distanzen bei einem Ringwurfspiel und warum?

A

Studenten mit besonders hoch ausgeprägter Angst und gering ausgeprägtem Erfolgsmotiv (Vermeidung von Misserfolg)

Erklärung
Wenn es besonders schwer ist, muss man sich nicht schämen
Wenn besonders einfach, trifft man sicher

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16
Q

Welche zwei Studien können Aufschluss über Erfolgsmotivation und Studienwahl geben?

A

Isaacson (1964)
Studenten mit Erfolgsmotivation wählen mittlere Schwierigkeit im Studiengang, Misserfolgsmotivierte wählen querfeld

Mahone(1960)
75% der Studenten mit Erfolgsmotivation haben realistische Berufsziele, aber nur 39% der Misserfolgsmotivierten.

17
Q

Welchen Beitrag kann die Psychologie in der Wirtschaft in Entwicklungsländern leisten?

A
  • *Mentales Training**
    z. B. indische Kaufleute

Realistische Zielsetzung

Persönliche Verantwortung

Feedback einholen

18
Q

Warum konnte man beim Training mit indischen Kaufleuten nicht die Entwicklung des Leistungsmotivs bestimmen?

A

Weil der TAT bereits im Training verwendet wurde

19
Q

Welches Kernpunkte könnte man im Kontext der Motivationspsychologie in Schulen lehren, um bessere Leistung anzuregen?

A

Realistische Zielsetzung

Angemessene Ursachenzuschreibung
Leistung statt Talent

Eigenlob

20
Q

Auf welcher Annahme bauen Motivtheorien?

A

Jede Situation wird von unterschiedlichen Personen konsistent als Macht-, Leistungs- oder Anschlussbezogen wahrgenommen

21
Q

Yet another one

A

Gut gemacht!