02 Erregungsbildung und Erregungsleitung Flashcards

1
Q

Was sind Ionen?

A

Die kleinsten gelösten Teilchen

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2
Q

Relativ zur Zelle, in welchen beiden Räumen finden wir Ionen?

A
  1. Extrazellulärer Raum
  2. Intrazellulärer Raum
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3
Q

Wie nennt man die Differenz geladener Teilchen entlang der Zellmembran?

A

Potenzialdifferent

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4
Q

Wie nennt man die Potenzialdifferenz noch im Bezug auf eine Membran?

A

Membranpotenzial

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5
Q

Um etwa welchen Wert liegt die Ladung innerhalb einer Zelle und wie kommt es dazu?

A

Das Ruhepotenzial liegt bei etwa -70mV

Innerhalb der Zelle gibt es einen Überschuss negativ geladener Teilchen im Gegensatz zu außen.

(Je nach Zelle kann der Wert zwischen -50 und -100mV variieren)

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6
Q

Die Ionenverteilung welcher Stoffe spielen eine Rolle für das Membranpotenzial?

A

Die Ionen von:

  1. Kalium (Potassium)
  2. Natrium (Sodium)
  3. Chlor
  4. Protein
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7
Q

Welche Ionenkonzentrationen sind typisch für innerhalb und außerhalb der Zelle?

A

Innerhalb der Zelle finden sich reichlich Ionen von

  • Kalium+
  • Protein-

Während außerhalb der Zelle

  • Natrium+
  • Chlor-
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8
Q

Wie wird die Konzeltration von Na+, Ka+ usw. aufrechterhalten?

A

Durch spezielle Ionenpumpen in der Membran

diese pumpen regelmäßig z.B. <strong>3K+ in die Zelle und 2Na+ aus der Zelle heraus</strong>. Dadurch bleibt es immer bei einer <em>hohen Kaliumkonzentration innerhalb der Zelle</em> und einer <em>hohen Natriumkonzentration außerhalb der Zelle</em>

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9
Q

Beim Messen der Spannung, wo befindet sich die Referenzelektrode?

A

Direkt außerhalb der Zelle,

gemessen wird die Spannung innerhalb

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10
Q

Wozu dient das Aktionspotenzial?

A

Zum Transport eines Signals (Information) über lange Strecken

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11
Q

Welche Stufen hat ein Aktionspotenzial?

A

Ruhepotenzial

  1. Anstieg bis Schwelle
  2. Aufstrich
  3. Repolarisation (Überschuss)
  4. hyperpolarisierend
  5. nachpolarisierend
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12
Q

Was passiert im Aufstrich des Aktionspotenzials?

A

Eine schnelle Depolarisation der Zelle

<strong>bis ca +30/+40mV</strong>

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13
Q

Wie nennt man die zweite Stufe des Aktionspotenzials, bei der das Innere des Neurons nun positiv geladen ist?

A
  1. Overshoot
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14
Q

Welche Phase des Aktionspotenzials folgt auf den Ladungsumtausch (Overshoot)?

A
  1. Repolarisation

Die Spannung wird solange ausgeglichen, bis die Membran negativer ist als das Ruhepotenzial

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15
Q

Wie heißt die Phase, in der die Spannung unter dem Ruhepotenzial liegt?

A
  1. Undershoot / Nachhyperpolarisation
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16
Q

Wie schnell ist ein Aktionspotenzial in der Regel?

A

ca. 2ms

17
Q

Steigt die Spannung innerhalb der Membran über einen bestimmten Wert ( Name? ), löst dies ein Aktionspotenzial aus.

Welcher Sachverhalt ist hier beschrieben?

A

Steigt die spannung über die Membranschwelle hin an, wird das Aktionspotenzial ausgelöst.

Dies nennt man das Alles-Oder-Nichts-Prinzip

18
Q

Durch welchen Schritt des Ionenmechanismus kommt es zur Depolarisierung des Zellinneren?

A

Ruhepotenzial: Negative Ladung innerhalb der Zelle

Während des Aktionspotenzials wird die Membran leitfähig für Na+-Ionen.

Durch diesen Einstrom der Na+-Ionen wird das Zellinnere positiv

19
Q

Im zweiten Teil des Ionenmechanismus kommt es zur Repolarisierung.

Was passiert hier und warum wird die Ladung der Zelle wieder negativ?

A

Nach dem starken Einstrom von Na+-Ionen

Mit kleiner Verzögerung von 1ms wird die Membran nun für Ka+-Ionen durchlässig. Dies führt zum starken Ausstrom von Ka+, was einen Ausgleich der Spannung mit sich führt.

Natrium hat es nun schwerer einzutreten und Kalium stellt seine ursprüngliche Konzentration wieder her.

20
Q

Wie funktioniert ein Natriumkanal und warum kann z.B. kein Kalium und keine Anionen hindurch?

A

In der Membran der Zelle gibt es durchweg Natriumkanäle.

Wird das Aktionspotenzial ausgelöst, öffnen sich diese und lassen durch ihre Beschaffenheit nur Natrium+-Moleküle hindurch.

An ihrem Eingang sind sie negativ geladen, sodass also gleich gepolte Anionen abgestoßen werden

21
Q

Bei der Depolarisation öffnet sich ein Natriumkanal für etwa 0,7ms. In dieser Zeit, wie viele Natriumionen stöhmen etwa durch einen Kanal?

A

ca. 10 000

22
Q

Warum müssen bei der Depolarisation nicht unbedingt alle Natriumkanäle öffnen?

A

Sie öffnen nur dann, wenn eine gewisse Spannung an genau der Stelle vorliegt. Das muss nicht unbedingt sein, deshalb öffnen bei Depolarisierung immer nur ein Prozentanteil aller Kanäle.

23
Q

Nachdem ein Natrium-Ionenkanal geöffnet wurde, schließt er nach einer gewissen Zeit wieder. Welche Zustände können wir deshalb für ihn bestimmen?

A
  1. geschlossen-aktivierbar
  2. offen-aktiviert
  3. geschlossen-inaktiviert
24
Q

Wie nennt man das Stadium geschlossen inaktiviert im Kontext des Aktionspotenzials noch?

A

absolute Refraktärphase

25
Q

Wozu führt die Dauer der absoluten Refraktärphase?

A

In dieser Zeit kann eine Zelle nur begrenzt Aktionspotenziale auslösen.

26
Q

Welche Stoffe können wir künstlich einem Natriumkanal zufügen und welche Konsequenzen hat das?

A
27
Q

Woher entspringt normalerweise ein Aktionspotenzial auf Zellebene und was beeinflusst seine Leitgeschwindigkeit?

A

Normalerweise entsteht das AP im Soma.

Dickere Axone leiten schneller als dünnere.

Außerdem leiten myelinisierte Nervenfasern wesentlich schneller als unmyelinisierte

28
Q

Welchen Vorteil bieten bei myelinisierten Axonen die Ranvierschen Schnürringe und wie wirkt sich das auf die Übertragung des AP aus?

A

Durch die Markscheide (Myelinschicht / Zellmembran der umgebenden Gliazelle) erhöht sich mit jeder Myelinschicht der Wiederstand der Glia-Membran. Das hat zur Folge dass dort so gut wie kein Strom fließt und das Aktionspotenzial ungestört von Schnürring zu Schnürring springen kann.

29
Q

Wie nennt man es, wenn durch die Myelinscheiden eines Axons das Aktionspotenzial wesentlich schneller geleitet wird, als ohne?

A

Saltatorische Erregungsleitung

Die Myelinscheiden bewirken, dass die Depolarisierung sprungweise stattfinden kann. Jeweils über die Länge einer Myelin-Gliazelle. Dadurch muss die Reizweiterleitung nicht kontinuierlich stattfinden, sondern eben sprunghaft – saltatorisch.

30
Q

Wie nennt man es, wenn ein unmyelinisiertes Axon über die ganze Länge hinweg die Depolarisierung als Kettenreaktion ablaufen lässt?

A

Kontinuierliche Reizweiterleitung

<strong>Im Vergleich zur Saltatorischen Erregungsleitung</strong> eines myelinisierten Axons ist die kontinuierliche Reizweiterleitung wesentlich langsamer (1m/s statt bis zu 100m/s)