11 In-Supplier- vs. Out-Supplier-Marketing Flashcards

1
Q

Phasenkonzept des Geschäftsbeziehungsmanagements nach Geiger 2011

Wo liegen Angriffspunkte für den Outsupplier?

A
  • Es gibt keine Lebenszyklen für Geschäftsbeziehungen!
    • Immer ein auf und ab
  • Westl. Gesellschaften: Bildung der Beziehung durch die Häufigkeit der Geschäfte
  • China: Zu erst persönliche Beziehung, dann Geschäfte
  • Strategic Window: bei Punkt a)
    • Commitment-Gap zwischen Anbieter und Nachfrager
    • Möglichkeit vom Outsupplier zum Insupplier zu werden
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2
Q

Out-Supplier-Marketing: Welche zwei Schritte sind für den Einstieg in die Geschäftsbeziehung notwendig (allgm)?

A
  1. Identifizierung strategischer Einstiegsfenster
  2. Auswahl der geeigneten Einstiegskonzepte in Abhängigkeit der Art der einzugehenden Geschäftsbeziehung
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3
Q
  1. Identifizierung strategischer Einstiegsfenster (Auswahl)
A

Situationen mit verringerter Bidnungswirkung, z.b.

  • Veränderung beim Produkt: Produktneueinführung, Modellwechsel, Variation
  • Veträge: Auslaufende oder gekündigte Zulieferverträge
  • Technologie: Technologiesprung eines konkurrierenden Systemanbieters (Windows 10)
  • Strategie: Grundsätzliche Änderung der Sourcing‐Strategie (UN interne/ externe Veränderungen)
  • Verschiebung des Marktgleichgewichts: durch Verschwinden von Konkurrenten
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4
Q
  1. Auswahl der geeigneten Einstiegskonzepte in Abhängigkeit der Art der einzugehenden Geschäftsbeziehung

Outsupplier Marketing

A

Produkt/Qualität

  • Produktspezifikationen inkl. beweisbarer Mindestanforderungen
  • Qualitätszertifikate

Kosten/Preise

  • Kosten‐Nutzen‐Rechner
  • Preiszusicherungen, ggf. inkl. der Zusicherung der (anteilsmäßigen) Übernahme von Kundenwechselkosten bei einem Systemwechsel
    • Wechselkosten durch ein besonders gutes Angebot kompensieren

Informationen

  • Relevante Informationen über die Aufbauorganisation (Standorte, Ansprechpartner)
  • Relevante Informationen über die Prozessorganisation (Logistik, Termintreue)
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5
Q

In-Supplier-Marketing

A

Steigerung des Beziehungswerts für einen Kunden

Verbesserung von:

  • gelieferten Kernleistung
  • Beschaffungs‐und Interaktionsprozesses
  • Wertschöpfung des Kunden

Steigerung der kundenseitigen Wechselkosten

Steigerung von:

  • direkten Wechselkosten
  • „sunkcosts“
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6
Q

Value-Based Differentiation in Business Relationships:

Gaining and Sustaining Key Supplier Status (Ulaga & Eggert 2006)

A

Ausgangspunkte:

  • Zusammenarbeit in Käufer-Verkäufer-Beziehungen als eine Quelle möglicher Wettbewerbsvorteile
  • Management des Lieferanten-Portfolios zugunsten einer Langfrist-Orientierung (Konsolidierung der Zulieferer-Portolios, Einsatz von „bevorzugten Zuliefer-Programmen“)

Insbesondere für Lieferanten relevant:

  • Hauptlieferant vs. Zweitlieferant
  • Position als Hauptlieferant erreichen & verteidigen

Ergebnisse: Framework über zentrale Werttreiber des Beziehungswerts bei Beziehungen zwischen Käufern und Hauptlieferanten (siehe Abbildung, Begriffe sind soweit eigentlich selbst erklärend)

Überprüfung durch quantitative Studie

  • Relationship Benefits beeinflusst signifikant positiv den Relationship Value (0,77).
  • Relationship Costs beeinflussen den Relationship Value ebenfalls, allerdings schwächer und negativ (-0,17).
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7
Q

Palmatier/Houston/Dant /Grewal: Relationship Velocity (2013):
Toward A Theory of Relationship Dynamics

Was ist Velocity und die Idee dahinter

A

2 Forschungsströmungen:
Relationship Life Cycle Perspektive:

  • Beziehung verläuft als Entwicklungsprozess entlang einer pfadabhängigen Kurve
  • Problem: diskrete homogene Phasen mit fixen Grenzen
  • DIES IST QUATSCH!

Relationship Age Perspektive:

  • Alter wird als Indikator für Beziehungsentwicklung herangezogen
  • Problem: ignoriert unterschiedliche Wachstumsraten

Lösung = Velocity = Rate und Richtung der Veränderung einer Beziehung

  • Dynamische und statische Komponente des Beziehungszustands
  • Heterogene und zyklische Entwicklungsraten, sowie kontinuierlicher Indikator für Beziehungsentwicklung (Vorteile RLCP und RAP - die zwei Forschungsströmungen)
  • Erfassen der Entwicklungsstadien auf kontinuierliche Art und Weise
  • Commitment Velocity als latentes Konstrukt im konzeptuellen Modell
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