03 Customer Value Management Flashcards
1
Q
Kundenorientierte Sicht der Value Creation (aus Service-Logic-Perspektive)
A
- Drei Spähren: Provider Sphere, Joint Sphere und Customer Sphere
- Provider Sphere: Produktion eines potenziellen Wertes (Provider als “value facilitator” ermöglicht Wert)
-
Joint Sphere: Value Creation in Interaktion von Provider und Customer (der wahre Wert!)
- Kunde als Value (Co-)Creator: Der Kunde ist der wahre Wertschöpfer in Interaktion mit einer Leistung, aber wenn er den Provider an diesem Prozess teilhaben lässt, wird Wert von beiden co-kreirt!
-
Customer Sphere: unabhägige Wertschöpfung durch den Kunden (der wahre Wert):
- Der Kunde kann auch außerhalb der direkten Interaktion mit dem Provider alleine Wert kreiren, der Provider ist in diesem Prozess wieder nur “value facilitator” (≈Wert-Ermöglicher)
2
Q
Value in Use Definition
A
- Value-in-use = customer’s perceived consequences arising from the use [of an offering] that facilitate (or block) achieving the customer’ goals and purposes in use situations.
- Unterscheidung auf Unternehmens- und Individualebene:
- Customer Value for the Organization: Summe der Vorteile und Kostenreduzierungen für das Kundenunternehmen in einer laufenden Geschäftsbeziehung => Collective Value-in-Use
- Customer Value for the Individual: Summe der Vorteile und Kostenreduzierungen, die durch einen Mitarbeiter des Kundenunternehmens wahrgenommen werden. => Individual Value-in-Use
3
Q
Beispiele für Value-in-Use Konstrukte
A
-
Collective Value-in-Use:
- Avoiding downtime (minimize non-productive time of operations),
- Fast problem solving (rapid resolution of operational difficulties),
- Fixed capital reduction (minimized use of the customer’s fixed capital)
- Process improvement (simplification or enhancement)
-
Individual Value-in-Use:
- Task simplicity (simplicity and time efficiency of one’s processes/job)
- Pressure reduction (minimize pressure and stress)
- Perceived control (over processes and resources related to one’s job)
- Personal reputation (being viewed as having a high job competence)
4
Q
Beispiele für Solution Quality Konstrukte
A
- Supplier’s Resources:
- Employee competences
- Organizational competences
- Sourcing network competencies
- Customer orientation
- Customer’s Resources:
- same as Supplier
- Resource integration:
- Coordination effectiveness
- Asset management effectiveness
- Value-in-Use verification by the supplier:
- ViU monitoring
- ViU optimizing
- Value-in-Use verification by the supplier:
- same as supplier!
5
Q
Framework für Solution Quality und Value-in-Use (Elemente benennen) (Macdonald/Kleinaltenkamp/Wilson 2015)
A
6
Q
On value and value co-creation: A service system and a service logic perspective (Kernpunkte des Papers) (Vargo/Maglio/Akaka 2008)
A
- Paradigmenwechsel im Marketing:
- früher: Good-dominant logic (Produzenten alleinig für Wertschöpfung zuständig, Konsumenten “verzehren”/”zerstören” Wert, Güter im Zentrum von Austausch)
- jetzt: Service-dominant logic (Aufhebung der Unterscheidung Anbieter/Nachfrager; alle Akteure sind Ressourcenintegratoren und sog. Service Systems, Wert wird immer co-kreirt, Service i. S. v. Dienst im Zentrum ökonomischen Austauschs, Güter sind lediglich tangible Träger von Service-Leistungen)
- Schaubild zeigt, dass Anbieter und Nachfrager als Service Systems gesehen werden, die jeweils in einen Kontext anderer Service Systems (public, private, market-facing) eingebunden sind und an verschiedenen Punkten diverse Value-Konzepte greifen: Value-in-Exchange durch Geld vs. Leistung bei Austausch; Value-in-Use bei Nutzung des individuellen Service Systems, Value-in-Context im Kontext anderer Service Systems
7
Q
Value Co-Creation: Concept and Measurement (Ranjan/Read 2014)
A
-
Value Co-Creation (VCC) entsteht aus Co-Production und Value-in-Use
- Co-Production umfasst direkte oder indirekte ‚Zusammenarbeit mit Kunden‘ oder die Teilnahme an den Produkt-/Servicedesign Prozessen durch Kunden
- Value-in-Use reicht über co-production, Austausch und Besitz eines Gutes hinaus und erfordert, dass der Konsument lernt das Produkt zu bedienen, zu reparieren und Instand zu halten
-
Implikationen:
- VCC als Chance zur Entwicklung von erfolgreichen Produkten und Services, die besser auf die Kundenbedürfnisse angepasst sind
- VCC hat positiven Effekt auf Kundenzufriedenheit
- VCC wird mit Vertrauen, Authentizität und Nachhaltigkeit assoziiert, aber kann das Unternehmensergebnis schmälern und ggf. zur Ausnutzung von Kunden führen
8
Q
Faktoren von Value Co-Production und -in-Use bei VCC
A
Co-Production
- Knowledge Sharing: Konsumenten teilen Wissen über Bedürfnisse; Wissensaustausch schai Kompetenzen; Informationsteilung ermöglicht bessere Ergebnisse
- Equity: Bereitschaft Konsumenten mitwirken zu lassen
steigert das Interesse der Mitgestaltung, motiviert den Konsumenten
- Interaction: Möglichkeit, Konsumentenbedürfnisse zu verstehen, zu teilen und zu befriedigen; Erfahrung & Anpassung von Ressourcenanforderungen;
Value-in-Use
- Experience: Empathische, emotionale und denkwürdige Interaktion, die intrinsischen Wert hat
- Personalization: Einzigartigkeit der Benutzung; Inspiration für zukünftige Produkte
- Relationship: Befähigt Kunden Lösungen zu entwickeln; Fördert Interaktion zwischen Konsumenten und Produzenten