10 Soziale Phobie Flashcards

0
Q

Was ist Kriterium dafür, ob eine soziale Phobie generalisiert ist oder nicht?

A

Die Angst betrifft fast alle sozialen Situationen (oder eben nicht, nur spezielle)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
1
Q

Was sind die DSM IV Kriterien der Sozialen Phobie? (8)

A

A. ausgeprägte / anhaltende Angst vor SOZIALEN oder LEISTUNGSSITUATIONEN

B. Konfrontation mit der gefürchteten sozialen Situation ruft fast immer UNMITTELBARE ANGSTREAKTION hervor

C. Person erkennt, dass Angst ÜBERTRIEBEN oder unbegründet ist

D. Situationen werden VERMIEDEN oder nur unter intensiver Angst / Unwohlsein ertragen

E. erhebliches LEIDEN oder deutliche psychosoziale BEEINTRÄCHTIGUNGEN

F. Dauer bei Personen U18: mind. 6 Monate

G. nicht auf Substanz, andere psychische Störung oder körperliche Faktoren zurückzuführen

H. bei MKF: Symptomatik geht über übliche Reaktion hinaus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Nenne die 2 Subtypen der sozialen Phobie

A
  1. Leistungsbezogene

2. Interaktionale

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Nenne 3 typische Situationen, in denen die Leistungsbezogene Sozialphobie zum Tragen kommt.

A
  • in der Öffentlichkeit sprechen
  • vor anderen essen / schreiben
  • Instrument spielen vor anderen
  • Sport vor anderen
  • Raum betreten
  • öffentliches WC aufsuchen
  • Prüfung ablegen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Nenne 3 typische Situationen, in denen die interaktionale Sozialphobie zum Tragen kommt.

A
  • auf Party gehen
  • small talk
  • intime Beziehungen initiieren
  • Lehrer / Chef etwas fragen
  • In Geschäften etwas fragen / zurückweisen
  • auf der Straße nach Uhrzeit fragen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Nenne Lebenszeit-, 12Monats-Prävalenz der sozialen Phobie sowie das Frauen-Männer-Verhältnis.

A

Lebenszeit: 7%
12-Monats: 2-4%
Frauen:Männer: 3:2

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was tritt tendenziell früher auf, generalisierte oder nicht generalisierte Sozialphobie?

A

generalisierte

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was ist das charakteristische Erstauftrittsalter für soziale Phobie?

A

12-15 Jahre

|&raquo_space; 90% vor 25

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Chronizität, Komorbidität?

A

Chronizität hoch

Komorbidität hoch: 50-80% (Depression, Abhängigkeit (» Folgen!), andere Angststörungen)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wie ist der genetische Einfluss als Risikofaktor bei Sozialer Phobie zu bewerten?

A

gering, die Konkordanz zwischen monozygoten und dizygoten Zwillingen ist je für sich gering sowie ähnlich

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welche Risikofaktoren spielen bei sozialer Phobie eine Rolle?

A
  1. Ängstlichkeit der Eltern (Modell- und Instruktionslernen)
  2. behavioral inhibition (Schüchternheits-Trait)
  3. negative Erfahrungen mit Peers / Lehrern / Partnern
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Wie entstehen laut allgemeinen ätiologischen Annahmen die Angstreaktionen bei der sozialen Phobie?

A
  1. Menschen wollen bei anderen bestimmten positiven Eindruck erzeugen
  2. wenn Person unsicher, ob ihr das gelingen wird (Diskrepanz zwischen Vorstellungen darüber, wie Zuschauer mich wahrnehmen und vermuteten gesellschaftlichen Standards)&raquo_space; soziale Angst
  3. führt zu kognitiven, somatischen, behavioralen Konsequenzen
  4. diese tragen dann wieder zu den Befürchtungen in (2) bei etc.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Wovor fürchten sich Sozialphobiker genau und wieso stellt das ein Problem für die Intervention dar?

A
  • vor der negativen (gedanklichen) Bewertung durch andere (daher auch Angst vor Symptomen, da die wieder bewertet werden könnten)

–> diese ist im Sinne einer Expositionsübung schwer zugänglich!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Welche 3 Dinge muss der Patient lernen?

A
  1. er kann soziale Situationen meistern, OHNE negativ bewertet zu werden
  2. negative Bewertung / Entdeckung von Mängeln ist keine Katastrophe, Folgen nicht schwerwiegend
  3. gesellschaftliche Standards sind anders als vermutet
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Welche Effektstärken erzielen Expositionsverfahren sowohl in Studien als auch in der klinischen Praxis circa?

A

um die 1

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Bei welchen Arten von Störungen sind (welche) Expositionsbehandlungen indiziert (tw. in Kombi mit anderen)?

A
  1. alle Angststörungen
  2. Essstörungen (Körperexposition, cue exposure)
  3. Abhängigkeiten (cue exposure)
16
Q

Was bedeutet Exposition in sensu und wo wird sie angewandt?

A

Konfrontation in der Vorstellung, v.a. bei PTBS und generalisierter Angststörung, weniger effektiv bei Phobien

17
Q

Was sind Vor- und Nachteile von Exposition in der virtuellen Realität?

A

+ kostengünstig
+ viele Wiederholungen möglich
+ im therapeutischen Setting
+ evtl. größere Bereitschaft beim Patienten

    • keine so großen / stabilen Erfolge
    • schlechter erforscht
18
Q

Was ist cue exposure und wo wird es angewandt?

A

Konfrontation mit appetitiven Stimuli, v.a. bei substanzbezogenen Störungen (und tw. Essstörungen wie Bulimie)

19
Q

Was ist die Grundannahme der Kognitiven Therapie?

A

Übermäßige Angst wird nicht durch die Situation verursacht, sondern durch die INTERPRETATION / BEWERTUNG der Situation (dysfunktionale kognitive Schemata, kognitive Fehler)

20
Q

Dysfunktionale kognitive Schemata&raquo_space; Kognitive Fehler verändern…

A
  • Wahrnehmung
  • Denken und Fühlen
  • Interpretation
21
Q

Wie werden in der kognitiven Therapie die Kognitionen verändert (2 Prinzipien)?

A
  • im sokratischen Dialog

- durch Überprüfung der Grundannahmen in Verhaltenstests