1. Verhaltensmedizin Flashcards
Was ist Verhaltensmedizin im Kontext einer biopsychosozialen Sichtweise von Gesundheit und Krankheit?
interdisziplinäres Arbeitsfeld, in dem Gesundheits- und Krankheitsmechanismen unter Berücksichtigung psychosozialer, verhaltensbezogener und biomedizinischer Wissenschaften erforscht werden und die empirisch geprüften Erkenntnisse und Methoden in der Prävention, Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation eingesetzt werden.
Was spielt eine zentrale Rolle bei ALLEN chronischen Erkrankungen?
- psychische Faktoren
- Verhaltensfaktoren
- in Entstehung und Aufrechterhaltung
Wofür sind verhaltensmedizinische Maßnahmen nützlich?
- Steigerung der Lebensqualität von P. mit chronischen Erkrankungen
- Kostenreduktion im Gesundheitswesen
Für fast 60% der Krankheitslast und Mortalität sind welche Risikofaktoren verantwortlich?
- Bluthochdruck
- Tabak
- Alkohol
- hohe Cholesterinwerte
- Übergewicht
- geringer Verzehr von Obst und Megüse
- Bewegungsmangel
Welche Anwendungsfelder hat die Verhaltensmedizin?
- Diagnostik (phys. Messmethoden, Diagnose morbider psychischer Störungen)
- Interventionen (Unterstützung Heilprozess, Verhinderung Krankheitsprogression)
- Evaluation
- Rehabilitation (veränderte Gesundheitsversorgung > vermehrte Langzeitversorgung)
- Prävention (Programme für Patienten)
Welche Erkrankungen machen heutzutage den Hauptteil der allg. Krankheitslast aus?
chronische Erkrankungen:
- HKE
- Krebs
- psychische Gesundheitsprobleme
- Diabetes mellitus
- chronische Atemwegserkrankungen
- Muskel-Skelett-Erkrankungen
Was ist Adhärenz und wie kann diese sichergestellt werden?
Einhaltung der gemeinsam von P. und T. gesetzten Therapieziele (medizinische Anweisungen befolgen, Medi-Einnahme, Kooperation bei Chemotherapie, Insuliversorgung)
- wichtig, damit Patienten Interventionen für sich erfolgreich umsetzen können
> durch Einbindung des P. an Entscheidungsprozessen erreichbar (mehr als “compliance”)