06 Vitamine Flashcards

1
Q

Grober Überblick über die geschichtliche Entwicklung der Vitaminforschung kennen

A
Vitamin B1 
1897 Entdeckung; 
1926 Isolierung; 
1936 Strukturaufklärung und Synthese; 
1929 Nobelpreis Eikmann, Hopkins

Niacin wurde früher synthetisiert als entdeckt.
Vitamin B12 wurde erst 1972 synthetysiert, da sehr komplex.

Andere um ca. 1929

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2
Q

Eigenschaften von Vitaminen

A
  • stellen organische Verbindungen dar
  • können nicht in ausreichendem Umfang vom menschlichen Organismus hergestellt werden → essentielle Nährstoffe
  • sind für lebenswichtige Funktionen notwendig in dem sie an
  • katalytischen (Coenzyme) oder
  • hormonähnlichen Funktionen (A+D: Steroide, Genexpression) beteiligt sind
  • werden nicht als Energielieferant oder Baustoff benutzt
  • werden in sehr geringer Menge benötigt
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3
Q

Bedarf und Empfehlung: Begriffe von Referenzwerten verstehen und deren Ableitung erklären

A

= D-A-CH + RDA + AI national; RNI international
Zufuhrempfehlung = RDA recommended dietary allowance
Schätzwert = AI adequate intake

Ziele von Referenzwerte:

1) Sicherstellung der lebenswichtigen physischen und psychischen Funktionen
→ Vermeidung von nährstoffspezifischen Mangelerkrankungen

2) Schaffen von Körperreserven, die bei unvermittelter Bedarfssteigerung sofort zur Verfügung stehen
3) Prävention chronischer ernährungsbedingter Erkrankungen
4) Verhinderung einer Überversorgung und deren daraus resultierenden negativen Konsequenzen auf die Gesundheit

Referenzwerte gelten für gesunde Menschen Sie gelten grundsätzlich NICHT für
• Kranke und Rekonvaleszente
• Personen mit Nährstoffmangel (Ausnahme Jod)
• Personen mit Verdauungs- und Stoffwechselstörungen
• Personen mit chronisch hohem Konsum von Genussmitteln (z.B. Alkohol)
• Personen mit regelmäßiger Medikamenteneinnahme

Nährstoffbedarf berücksichtigt
Absorption, Distribution, Metabolismus und Exkretion

Ermittlung des Nährstoffbedarfs:

• Bilanzstudien
Vergleich zwischen Aufnahme und Ausscheidung eines Nährstoffes. Voraussetzung: Nährstoff wird in unveränderter Form ausgeschieden oder Metabolite sind bekannt

• Epidemiologische Studien und Interventionsstudien
Vergleich der Mikronährstoffaufnahme verschiedener Gruppen (z.B. Neuralrohrdefektinzidenz bei niedriger Folsäurezufuhr).

• Biochemische Untersuchungen
Bestimmung des Nährstoffgehaltes im Blut oder Urin oder Bestimmung einer Funktion, die von dem betreffenden Nährstoff abhängig ist
Voraussetzung: Messgröße im Blut bekannt
Vorteil: Früherkennung von Nährstoffmangel im subklinischen Stadium

Bedarf = Menge eines Nährstoffes, die gebraucht wird, um die Funktionen des Organismus aufrechtzuerhalten (Individuelle Größe). = Median, 97,5% decken ihren Bedarf.

Referenzwert = Wissenschaftlicher Oberbegriff; umfasst Empfehlungen, Schätzwerte, Richtwerte (Bevölkerungsbasierte Größe).

Ursachen für die Variabilität des Nährstoffbedarfs:
• Alter
• Geschlecht
• Gewicht
• Physiologische Situation
-> wird in Referenzwerten berücksichtigt

• Polymorphismen
• Zusammensetzung der Ernährung
• Mikrobiota
-> wird in Referenzwerten i.d.R. nicht berücksichtigt

Empfehlung = Durchschnittliche tägliche Nährstoffzufuhr, die ausreicht um den Bedarf nahezu aller gesunden Individuen einer Personengruppe zu decken. Sicherstellung aller lebenswichtigen metabolischen, physischen und psychischen Funktionen.

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4
Q

Ableitung von Schätzwerten als Referenzwerte

A

• geben Hinweise auf eine angemessene und gesundheitlich unbedenkliche Zufuhr;

• werden angegeben, wenn der Bedarf nicht mit ausreichender Genauigkeit
bestimmt wurde und damit keine empfohlene Zufuhr abgeleitet werden kann;

  • teils sind aus methodischen Gründen die Schwankungen der Messwerte zu groß oder wenig geeignete Ergebnisse von Untersuchungen am Menschen;
  • Schätzwerte basieren auf einer beobachteten oder experimentell ermittelten Nährstoffzufuhr einer definierten Bevölkerungsgruppe (z.B. Ableitung eines Schätzwertes für Säuglinge aus dem Nährstoffgehalt der Muttermilch).
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5
Q

Ableitung von Richtwerten als Referenzwerte

A

• sind Orientierungshilfen, die aus ernährungswissenschaftlicher Sicht gewünschte Bereiche oder Werte angeben:
Untere Grenze: z.B. Ballaststoffe und Wasser
Obere Grenze: z.B. Alkohol
Wertebereich: z.B. Fett

  • Kein durchschnittlicher Bedarf benennbar
  • Richtwerte der Energiezufuhr basieren auf Referenzmaßen von Körpergröße, Körpergewicht und Aktivität.
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6
Q

Vitamin B1

  • gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)
  • Bioverfügbarkeit
  • Resorption
  • Funktion im Organismus
  • Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit)
  • Ursachen und Symptome eines Mangels
A

Thiamin

Gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)

  • Vollkornprodukte
  • Hülsenfrüchte
  • Schweinefleisch

Bioverfügbarkeit:
Wasserlöslich.
hoch

Resorption:
TdP in Lebensmitteln = aktive Aufnahme in Darmmucosa 100% (oder Mizelle) = wird als Albumin weiter transportiert

Funktion im Organismus:
Thiaminpyrophosphat als Coenzym
- Transketolase (Petosephosphat-Zyklus) = 3x
- Pyrucatdehydrogenase-Komplex (Pyrucat zu Acetyl-CoA)
= Energiebereitstellung
- Nervenleitung
- Neurotransmitter

Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit):
Über 100%

Ursachen und Symptome eines Mangels:
- Je höher die Aktivierbarkeit der Erythrozyten-Transketolase desto schlechter ist der Vitamin B1-Status.
- Bei Vitamin B1-Mangel steigt Pyruvat und Laktat Konzentration im Blut
und verringert sich auch Laktat/Pyruvat-Verhältnis.
= Trockene Beriberi:
Symptome:
zentrale Störungen des Nervensystems wieApathie, Polyneuropathie, Muskelschwäche, Zittern, Appetitlosigkeit.
= Wernicke-Korsakoff-Syndrom
- Gehirnentzündung
= Korsakoff-Syndrom
- Gedächtnisverlust
- Erinnerungslücken werden mit frei erfundenen Inhalten gefüllt
- Persönlichkeitsveränderungen
= Feuchte Beribei
Symptome:
erhöhte Pulsfrequenz; Schädigung des Herzmuskels durch Energiemangel; Ödeme am ganzen Körper; Verschlechterung peripherer Durchblutung; Herz-Kreislaufversagen
= Infantile Beriberi
Ursache:
bei gestillten Kindern von Müttern mit Thiaminmangel bzw. zu geringer Vitamin B1-Gehalt der Säuglingsmilch
Symptome:
Erbrechen, Durchfälle, Krämpfe; akute Herzinsuffizienz (plötzlicher Tod)

*Zufuhrempfehlung: ca. 1mg Hängt vom Energiebedarf ab

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7
Q

Vitamin B2

  • gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)
  • Bioverfügbarkeit
  • Resorption
  • Funktion im Organismus
  • Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit)
  • Ursachen und Symptome eines Mangels
A

Riboflavin

Gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel):

  • Milchprodukte
  • Leber
  • Champignons

Bioverfügbarkeit:
Wasserlöslich.

Resorption:
Freisetzung von FAD und FMN aus Nahrungsproteinen durch die Magensäure.
Dephosphorylierung und aktive Aufnahme im oberen Dünndarm.
Teilweise Resynthese zu FMN durch ATP und Flavokinase
Transport von Riboflavin, FMN und FAD an Albumin und Riboflavincarrierproteine

Funktion im Organismus:
Flavinenzyme:
- NADH-Cytochrom c-Reduktase = Coenzym FMN (Atmungskette)
- Glutathionreduktase = Coenzyme FAD (Regeneration von Glutathion)
FAD, FMN = binden kovalent/revesibel an Proteinen
Riboflavin in Form von Flavinmononukleotid (FMN) oder Flavinadenindinukleotid (FAD) ist prosthetische Gruppe der Flavoproteine
= Oxidoreduktasen

Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit):
Über 100%

Ursachen und Symptome eines Mangels:
Messung über Urin und Blut.
Eindeutig ist ein Riboflavinmangel nur durch spezifische biochemische Tests festzustellen.
Symptome:
- Mundwinkelrhagaden
- Glossitis (Landkartenzunge) und Stomatitis
- Trübung der Augenlinse → Fremdkörpergefühl in den Augen
- Desorientiertheit, Verwirrtheit

*Zufuhrempfehlung: ca. 1mg abhängig vom Energiebedarf

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8
Q

Vitamin B6

  • gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)
  • Bioverfügbarkeit
  • Resorption
  • Funktion im Organismus
  • Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit)
  • Ursachen und Symptome eines Mangels
A

Pyridoxin; Pyridoxal; Pyridoxamin

Gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel):

  • Fisch
  • Nüsse
  • Vollkornprodukte

Bioverfügbarkeit:
Wasserlöslich.
In pflanzlichen Lebensmitteln kommt Vit. B6 hauptsächlich als Pyridoxin oder Pyridoxin-5‘-ß-D-Glucosid vor, in tierischen hauptsächlich als Pyridoxamin- phosphat und Pyridoxalphosphat.
= höhere Zubereitungsverluste in tierischen Produkten, da Phosphate
licht- und hitzeempfindlicher sind
Durchschnittliche Absorptionsrate von Vitamin B6: 75%

Resorption:
Passive Diffusion nur wenn nicht zu polar = sonst Alkal.-Phosphatase

Funktion im Organismus:
Pyridoxalphosphat (PLP) als Coenzym im ASstoffwechsel.
- Aminotransferasen (ASstoffwechsel)
- Glykogenphosphorylase (Glykogenabbau)
(Homocysteinausschedeidung, Blutbildung, Neirotransmittersynthese, Niacinbildung aus Tryptophan)

Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit):
Unter 100% bei Frauen

Ursachen und Symptome eines Mangels:
Symptome:
- pellagra-ähnliche Dermatitis (Niacinmangel, entzündete Haut)
- periphere Neuropathien
- Hypochrome, mikrozytäre (eisenrefraktäre) Anämie

*Zufuhrempfehlung: ca. 1,5mg

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9
Q

Niacin

  • gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)
  • Bioverfügbarkeit
  • Resorption
  • Funktion im Organismus
  • Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit)
  • Ursachen und Symptome eines Mangels
A

Nicotinsäure; Nicotinsäureamid; kann aus Tryptophan synthetisiert werden

Gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel):

  • Erdnuss
  • Champignons
  • Vollkornmehl
  • Schweinefleisch
Bioverfügbarkeit: 
Wasserlöslich.
Benötigt Kalk
Nicotinsäure 30%
Nicotinsäureamid: gut
Komplexgebundene Nicotinsäure in pflanzlichen Lebensmitteln kann durch Rösten oder Kalken (Alkalibehandlung) verfügbar gemacht werden
z.B. Kalken von Mais (Niacytin) in Mexiko für die Tortilla-Herstellung
Rösten von Kaffee (Trigonellin)

Resorption:
Aufgenomme Nicotinsäure bzw. Nicotinsäureamid wird rasch in der Leber zu NAD synthetisiert („first pass Effekt“)

Funktion im Organismus:
Biochemische Reaktionen mit NAD und NADP = Wasserstoffüberträger
- NADH (Coenzym, vorwiegend Dehydrogenasen); anabol = Atmungskette
- NADPH (Coenzym, vorwiegend Syntheseprozessen)

Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit):
Über 100%

Ursachen und Symptome eines Mangels:
= Pellagra Symptome:
- Dermatitis
- Diarrhö
- Depression 
- Demenz
Die klassische Pellagra kommt nur gekoppelt mit einem Tryptophanmangel vor, der durch einen Proteinmangel entsteht
  • Messung: 340nm Lichtreaktion
  • Zufuhrempfehlung: ca. 10-15mg
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10
Q

Pantothensäure

  • gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)
  • Bioverfügbarkeit
  • Resorption
  • Funktion im Organismus
  • Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit)
  • Ursachen und Symptome eines Mangels
A

Panttoinsäure + ß-Alanin

Gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel):

  • überall
  • Leber
  • Nüsse
  • Vollkrornprodukte

Bioverfügbarkeit:
Wasserlöslich.
zu 50% aus LM (wegen komplexem Abbau) zu 100% aus NEM (Nahrungsergänzungsmittel, weil Transporter sonst nicht gesättigt ist)

Resorption:
Freisetzung von Pantothensäure im Gastrointestinaltrakt.

Funktion im Organismus:
Puffert als Carnosin H+ im Muskel ab
Bestandteil von Coenzym A und 4-Phosphopantethein
Wozu dient Coenzym A?
Thioester sind thermdynamisch weniger stabil als typische Ester oder Amide.
Die Hydrolyse der Acyl-CoA- Bindung ist stark exergon, sodass meist keine zusätzliche Energie benötigt wird.
Reaktive SH (Sulfhydryl) Gruppe
Beteiligung an vielen Reaktionen:
- oxidative Decarboxylierung
- FS-Transport ins Mitochondrium* - ß-Oxidation
- Acetylierung von Xenobiotika
- Fettsäure-Synthese (ACP)

Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit):
ausreichend

Ursachen und Symptome eines Mangels:
Pantothensäuremangel kommt praktisch nur in Kombination mit anderen Nährstoffmangelzuständen vor.
Keine typischen Symptome
(bei Kriegsgefangenen des 2. Weltkriegs konnte das “burning feet syndrome” durch Pantothensäure behoben werden)

*Zufuhrempfehlung: ca. 1,5mg

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11
Q

Biotin

  • gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)
  • Bioverfügbarkeit
  • Resorption
  • Funktion im Organismus
  • Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit)
  • Ursachen und Symptome eines Mangels
A

Gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel):

  • Rinderleber
  • Sojabohnen
  • Walnüsse

Bioverfügbarkeit:
Wasserlöslich.
Resorptionsrate von Biotin aus LM liegt bei 50%, aus NEM bei 100%

Resorption:
Proteingebundenes Biotin wird im Magen-Darm-Trakt zu Biocytin (Biotin+Lysin) verdaut und von der Biotinidase zu Biotin und Lysin hydrolysiert.
= nur freies Biotin wird sekundär aktiv resorbiert.
Darmbakterien stellen ebenfalls Biotin her, dessen Anteil an der Biotin- versorgung ist vermutlich sehr klein.

Funktion im Organismus:
Übertragung von Carboxylgruppen
Biotin dient beim Menschen als Coenzym von Carboxylasen:
= Pyruvatcarboxylase (Gluconeogenese)
Histonmodifikationen von Lysinresten (Epigenetik)
Enzymatische Biotinylierung der Histone (Holocarboxylase- synthetase) und Debiotinylierung (Biotinidase)
- Einfluss auf Chromatinstruktur
- Einfluss auf Genexpression

Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit):

Ursachen und Symptome eines Mangels:
- schuppiger Hautausschlag
- Haarausfall
- Dermatitis, Mundwinkelrhagaden
- Neurologische Symptome (Depression, Ataxie)
Meist mit einem Mangel an anderen B-Vitaminen kombiniert oder genetsich bedingter Biotinidasemangel (= Gabe von freiem Biotin)
Entdeckt wurde der Biotinmangel durch Verfütterung von rohem Eiklar an Ratten → Avidin aus rohem Ei bindet Biotin.

*Zufuhrempfehlung=Schätzwert: ca. 30-60yg

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12
Q

Folsäure

  • gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)
  • Bioverfügbarkeit
  • Resorption
  • Funktion im Organismus
  • Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit)
  • Ursachen und Symptome eines Mangels
A

Gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel):

  • Grünes Blattgemüse
  • Rinderleber
  • angereicherte Lebensmittel
Bioverfügbarkeit:
Wasserlöslich.
In Pflanzen schlechter.
Folsäure: Oxidierte Form NEM
Folat: Nahrungsfolate in reduzierter Form mit längerem Glutamatschwanz

Resorption:
Darmlumen, Transport zur Leber

Funktion im Organismus:
Reaktionen von THF-Derivaten als Coenzyme
= THF als C1-Gruppenüberträger
- Pyrimidinsynthese
- Purinsynthese

Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit):
niedrig bei Männern, bei gebärfähigen Frauen niedrig

Ursachen und Symptome eines Mangels:
= Während der Schwangerschaft begünstigt:
- Neuralrohrdefekte Spina bifida („offener Rücken“) Anenzephalie (Fehlen von Gehirnteilen)
- Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte („Hasenscharte“)
- Geringes Geburtsgewicht
= Megaloblästere Anämie (wie auch bei Vitamin B12-Mangel)
Im Gegensatz zu einem Vitamin B12-Mangel verursacht ein Folsäure-Mangel keine neurologischen Symptome.
Die Verabreichung von Folsäure bei einem Vitamin B12-Mangel kann die Anämie verbessern, die neurologischen Symptome jedoch nicht.

*Zufuhrempfehlung: ca. 300yg, Schwangere mehr
* Interaktion von Vitamin B12 und Folsäure = Methionin-Synthase
Methyl-Tetrahydrofolat-Trap-Hypothese bei Vitamin B12-Mangel:
= Vitamin B12-Mangel induziert einen Mangel an bestimmten Folsäure- metaboliten, dadurch überschneidet sich teilweise die Mangelsymptomatik beider Vitamine
* Darmkrebsrisiko bei hohen Dosen = Hypomethylierung
Bei gleichzeitiger hoher Folsäurezufuhr und schlechter B12-Versorgung
erhöhter kognitiver Abbau im Alter, bei Schwangeren gesundheitliche Spätfolgen bei Nachkommen (Diabetes) möglich

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13
Q

Vitamin B12

  • gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)
  • Bioverfügbarkeit
  • Resorption
  • Funktion im Organismus
  • Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit)
  • Ursachen und Symptome eines Mangels
A

Einzige bekannte kovalente Bdg. zwischen Cobald und C

Gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel):
Vitamin B12 kann ausschließlich von Mikroorganismen synthetisiert werden
es kommt daher nur in tierischen Lebensmitteln vor Ausnahme: Spuren in fermentierte pflanzliche Lebensmittel
- Leber
- Lachs
-Sauerkraut

Bioverfügbarkeit:
Wasserlöslich, planar.
Vom Mikrobiom synthetisiertes B12 kann nur zu einem sehr geringen Teil durch passive Diffusion aufgenommen werden (~2% der Gesamtzufuhr).
Lammfleisch 70%, Kuhmilch 60%, Mischkost bei 35%

Resorption:
1. Aktiv (Transportprotein) 1,5yg pro Dosis
2. Passiv (Diffusion im Darm) 1% der Dosis
Synonyme für Haptocorrin ist auch R-Protein oder Transcobalamin I
= Glykoprotein im Mundspeichel (muss sofort an Haprocorrin binden um den niedrigen pH-Wert zu überstehen)
= Cubam Rezeptor erkennt nur den Komplex
= Holo-Transcobalamin I kann nicht in Zielzelle aufgenommen werden, nur II

Funktion im Organismus:
Coenzym (Methylcobalamin) bei der Methioninsynthase:
Regenerierung von Methionin aus Homocystein
Abbau von: ungeradzahligen FS; Methionin; Threonin; Isoleucin (Methylmalonyl-CoA-Mutase)
Abbau von @-Leucin

Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit):
grenzwertig bei Frauen, niedrig bei Alten

Ursachen und Symptome eines Mangels:
= Unzureichende Aufnahme
= Achlorhydrie (zur wenig HCL) = Medikamente
= Gestörte Freisetzung von Cobalamin (Morbus Crohn…)
= Gehemmte Sekretion von IF (Gastritis)
= Perniziöse Anämie: makrozytäre, hyperchrome Anämie
= Enzephalopathie bis zur Psychose, Demenz
= Myelopathie funikuläre Myelose: „Entmarkung“ von Nervenbahnen
= Polyneuropathie
Hämatologische Sympotme treten vor neurologischen auf

Bestimmung:
Funktionsparameter; Statusparameter
Bestimmung des Vitamin B12 Status über MMA (Methylmalonylsäure)
Interaktion von Vitamin B6, B12 und Folsäure im Homocysteinstoffwechsel

*Zufuhrempfehlung: ca. 4yg

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14
Q

Vitamin C

  • gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)
  • Bioverfügbarkeit
  • Resorption
  • Funktion im Organismus
  • Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit)
  • Ursachen und Symptome eines Mangels
A

Gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel):

  • Acerola
  • Schwarze Johannisbeere
  • Paprika
  • Orange

Bioverfügbarkeit:
Wasserlöslich
Biosynthese von Vitamin C in vielen Tieren (nicht beim Menschen!)
L-Gulonolacton – Oxidase

Resorption:
Passive Aufnahme schon in der Mundschleimhaut.
Aktiver Na-Transport über SDVT im Darm, bei großen Mengen passiv.
bei physiologischen Mengen 70-95%
bei 1,5 g ca. 50%
Dehydroascorbinsäure: GLUT-Transporter
bei 12 g ca. 15%

Funktion im Organismus:
- !!! Hydroxylierung von Prolin- und Lysinresten des Procollagens im Zuge der Kollagensynthese (Prolinhydroxylase)
- antioxidative Funktion (Redoxreaktion der Ascorbin- und Dehydroascorbinsäure)
- Schutz vor Selbstzerstörung von Phagozyten (Wasserperoxid)
- Monoxygenase-Reaktionen
- Dioxygenase-Reaktionen
- Ascorbinsäure als Radikalfänger:
• Entgiftung von Superoxidanionradikalen
• nicht-enzymatische Entgiftung von Wasserstoffperoxid
• Regeneration von Vitamin E aus Tocopherylradikalen
Regeneration von Vitamin C aus Semidehydroascorbinsäure:
• enzymatisch (v.a. in Leber- und Nierenmikrosomen)
• mittels Disproportionierung
• mittels Glutathion

Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit):
In D-A-CH- die höchste Empfehlung.
Gute Versorgung.

Ursachen und Symptome eines Mangels:
= Skorbut (Avitaminose)
Symptome:
- unspezifische Symptome (Müdigkeit, ...)
- gestörte Wundheilung
- Infektanfälligkeit
- Blutungen
- schwammiges Zahnfleisch
- Lockerung und Ausfall von Zähnen
- Gelenkveränderungen

*Zufuhrempfehlung: ca. 100mg

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15
Q

Vitamin A

  • gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)
  • Bioverfügbarkeit
  • Resorption
  • Funktion im Organismus
  • Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit)
  • Ursachen und Symptome eines Mangels
A

All-trans-Retinol
Es gibt ca. 500 Carotinoide, von denen ca. 50 Vitamin A-Aktivität besitzen.
Aus ß-Carotin können 2 Derivate entstehen, aus @-Carotin u. ß-Cryptoxanthin können aufgrund einer gewissen DB nur ein Derivat werden.

Gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel):

  • Leber
  • Eigelb
  • Fisch
  • (Gemüse)

Bioverfügbarkeit:
Fettlöslich.
Retinylester als Speicherform
Bildung von Vitamin A-Derivaten aus ß-Carotin
ß-Carotin (15,15‘-Monooxygenase (BCMO)) = 2x all-trans-Retinal (Alkoholdehydrogenase) = all-trans-Retinsäure (Umwandlung ist nicht reversibel); all-trans-Retinol schon.

Resorption:
ß-Carotinaufnahme ist abhängig von
- der ß-Carotin-Quelle
- der Zubereitungsart
- dem Fettanteil der Nahrung
Die Spaltung von ß-Carotin in Vitamin A durch die 15,15‘-Monooxygenase (BCMO) im Enterozyten ist abhängig von
- der Versorgungslage des Körpers mit Vitamin A,
- der ß-Carotin- und Fettzufuhr
- Polymorphismus der BCMO (bei Kaukasiern bis zu 40 %)
Im Dünndarm durch Lipase gespalten und aufgenommen.
Speicherung in der Leber.
Retinol-bindende-Protein benötigt Transthyretin um Retinol im Blut zu transportieren = Komplex verhindert Ausscheidung über die Nieren

Funktion im Organismus:

1) Sehvorgang: 11-cis-Retinal bindet and Opsin = Rhodopsin = Lichtsensor
2) Steuerung der Genexpression: Retinsäure dient mit Kernrezeptoren wie ein Transkriptionsfaktor (verschiedene Dimerbildungen)
3) Lungen = Zilien:sezernierender Zellen Verhältnis

Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit):
über 100%, ca. 1,7mg
Asien, 3. Welt: Mangel

Ursachen und Symptome eines Mangels:
= Symptome am Auge:
- Nachtblindheit
- Bitotsche Flecken
- Xerophtalamie
- Erblindung
Weitere Symptome:
- Atemwegsinfekte
- Anämie
- gestörte Immunfunktion
- Wachstumsstörungen
= Xerophtalmie
* Vitamin A- Statusbestimmung problematisch, da homöostatisch reguliert

*Zufuhrempfehlung: ca. 1 mg
* Umrechnung von ß-Carotin ist weltweit nicht einheitlich
= In Europa werden immer noch die ermittelten Retinoläquivalente (RE) mit dem Konversionsfaktor 1:6 berechnet, d.h. aus 6 mg ß-Carotin resultiert
1 mg Retinoläquivalent
= In den USA und Kanada (Dietary Reference Intakes) wird der Begriff Retinolaktivitäts-Äquivalente (RAE) benutzt, der mit dem Konversionsfaktor 1:12 berechnet wird
= diese Umrechnung kommt den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien deutlich näher als der Faktor 1:6
* Risikoerhöhung besonders bei Teilnehmern mit ß-Carotineinnahme, die
• aktuell stark rauchten
• größere Mengen Alkohol tranken
= Verringerter Retinsäurespiegel > erhöhte Proliferation = Lungenkarzinom
= Pro-Karzinogene (P450 Enzyme) = Karzinogen = Lungenkarzinom
* Teratogenität von Vitamin A (in erster Linie von Retinsäure):
Schwangere dürfen keine Retinsäurehaltigen Medikamente oder Salben verwenden, außerdem sollten Schwangere in den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten ihre Tageszufuhr an Vitamin A auf 3 mg (10 000 I.E) begrenzen.
Auf den Verzehr von Leber sollte aus diesem Grund verzichtet werden - bereits 25 g Rinderleben enthalten mehr als 3 mg Vitamin A.

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16
Q

Vitamin D

  • gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)
  • Bioverfügbarkeit
  • Resorption
  • Funktion im Organismus
  • Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit)
  • Ursachen und Symptome eines Mangels
A

Vit. B3 = Cholecalciferol (Tiere)
Vit. B2 = Ergocalciferol (Pilze)

Gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel):

  • Fettfisch
  • Eigelb
  • UV-bestrahlte Pilze

Bioverfügbarkeit:
Fettlöslich.
80% Haut
20% Lebensmittel

Resorption:
= Cholesterol → 7-Dehydrocholesterol (Haut + UV) → Prävitamin D3
→ Leber → Niere (und andere Gewebe)
= PTH-Konzentration ist bei einem Vitamin D-Mangel durch Beeinträchtigung des Ca-Stoffwechsels erhöht -> sekundärer Hyperparathyreodismus

Funktion im Organismus:
1,25-dihydroxyvitamin D an Kernrezeptionen = Genexpression
- Kalzium- und Phosphathaushalt
1,25 Dihydroxy-Vitamin D:
- Regulation von Immunzellen
- Hemmung der Zellproliferation
- Wachstum un Differenzierung
- Insulinausschüttung
- Calciumtransport

Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit):
Nur 10-12% werden erfüllt.

Ursachen und Symptome eines Mangels:
Marker: 25(OH)D3-Serumspiegel
= Rachitis
Deformierung langer Röhrenknochen, der Wirbelsäule und des Brustkorbes während der Wachstumsphase aufgrund einer mangelnden Mineralisierung (Erweichung der Knochen).
= Osteomalazie: im Erwachsenenalter wird die Erweichung der Knochen durch einen Vitamin D-Mangel.
= Osteoporose: die Entstehung wird durch eine Vitamin D- Unterversorgung begünstigt.
*Akute Toxizität kann erst ab einer Dosis von 2500 μg (125-fache Menge des Vitamin D Schätzwertes) auftreten.
Vitamin D-Überdosierung:
• Hyperkalzämie
• unspezifische Sympotem wie Erbrechen und Schwindel
UL (tolerable upper intake level): 50 μg/Tag

*Zufuhrempfehlung: ca. 20yg

17
Q

Vitamin E

  • gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)
  • Bioverfügbarkeit
  • Resorption
  • Funktion im Organismus
  • Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit)
  • Ursachen und Symptome eines Mangels
A

Tocopherole

Gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel):

  • Weizenkeimöl
  • Sonnenblumenöl
  • Sojaöl

Bioverfügbarkeit:
RRR-x-Tocopherol - je mehr Reste,desto höhere biologische Wertigkeit
RRR-@-Tocopherol hat 100%
Vollsynthetisch hergestelltes Tocopherol besteht aus 8 unterschiedlichen Stereoisomeren, dabei handelt es sich um all-rac-@-Tocopherol. (67%ige Aktivität)

Resorption:
Fettlöslich.
Hydrolisierung zu @-Tocopherol über Mizellen durch Mucosa
Über Chilomikronen (REM: Chylomikronen- Remnants) in die Lymphe, Blut, Leber.
!TTP: @-Tocopherol-Transferprotein (Selektionsmechanismus) = es wird nur das (hoch biologisch aktive) @-Tocopherol in VLDL eingebaut; andere werden in der Galle ausgeschieden

Funktion im Organismus:
- Antioxidative Wirkung (Oxidationsschutz in der Lebensmitteltechnologie)

Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit):
Mittlere Deckung.

Ursachen und Symptome eines Mangels:
Im Tierreich sind Symptome eines fütterungsbedingten Vitamin E- Mangels bekannt (Fertilitätsstörung, neurologischeVeränderungen)
Beim Menschen kommt es nur durch pathologische Zustände zu einem Vitamin E-Mangel.
Symptome:
• Gesteigerte Hämolyseneigung 
• Muskelschwäche
• Neuropathien
Malabsorption
- Abetalipoproteinemia
- Cholestatische Lebererkrankungen
- Mukoviszidose
- Kurzdarm-Syndrome
- Komplette parenterale Ernährung
Mutationen im @-Tocopherol-Transferprotein

*Zufuhrempfehlung: ca. 12mg
* Verhältnis zwischen mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E Gehalt wichtig
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt pro Gramm mehrfach ungesättigter Fettsäuren mindestens 0,4 mg Vitamin E zu sich zu nehmen.
* Epidemiologische Studien zeigen eine nicht lineare Assoziation zwischen Vit.E Zufuhr bzw. Blutspiegel und der Mortalität, KHK- und Schlafanfallrisiko

18
Q

Vitamin K

  • gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel)
  • Bioverfügbarkeit
  • Resorption
  • Funktion im Organismus
  • Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit)
  • Ursachen und Symptome eines Mangels
A

Koagulation (Gerinnung)

(Menadion (K3) = synthetisch
Phyllochinon (K1) = pflanzlich
Menachinon (K2) MK-4 = Fermentation/tierisch durch Umwandlung)

Gute Quellen (exemplarisch 3 Lebensmittel):

  • Natto
  • Hartkäse
  • Weichkäse
  • Grünkohl (Phyllochinon)

Bioverfügbarkeit:
Menachinon (K2) MK-4 längere Effekte

Resorption:
Fettlöslich.
Vitamin K benötigt Lipasen und Gallensalze (Mizellenformung)um durch das Ileum in das Lymphystem aufgenommen zu werden = Chylomikronenbildung = Abgabe an Zellen.
Chilomirkronen-Remnants werden in den Leber umgewandelt.
VLDL: bevorzugt aus pflanzlich
LDL: aus bakteriell

Funktion im Organismus:
Cofaktor von Carboxylasen, die Glutamylresten in γ-Position carboxylieren
- Blutgerinnung
- Knochenstoffwechsel
- Renale Ca-Rückresorption
= Aktivierung inaktiver Proteine durch Carboxylierung (Vitamin K-Epoxid)

Zufuhr in Deutschland (teilweise auch weltweit):

Ursachen und Symptome eines Mangels:
Symptome eines Vitamin K-Mangels:
• Nasenbluten
• Blutungen im Unterhaut- und Muskelgewebe
• Hirnblutungen bei Neugeborenen
• gesteigertes Osteoporoserisiko
Risiko für Hirnblutung (Morbus hämorrhagicus neonatorum)

  • Schätzwert ca. 65-70 yg
  • Babies:
  • Niedriger Vitamin K- Gehalt der Muttermilch
  • niedrige Spiegel von Vitamin K-abhängigen Gerinnungsfaktoren, da die Leber nur zur eingeschränkten Proteinsynthese fähig ist
  • Geringe Vitamin K- Speicher, da unzu- reichender Transport von Vitamin K durch die Plazenta
  • keine ausgebildete Darmflora (trägt auch zur Vitamin K- Versorgung bei)
20
Q

Referenzwerte sind nicht geeignet die Deckung des individuellen Bedarfs zu ermitteln:

A

Sie dienen als Orientierungshilfe

Die Verwendung von Formulierungen wie „befindet sich im Mangel“ oder „ist unterversorgt“ ist bei nicht Erreichen des Referenzwertes nicht zulässig.

Das Risiko einer unzureichenden Aufnahme steigt an, je stärker
der Referenzwert unterschritten wird.

21
Q

Stickstoff in Vitaminen

A

B-Gruppe

22
Q

Referenzwerte beziehen sich auf die „durchschnittliche tägliche Nährstoffzufuhr“

A

Zeitliche Bezugsgröße: Herausforderung:

Vorgaben sollten im Durchschnitt einer Woche erreicht werden
24 h-Recalls oder andere Ernährungs- erhebungsinstrumente über einen kurzen Zeitraum bilden keine Woche ab.

Nährstoffzufuhr zwischen Werktagen und Wochenenden/Feiertagen
kann stark differieren.

Mindestens 3 Tage berücksichtigen inkl. 2 Werktage und 1 Wochenendtag.