02 Anforderungsgerechte Produktgestaltung Flashcards

1
Q

Anforderungen - Definition

A

Anforderungen sind geforderte Funktionen und Eigenschaften eines Produkts, gleichbedeutend sind die Begriffe Forderung, Randbedingung und Restriktion.

  • Anforderungen dienen als Vorgabe zur Produktgestaltung und der Validierung des Zielerreichungsgrads des Produktes.
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2
Q

Anforderungsmanagement - Definition

A

Das Anforderungsmanagement unterstützt im Rahmen der Produktgestaltung und aggregiert Anforderungen aus verschiedenen Quellen

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3
Q

Quellen von Anforderungen

A

 Stakeholder stellen direkt oder indirekt Anforderungen an das Produkt
 Anforderungen treten in unterschiedlichen Phasen des Produktlebenszyklus auf

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4
Q

Funktionsgerechtes Produkt - Anforderungen sind… (4)

A

 Bekannt, verstanden, abgestimmt und realisierbar
 Eindeutig formuliert, strukturiert und dokumentiert
 Korrekt verfügbar
 Rückverfolgbar und nachvollziehbar

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5
Q

Requirements Engineering (Anforderungsmanagement/Aufgabenklärung) - Definition und Bestandteile (5)

A

Überführt die Anforderungen hin zu einem funktionsgerechten Produkt

Bestandteile:
 Scoping
 Anforderungsanalyse
 Anforderungsspezifikation
 Anforderungsmodellierung
 Anforderungsreviews

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6
Q

Produktlebenszyklus - Definition

A

Beschreibt die Summe der einzelnen Phasen, die ein Produkt entlang der zeitlichen Dimension durchläuft.

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7
Q

Nachhaltiger Produktlebenszyklus

A

Ein nachhaltiger Produktlebenszyklus wird nach dem Prinzip kleiner Kreisläufe in erster Linie durch die Verlängerung der Nutzungsphase und die kontinuierliche Rückführung von Produkten und Materialien erzielt.

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8
Q

Arten von Anforderungen

A

Kundensicht
Marktanforderungen
Bedürfnisse, Forderungen der Kundinnen und Kunden

Unternehmenssicht
Produktanforderungen
Analyse der Marktanforderungen
Komponentenanforderungen
Abbildung auf konkreten Produktkomponenten

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9
Q

Kano-Modell

A

Gliedert Kundenwünsche und hilft diese zu priorisieren

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10
Q

Kano-Modell: Merkmale

A
  • Begeisterungsmerkmale
  • Leistungsmerkmale
  • Basismerkmale
  • Unerhebliche Merkmale
  • Rückweisende Merkmale
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11
Q

Begeisterungsmerkmale

A

Stiften überproportionalen Nutzen und tragen zur Differenzierung bei. Sie sollten für High-End-Varianten angeboten werden

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12
Q

Leistungsmerkmale

A

Sind den Kunden bewusst und tragen bei guter Umsetzung zur Beseitigung von Kundenunzufriedenheit bei.

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13
Q

Basismerkmale

A

Werden den Kunden erst bei Nichterfüllung bewusst (implizite Erwartung). Basismerkmale sollten daher in allen Varianten standardmäßig angeboten werden.

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14
Q

Unerhebliche Merkmale

A

Merkmale, die den Kunden egal sind. Ihr Vorhandensein, wie auch ihr Fehlen, ist ohne Belang für sie. Sie tragen daher nicht zur Erhöhung der Zufriedenheit der Kunden bei. Bei einer Nichterfüllung führen sie aber auch nicht zu einer Unzufriedenheit.

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15
Q

Rückweisende Merkmale

A

Merkmale, die bei einer Umsetzung zu einer Unzufriedenheit der Kunden führen. Werden sie nicht umgesetzt, so sind die Kundinnen und Kunden automatisch zufrieden. (z.B. Warnsignal nicht angelegter Anschnallgurte, Schalldämpfer Sportwagen)

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16
Q

Lastenheft - Definition

A

Das Lastenheft, auch Anforderungsspezifikation genannt, ist ein strukturiertes Dokument, das alle gültigen und abgestimmten Anforderungen beschreibt, sowie alle relevanten Zusatzinformationen zu den Anforderungen enthält.

o Das Lastenheft wird vor dem Pflichtenheft aufgestellt.
o Entsteht in der Definitionsphase des Produktes und ist eine Zusammenfassung aller fachlichen Basisanforderungen des Auftraggebenden bzw. des Nutzenden an das Projekt.

-> Was/Wofür? -> Problemraum

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17
Q

Pflichtenheft

A

Beschreibt die Umsetzung aller Anforderungen.

o Entsteht in der Konzeptionsphase und kann detaillierte Fortentwicklung des in der Definitionsphase aufgestellten Lastenheftes betrachtet werden.
o Überprüfung der technischen Umsetzbarkeit und wirtschaftlichen Machbarkeit der Anforderungen
o Stellt die verbindliche Vereinbarung für die Realisierung des Projektes zwischen den Auftraggebenden und Auftragnehmenden dar.

-> Wie/Womit? -> Lösungsraum

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18
Q

Anforderungsarten

A

Technisch-Wirtschaftliche Anforderungen
- Rein technische Anforderungen
- Schnittstellen
- Kosten
- Gesetze, Normen, Patente, Garantien

Organisatorische Anforderungen
- Zeit
- Personal
- Hilfsmittel

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19
Q

Anforderungen - Identifikator

A

Identifiziert eine Anforderung eindeutig

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20
Q

Anforderungen - Beschreibung

A

Beschreibt die Anforderung kurz und prägnant

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21
Q

Anforderungen - Quelle

A

Identifiziert die anfordernde Person oder das Dokument, aus dem sich die Anforderung ergibt

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22
Q

Anforderungen - Abnahmekriterien

A

Beschreibt eine messbare Bedingung, anhand derer die Erfüllung der Anforderung geprüft werden kann

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23
Q

Anforderungsstruktur

A

Die Anforderungen sind in einer vorgegebenen Anforderungsstruktur definiert

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24
Q

Funktionsstruktur

A

Implementiert die Anforderungen und kann weitere Anforderungen bedingen

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25
Q

Tests

A

Tests mit Prototypen sichern die Anforderungen ab

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26
Q

Nachverfolgbarkeit von Anforderungen

A

Horizontale Nachverfolgbarkeit
Beschreibt Zusammenhänge auf einer Entwicklungsebene

Vertikale Nachverfolgbarkeit
Beschreibt Zusammenhänge von System- bis zu Komponentenanforderungen

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27
Q

Dokumentationsformen und Softwarelösungen für das Anforderungsmanagement

A
  • Textverarbeitung/Tabellenkalkulation
  • Anforderungsmanagementsoftware
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28
Q

Dokumentationsformen und Softwarelösungen für das Anforderungsmanagement - Textverarbeitung/Tabellenkalkulation

A

Manuelle Erfassung und Verwaltung von Anforderungen und Office-Anwendungen

Vorteile:
o Weit verbreitete Datenformate
o Keine zusätzliche Software erforderlich

Nachteile:
o Keine Rückverfolgbarkeit
o Schlechte Möglichkeiten zur Strukturierung
o Keine Versionierung

Beispiele:
Word, Excel

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29
Q

Dokumentationsformen und Softwarelösungen für das Anforderungsmanagement - Anforderungsmanagementsoftware

A

“Atomisierte“ Erfassung von Anforderungen, d.h. von einzelnen Objekten

In einer Anforderungsmanagementsoftware werden Anforderungen automatisiert erfasst und verwaltet. Anforderungen werden als eigenständiges Objekt behandelt, sodass die Anforderungsstruktur abgebildet werden kann.

Vorteile:
o Rückverfolgbarkeit und Strukturierungsmöglichkeit
o Bessere Versionierung und Dokumentation
o Automatische Prüfung auf Vollständigkeit etc.

Nachteile:
o Spezielles Datenformat
o Zusätzliche Software erforderlich

Beispiele:
Serena, Polarion, IBM

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30
Q

Systems Engineering

A

Systems Engineering ist eine Disziplin, die sich auf die Gestaltung und Anwendung von etwas Ganzem (System), im Unterschied zu den Teilen, konzentriert. Systems Engineering betrachtet ein Problem allumfassend, indem es alle Aspekte und Einflussgrößen berücksichtigt und die sozialen und technischen Belange in Relation zueinander bringt.

31
Q

RFLP als Ansatz zur Umsetzung des Systems Engineering

A
  • Requirements
  • Function
  • Logic
  • Product
32
Q

RFLP: Requirements - Aufgaben (4)

A
  1. Definition von Anforderungen
  2. Aggregation von Anforderungen
  3. Priorisierung von Anforderungen
  4. Identifizierung von Abhängigkeiten zwischen Anforderungen
33
Q

RFLP: Function - Aufgaben (4)

A
  1. Definition der Funktionen
  2. Definition von Primär- und Sekundärfunktionen
  3. Definition der Funktionsarchitektur
  4. Identifizierung von Abhängigkeiten zwischen Funktionen
34
Q

RFLP: Logic - Aufgaben (3)

A
  1. Modellierung von logischen Lösungen
  2. Definition der vorläufigen Systemarchitektur (technologieneutral)
  3. Abgleich zwischen den Disziplinen
35
Q

RFLP: Product - Aufgaben (3)

A
  1. Definition der lösungsspezifischen Systemarchitektur
  2. Definition der technischen Implementierung von Funktionen und Verhalten
  3. Detaillierung der Systeme
36
Q

Zielkonflikt bei Anforderungen

A

Funktionale Produkt- und Komponentenanforderungen
 Ökologische Nachhaltigkeit berücksichtigen
 Funktionserfüllung

Weiter Anforderungen
 Termineinhaltung
 Kosteneinhaltung

-> Vor allem der Konflikt zwischen Anforderungs- und Kostengerechtheit verlangt ein systematische Vorgehen

37
Q

Problematik bei der Gestaltung kostengerechter Produkte (6)

A

o Fehlende Kostentransparenz
o Zu späte Kostenbewertung
o Nicht entscheidungsorientiert
o Fehlende Durchgängigkeit
o Traditionelle Zuschlagsbasen
o Abrechnungstechnisch ausgerichtet

38
Q

Anforderungs- und kostengerechte Produktgestaltung

A

Methoden zur Produktgestaltung

39
Q

Anforderungs- und kostengerechte Produktgestaltung - Ziel

A

Unterstützung des Entwickelnden bei der anforderungs- und kostengerechten Konzeption und Gestaltung des Produktes

40
Q

Anforderungs- und kostengerechte Produktgestaltung - Methoden (7)

A

 Target Costing
 Wertanalyse & ABC-Analyse
 Quality Function Deployment (QFD)
 Benchmarking & Reverse Engineering
 Design-for-Manufacturing
 Design-for-Assembly
 Varianten- und Komplexitätsmanagement

41
Q

Entwicklungsbegleitende Kalkulation

A

Methoden zur Kostenfrüherkennung

42
Q

Entwicklungsbegleitende Kalkulation - Ziel

A

Unterstützung des Entwickelnden bei der Kostenfrüherkennung in der Konzeptions- und Gestaltungsphase

43
Q

Entwicklungsbegleitende Kalkulation - Methoden (6)

A

 Funktions- und Relativkosten
 Vergleich- und Ähnlichkeitskalkulation
 Gewichts- und Materialkostenkalkulation
 Einflussgrößenkalkulation
 Kostenwachstumsgrenze
 Multivariate Regressionsanalysen

44
Q

Kalkulierter Preis (Bottom Up)

A

Die „bottom up“ geplanten Herstellkosten (HK) müssen im Verlauf des Entwicklungs- und Produktionsprozesses um die Kostendifferenz delta HK abgesenkt werden, um die „top down“ errechneten Ziel-Herstellkosten zu erreichen

-> Allowable Costs (Zielkosten) = Target Price (Verkaufspreis) – Gewinnaufschlag

45
Q

Target Costing - Aspekte der Zielkostenermittlung (4)

A
  • Potenzieller Kunde
  • Vorgängerprodukte
  • Technische Entwicklung
  • Wettbewerbsprodukte
46
Q

Die Ermittlung der Zielkosten für das zu entwickelnde Produkt orientiert sich an folgenden Fragen (4)

A
  • Wie viel sind potenzielle Kunden bereit für unser Produkt zu zahlen?
  • Wie wird die technische Entwicklung laufen?
  • Wie viel werden die Produkte der Wettbewerber leisten und kosten?
  • Wie viel leisten und kosten die eigenen Vorgängerprodukte?
47
Q

Wertanalyse

A

o Unterstützt bei der Identifikation von Potenzialen zur Erhöhung des Wertes bei neuen und bereits bestehenden Produkten
o Ziel einer jeden Wertanalyse ist die Erhöhung des Wertes
o Der Quotient aus Nutzen und Aufwand (=Wert) sollte grundsätzlich > 1 sein
o Wert = Nutzen/Aufwand

48
Q

Ziele und Anwendungsgebiete der Wertanalyse (4x4 Matrix)

A

1.
Anwendungsgebiet: Wertverbesserung
Ziel: Nutzen
-> Steigerung des Wertes (Nutzen, Funktion, Leistung) bei bereits bestehenden Produkten

  1. Anwendungsgebiet: Wertgestaltung
    Ziel: Nutzen
    -> Schaffen von Werten bei noch nicht bestehenden Produkten

3.
Anwendungsgebiet: Wertverbesserung
Ziel: Aufwand
-> Reduzierung des Aufwands und der Kosten bei bereits bestehenden Produkten

4.
Anwendungsgebiet: Wertgestaltung
Ziel: Aufwand
-> Kostenfokus bei noch nicht bestehenden Produkten

49
Q

Ablauf einer Wertanalyse (10)

A
  • Vorbereitung Projekt
  • Projektdefinition
  • Planung
  • Datensammlung
  • Funktionen- & Kostenanalyse und Detailziele
  • Sammlung und Finden von Lösungsideen
  • Bewertung Lösungsideen
  • Entwicklung ganzheitlicher Vorschläge
  • Präsentation der Vorschläge
  • Realisierung
50
Q

Wertanalyse - Vorbereitung Projekt

A

Projektbeschreibung

51
Q

Wertanalyse - Projektdefinition (2)

A

a. Auswählen des Wertanalyse-Objektes und Stellen der Aufgabe
b. Festlegung der allgemeinen Ziele

52
Q

Wertanalyse - Datensammlung (2)

A

a. Informationen beschaffen und Beschreiben des WA-Objektes
b. Beschreiben der Funktionen und Ermitteln der Funktionskosten

53
Q

Wertanalyse - Funktionen- & Kostananalyse und Detailziele (2)

A

a. Prüfen der Funktionserfüllung
b. Prüfen der Kosten

54
Q

Wertanalyse - Sammlung und Finden von Lösungsideen

A

Suchen nach allen denkbaren Lösungen

55
Q

Wertanalyse - Bewertung Lösungsideen

A

Erste Bewertung und Kombination der Ideen

56
Q

Wertanalyse - Entwicklung ganzheitlicher Vorschläge

A

Bewertung der Lösungen durch Studien, Tests, Industrialisierung

57
Q

Wertanalyse - Präsentation der Vorschläge

A

a. Auswahl der vorzuschlagenden Lösungen
b. Erlangen einer Entscheidung durch den Entscheidungsträger

58
Q

Wertanalyse - Realisierung (2)

A

a. Prüfen der sachlichen Durchführbarkeit
b. Prüfen der Wirtschaftlichkeit

59
Q

Anwendungsgebiete der Wertanalyse

A

 Wertgestaltung (Value Engineering) bei neuen Objekten
 Wertverbesserung (Value Analysis) bei bestehenden Objekten

60
Q

Wertanalyse: Handlungsfelder der Optimierungsmaßnahmen - Basis: Funktionalkostenanalyse (2)

A

Funktionale Vereinfachung
1. Entfall von Funktionen mit geringem Kundenwert
2. Zusammenführung von Funktionen
3. Beispiel: ggf. Entfall separater Bedientür

Vereinfachung von Lösungsansätzen
1. Nutzung einfacherer Lösungskonzepte für bestehende Funktionen
2. Beispiel: Einseitige A-Achsen

61
Q

Wertanalyse: Handlungsfelder der Optimierungsmaßnahmen - Basis: Physischer Cost-Breakdown (4)

A

Fertigungs-/Produktionsgerechtheit
1. Senkung des Bearbeitungsaufwands einzelner Bauteile
2. Beispiel: Reduzierte Bearbeitung von Bett und Ständer

Montage-/Inbetriebnahmegerechtheit
1. Reduktion der Montageschritte
2. Erleichterung der Montageschritte
3. Beispiel: Zukauf weiter vormontierter Verkleidung

Materialeinsatz
1. Einsatz kostengünstiger Werkstoffe
2. Reduktion des Materialeinsatzes
3. Beispiel: Nutzung von GG statt GGG bei Rundtischen

Einkauf von Komponenten
1. Substitution von bestehenden Zukaufteilen durch günstigere
2. Beispiel: Einsatz anderer Linearführungen

62
Q

Kilokostenmethode - Voraussetzungen (3)

A
  1. Gleichartige Produkte (gleiche Konstruktion, gleiche Fertigung, gleiche Materialien, gleicher Stückzahlbereich)
  2. Keine wesentlichen Extrapolationen
  3. Genauigkeit steigt mit Materialkostenanteil
63
Q

User Story Card

A

Anstatt mit einem fehlerhaft ausgereichteten Lastenheft zu entwickeln, können latente Kundenanforderungen mit Hilfe von User Story Cards identifiziert werden.

Klärt die Frage: Als WER möchte ich WAS damit ich WOZU

64
Q

Anforderungen - “Traceability”

A

“Traceability” bedeutet die Zuordnung von Anforderungen zu beliebigen Entwicklungsartefakten und ermöglicht den Nachweis, dass kritische Anforderungen im Rahmen der Entwicklung umgesetzt und validiert wurden.

65
Q

Target Costing (top down) - Definition

A

Aus dem Marktpreis und einem vom Unternehmen zu bestimmenden Gewinn lassen sich die Bedingungen an die Herstellkosten ermitteln.

66
Q

Kalkulierter Preis (bottom up) - Definition

A

Die “bottom up” geplanten Herstellkosten müssen im Verlauf des Entwicklungs- und Produktionsprozesses um die Kostendifferenz (delta HK) abgesenkt werden, um die “top down” errechneten Ziel-Herstellkosten zu erreichen.

67
Q

Methoden zur entwicklungsbegleitenden Kalkulation - Prinzipbewertung (Beschreibung + 5 Schritte)

A

Ansatz zur entwicklungsbegleitenden Kalkulation

  • Konzeptvarianten nach Wirkprinzipien aufschlüsseln
  • Wirkprinzipien realisierender Bauteile ermitteln
  • Kosten der Wirkprinzipien ermitteln
  • Aggregation der Kosten für eine Konzeptvariante
  • Auswahl einer Konzeptvariante
68
Q

Methoden zur entwicklungsbegleitenden Kalkulation - Hilfsmittel der Prinzipbewertung (5)

A
  • Vergleich- und Ähnlichkeitskalkulation
  • Funktionskosten
  • Einflussgrößenkalkulation
  • Relativkosten von Norm-, Kauf-, selbstgefertigten Teilen
  • Relativkosten von Einflussgrößen
69
Q

Methoden zur entwicklungsbegleitenden Kalkulation - Prinzipbewertung mit Relativkostenkatalogen: Gliederungskriterien und -objekte

A

Funktionalorientiert
- Funktionskomplexe Baugruppen

Fertigungsorientiert
- Gestaltungsbezogen
- Qualitätsanforderungen
- Prüfanordnungen Verfahren

Werkstofforientiert
- Werkstoffe
- Halbzeuge

70
Q

Komponentenorientierte Zielkostenspaltung - Komponentenmethode

A

Aufteilung der Produktzielkosten auf einzelne Baugruppen nach den Kostenrelationen eines Vorgängers bzw. Referenzmodells

71
Q

Funktionsorientierte Zielkostenspaltung (4)

A
  1. Anwendung der Conjoin-Analyse
  2. Transformation des differenzierten Kundenwunsches in technische Produktfunktionalitäten
  3. Bewertung des relativen Anteils der jeweiligen Komponente hinsichtlich der Produktfunktionserfüllung
  4. Ermittlung des relativen Anteils der jeweiligen Komponente an den Gesamtzielkosten
72
Q

Vorgehensweise bei der Durchführung eines Target Costings (9)

A
  1. Auswahl des analysierten Produktes
  2. Sammeln und Bewerten potenzieller Kundenanforderungen
  3. Identifizierung relevanter Produktkomponenten und -funktionen
  4. Aufbau der ersten TC-Matrix
  5. Aufbau der zweiten TC-Matrix
  6. Aufbau eines unternehmensspezifischen Fragebogens
  7. Gezielte Kunden- und Händlerbefragung
  8. Auswertung der Befragungsergebnisse
  9. Anpassung der TC-Matrizen

0-4: Unternehmensintern
5-8 Unternehmensextern

73
Q

Maßnahmen zur Zielkostenerreichung (5)

A

Produktklinik (Product Reverse
Reengineering)

Nachvollziehen des Entwicklungsprozesses eines Konkurrenzproduktes mittels Analyse der Funktionen und Komponenten.

Integratives Zuliefermanagement
 Unterstützung der Zulieferer bei der Komponentenentwicklung
 Kostenreduktionsberatung im Target-Costing-Prozess der Zulieferer

Wertanalyse
 Wertsteigernde Gestaltung der Funktionen des geplanten Produkts
 Verbesserung des Aufwand/Nutzen – Verhältnisses zur Realisierung der
Funktionen

Variantengerechte Produktgestaltung

Gestaltungsregeln kostengerechter Konstruktion