Wortschatzarbeit Flashcards
Wie groß ist der geschätzte deutsche Wortschatz?
Ca. 300.000 bis 400.000 Einheiten.
Wie viele Wörter beherrscht ein erwachsener Muttersprachler aktiv und rezeptiv?
Aktiv ca. 5.000 bis 15.000 Wörter, rezeptiv ca. 50.000 bis 100.000 Wörter.
Welche beiden Arten des Wortschatzerwerbs gibt es?
Beiläufiger (impliziter) und gezielter (expliziter) Erwerb.
Warum spielt beiläufiges Wortschatzlernen in der Lesedidaktik eine Rolle?
Durch häufigeres Lesen eines Textes werden mehr Wörter gespeichert, besonders mit zusätzlichen Worterklärungen.
Wie viele Wiederholungen sind nötig, um ein Wort eigenständig zu gebrauchen?
Mehr als 50 Wiederholungen.
Wie unterstützt das Gehirn die Speicherung von Wortschatz?
Die linke Hirnhälfte verarbeitet verbale Aspekte, die rechte nonverbale Aspekte wie Sprachmelodie und Gestik.
Was bedeutet mehrkanalige Wortschatzvermittlung?
Wörter werden mit verschiedenen Sinnen erlebt und mental vielfältig vernetzt.
Welche Arten von mentalen Netzen gibt es für den Wortschatz?
- Pradigmatisches
- Sach-
- Wortfamilien-
- Assoziatives
- Affektives Netz
- Syntagmatisches
- Sensorisches
- Stilistisches
- Grammatisches
Netz
Was sind typische Übungen zur Wortschatzarbeit?
- Identifizieren von Wörtern
- Aussortieren
- Paarweise Zuordnung
- Ordnen nach Kategorie
- Differenzieren bedeutungsähnlicher Wörter.
Wie wird Wortschatz im Unterricht angewendet?
Durch kreatives Schreiben, Lesen weiterer Texte, Projekte und kommunikative Lernspiele.
Was ist ein paradigmatisches Netz?
- Wörter stehen zueinander in einer paradigmatischen Beziehung, z. B. Synonyme, Antonyme, Ober- und Unterbegriffe.
- Sie können im gleichen Satzteil ausgetauscht werden. Beispiel: „Ich möchte … essen“ – „einen Apfel“, „eine Birne“.
Was ist ein Sachnetz?
- Wörter sind sachlich oder inhaltlich miteinander verknüpft.
- Beispiel: Das Wort „Apfel“ ist verbunden mit Begriffen wie „Obst“, „saftig“, „knackig“.
Was ist ein Wortfamiliennetz?
- Wörter mit demselben Wortstamm bilden ein Netz.
- Beispiel: Apfel, Apfelsaft, Erdapfel.
Was ist ein Assoziationsnetz?
Wörter sind durch persönliche oder kulturelle Assoziationen verknüpft. Beispiel: „Frühstück“ kann in verschiedenen Ländern unterschiedlich interpretiert werden.
Was ist ein affektives Netz?
Hier geht es um emotionale Reaktionen, die Wörter hervorrufen. Beispiel: „Apfel“ könnte positive Erinnerungen (Kindheit) oder negative Gefühle (Allergie) hervorrufen.
Was ist ein syntagmatisches Netz?
Wörter sind durch ihre typischen Verbindungen im Satz verknüpft (semantische und grammatische Beziehungen). Beispiel: „Apfel pflücken“, „Fenster putzen“.
Was ist ein sensorisches Netz?
Wörter sind mit sinnlichen Wahrnehmungen wie Aussehen, Geschmack oder Gefühl verknüpft. Besonders wichtig im frühen Lernalter