Woche 8 - Trans*Gesundheit - Sprechstunde für Kinder und Jugendliche Flashcards

1
Q

(In) welche fünf Facetten von Gender lassen sich unterscheiden? Gender Unicorn

A
  1. gender identity
  2. gender expression
  3. sex assingned at birth
  4. physically attracted to
  5. emotionally attracted to
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2
Q

Was bedeutet Geschlechtsinkongruenz?

A

Inkongruenz zwischen innerem Geschlechtsempfinden und dem bei
Geburt zugewiesenen Geschlecht

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3
Q

Wie lauten die neuen Diagnosen im ICD-11 in Bezug auf trans*-Identität und in welchem Kapitel sind sie verortet?

A

+ “Geschlechtsinkongruenz im Jugend- und Erwachsenenalter” (HA60)
+ bzw. “Geschlechtsinkongruenz in der Kindheit” (HA61)
* Neuverortung im Kapitel “Conditions Related To Sexual Health”

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4
Q

In wie fern leistet die Neuverortung von trans* Identität im ICD11- einen Beitrag zur Entpathologisierung?

A
  • Der Begriff “Störung” wird abgeschafft.
  • Der MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherung) richtet sich nicht mehr nach dem TSG (Transsexuellengesetz) mit Zwangsbegutachtung und Zwangssterilisation, sondern nach ICD-11
  • Codierung soll Zugang zu geschlechtsangleichenden Gesundheitsversorgung+Krankenversicherungsschutz sicherstellen
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5
Q

Was versteht man unter gender-affirmative Gesundheitsversorgung?

A

Die gender-affirmative Gesundheitsfürsorge kann einzelne oder eine Kombination verschiedener sozialer, psychologischer, verhaltensbezogener oder medizinischer Maßnahmen (einschließlich Hormonbehandlung oder chirurgischer Eingriffe) umfassen, die darauf abzielen, die Geschlechtsidentität einer Person zu unterstützen und zu bestätigen.

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6
Q

Nennen Sie die vier distalen Stressfaktoren des Minoritätenstressmodells von Hendricks & Testa (2012)

A
  1. Geschlechtsspezifische Diskriminierung
  2. Geschlechtsspezifische Ablehnung
  3. Geschlechtsspezifische Viktimisierung
  4. Nicht-Akzeptanz der Geschlechtsidentität
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7
Q

Nennen Sie die drei proximalen Stressfaktoren des Minoritätenstressmodells von Hendricks & Testa (2012).

A
  1. Internalisierte Trans* Negativität
  2. Negative Erwartungen
  3. Verschweigen
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8
Q

Nennen Sie zwei Resilienzfaktoren im Minoritätenstressmodells von Hendricks & Testa (2012) und erläutern Sie kurz, welche Rolle diese im Modell spielen.

A
  1. Verbundenheit mit der Gemeinschaft
  2. Stolz (Pride)
    - wirken der geschlechtsspezifischen Diskriminierung und der internalisierten Trans* negativität entgegen und haben als Mediatoren positive Einwirkung auf die psychische Gesundheit.
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9
Q

Welche Aspekte kann eine (psychologische) Beratung für Kinder und Jugendliche im Rahmen einer Beratung für Fragen der Geschlechtsidentität umfassen? Nennen Sie bitte vier.

A
  1. Aufklärung & Information (zu geschlechtlicher Vielfalt)
  2. Raum schaffen für Exploration, Ambivalenz, Unsicherheit (Exploration des Umfeldes: Mobbing, Schulwechsel, Allies?)
  3. Abklärung von medizinischen Behandlungswünschen
  4. Besprechen von Spannungsfeldern
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10
Q

Soziale Stressoren spielen eine wichtige Rolle im Kontext trans* Gesundheit. Welche Aspekte kann eine (psychologische) Beratung für Kinder und Jugendliche im Rahmen einer Beratung für Fragen der Geschlechtsidentität umfassen, die auf soziale Faktoren eingehen? Nennen Sie bitte drei.

A
  1. Seit wann inneres Outing? Wo überall geoutet? Was fehlt fürs Outing?
  2. Gibt es Allies? Soziale Unterstützung
  3. Mobbing? Ggf. Schulwechsel
  4. Erleben von Gewalt, Diskriminierung?
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11
Q

Was sind Besonderheiten an der Elternarbeit im Rahmen einer Beratung für Fragen der Geschlechtsidentität? Nennen Sie vier Aspekte, auf die im Rahmen der Elternarbeit eingegangen werden kann.

A
  • Aufklärung über gesellschaftliche Verhältnisse (Berlin ist nicht nur bunt)
  • Reflexion der eigenen Haltung anregen
  • Ambiguous loss (Betrauern/Abschied nehmen von internalisierten Vorstellungen, Bildern, Erwartungen)
  • Stolz erarbeiten
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12
Q

Was sind die Vorteile der partizipativen Forschung? Nennen Sie zwei.

A
  1. Verringerung des Machtungleichgewichts zwischen Forschenden und Teilnehmenden
  2. Gleichberechtigte Anerkennung der Expertise der Teilnehmenden (Co-Forscher*innen)
  3. Möglichkeit zur Mitwirkung und Mitbestimmung
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