Wissenserwerb – Lernen Flashcards
1
Q
Nenne bedeutende theoretische Perspektiven zum Wissenserwerb!
A
-
Perspektive des aktiven Tuns
- besondere Bedeutung des aktivem Diskurs und aktivem Problemlösens
- sichtbare, offene Lernaktivitäten als notwenidge Bedingung gelungenen Wissenserwerbs
- Lernen aber Prozess im Gehirn, daher nur schwer festzulegen an aktiven Tätigkeiten (Kritik)
- zB.: Renkl: Schüler als frühzeitige Experten eher negativ für Lehr-Schüler
-
Perspektive der aktiven Informationsverarbeitung
- sichtbares Tun ist nicht ausschlaggebend
- aktive mentale Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand steht im Mittelpunkt
- konstruktivistische Grundauffassung
- offene Aktivitäten (Experimente) sind sinnvoll
-
Perspektive der fokussierten Informationsverarbeitung
- baut auf aktiver Informationsverarbeitung auf
- Interaktivität als Mittel, um kognitive Aktivität der Lernenden anzuregen
- jedoch vielfach nicht lernförderlich, da:
- fehlpriorisierte Konzepte (falscher Fokus)
- verführerische Details (unwichtige Details)
- vorrausgehende Fokussierung (positiv!!!)
2
Q
Nenne Formen von Wissen!
A
-
Deklaratives Wissen
- »Wissen, dass…«
- einzelne Fakten (Geschichtsdatum)
- oder komplexe Zusammenhänge (Photosynthese)
-
Prozedurales Wissen
- »Wissen, wie…«
- Umgangssprachlich Können
- (zB Ausrechnen von mathematischen Aufgaben)
-
Metakognitives Wissen
- »Wissen über Wissen«
- über Wissenserwerb, Strategien und Vorgehen
- deklaratives Metawissen
- Wissen über Personenmerkmale, Aufgaben und Strategien
-
Prozedurales metakognitives Wissen
- Planen eigenen Vorgehens
- Monitoring
-
vernetzte Wissensstrukturen/Schema
- Grad der Vernetzung wichtig
- Schema wichtiges Konzept vernetzter Wissensstrukturen
3
Q
Nenne die Prozesse des Wissenserwerbs!
A
-
Interpretieren
- Daten werden interpretiert => Information
-
Selegieren
- wichtigste Reize selegieren
-
Organisieren
- Bewusstmachen von Zusammenhängen
-
Elaborieren
- neue Informationen mit Vorwissen verknüpfen
-
Stärken
- Verfügbarkeit von deklarativen Wissen erhöhen
-
Generieren
- Lernende schaffen neues Wissen
- entdeckendes Lernen
-
Metakognitives Planen. Überwachen, Regulieren
- betrifft Steuerung und Überwachung der kognitiven Prozesse
4
Q
Nenne Lernmöglichkeiten!
A
- Lernen aus Texten
- spielt bedeutende Rolle
- wichtig die Inhalte (Propositionen)
- Situationsmodell
- tieferes Verstehen des Textes
-
Lernen aus Beispielen und Modellen
-
Lernen aus Lösungsbeispielen
- Problemlösung, Lösungsschritte und endgültige Lösung
-
beispielbasiertes Lernen
- __mehrere Beispiele, erst späteres Überführen zur Regel/allgemeinen Lösung
-
Lernen aus Lösungsbeispielen
-
Lernen durch Aufgabenbearbeiten
- = Lernen durch Tun
- oft im Unterricht suboptimal genutzt
-
Lernen durch unterstütztes Aufgabenbearbeiten
- Einsatz computerbaiserten intelligenten tutoriellen Systemen
- Bsp Cognitive Tutors
-
Üben
- Stärkung, Automatisierung und Feinabstimmung von erworbenen Fertigkeiten
- Arbeitsgedächtnisentlastung
- effektives Lernen:
-
Überlernen
- mehr lernen als nötig
-
Verteilte Übung
- effektiver
-
Übung im Kontext des »Ganzen«
- Gesamtkontext muss ersichtlich sein für Lernenden
-
Reflektierte Übung
- neben purem Üben darf das Elaborieren nicht vergessen werden (Schema)
-
Überlernen
-
Lernen durch Erkunden
- Aufgabe des Lernenden sich die zentralen Konzepte und Prinzipien selbst zu generieren
- Wissen wird absichtlich zurück gehalten
- Anleitung absolut notwendig!
-
Lernen durch Gruppenarbeit
- kooperatives Lernen, kollaboratives Lernen
- Ziele:
- Stärkung des Selbstkonzeptes
- Erwerb sozialer Fähigkeiten
- Integration von Minderheiten