Familie – Interagieren Flashcards
1
Q
Definiere die Familie!
A
»Familie ist eine Gruppe von Menschen, die durch nahe und dauerhafte Beziehungen miteinander verbunden sind, die sich auf eine nachfolgende Generation hin orientiert und die einen erzieherischen und sozailisatorischen Kontext für die Entwicklung der Mitglieder bereitstellt.«
- gilt als Entwicklung- und Lernraum für Kinder
- je jünger Kinder sind, desto mehr sind sie darauf angewiesen, dass ihre Bedürfnisse in der Familie erfüllt werden
- daher können gerade in den ersten Lebensjahren Unterschiede in der Qualität familiärer Entwicklungsumgebungen die intellektuelle und psychosoziale Entwicklung Heranwachsender prägen
- ein System, welches im Verlauf der Familienkarriere mit ständig wechselnden Anforderungen konfrontiert wird
- vorherrschende Beziehungsqualität ausschlaggebend für kindliche Persönlichkeitsentwicklung
- individuelle Persönlichkeitsmerkmale beeinflussen die intergenerationalen Beziehungen
- Zusammenhänge zwischen Makro- (Gesellschaft) und Mikroebene (Familie)
2
Q
Definiere Erziehung und nenne Erziehungsziele und -methoden!
A
»Erziehung zielt auf eine Förderung der psychischen Entwicklung von Menschen sowei die Vermittlung gesellschaftlichen WIssens, Verhaltensregeln und Normen ab. Sie beruht auf einer pädagogischen Intention.«
- Formen von Erziehungsstilen:
- autoritativer Erziehungsstil
- permissiver Erziehungsstil
- autoritärer Erziehungsstil
- vernachlässigender Erziehungsstil
3
Q
Definiere indirekte und direkte Förderung und nenne Beispiele!
A
- direkte Förderung
- »bewusste angestoßene Unterstützung spezifischer Fertigkeiten des Kindes«
- indirekte Förderung
- umschließt sämtliche Aktivitäten und Merkmale der Familienumwelt, die faktisch der intellektuellen Entwicklung von Kindern Vorschub leisten
- Einflüsse des Elternhauses auf Selbstbestimmung
- von Fremdbestimmung zu Selbstbestimmung über:
- Kompetenzerleben
- Autonomieerleben
- Soziale Eingebundenheit
- 4 Dimensionen des Elternverhaltens:
- autonomieunterstützte Hilfe
- emotionale Zuwendung
- Struktur
- leistungsorientierter Druck
- von Fremdbestimmung zu Selbstbestimmung über:
4
Q
Nenne Befunde zu Familienkrisen!
A
-
Trennung und Scheidung:
- derzeitiger Forschungsstand noch unzureichend
-
aber schulische Entwicklung von Stiefkindern:
- empirisch nachgewiesen
- mehr Fehlzeiten,
- schlechtere Noten
- frühzeitiger und abschlussloser Schulabgang
- Auffälligkeiten in der psychosozialen Entwicklung
- defizitorientierter Ansatz (gilt heute als unzureichend)
- Herausforderungen nach einer Scheidung
- Herausfordeurngen nach einer Wiederheirat
-
Krankheit
- potenziell stressrelevantes Ereignis in der Familie
-
Kranke Kinder
- überhütetes Verhalten kann auftreten
- erhöhter Stresspegel /Depressionen
-
Kranke Eltern
- meisten Kinder scheinen psychosozial mit der aktuen Belastung kompetent umzugehen
- anders bei psychischen Störungen
- da diese zu 50% auch beim Kind auftreten können
- Erziehungskompetenz ist gestört/beeinträchtigt
- negative Familienemotionen