Werbepsychologie V - Die Marke Flashcards

1
Q

Was versteht man unter “Marke”?

A

Marken sind einerseits physische Kennzeichnungen oder Symbole auf Produkte, die dafür dienen, das Produkt zu diferenzieren (physisch). Anderseits representieren sie Wahrnehmungen, Überzeugungen, Assoziationen und Emotionen, die mit einem bestimmten Produkt oder Unternehmen verbudnen sind (symbolisch).

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2
Q

Was sind 4 Arten von Marken?

A
  • Einzelmarken (eine Marke –> ein Produkt)
  • Familienmarken (eine Marke –> mehrere (Familie/Gruppe von) Produkte)
  • Dachmarken (eine Dachmarke –> mehrere Marken)
  • Handelsmarken (eine Marke –> in einem Geschäft/Kette verkauft, z.B. REWE Marke, Kaufland Marke)
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3
Q

Was sind Vor- und Nachteile von Markenstrategien bei Einzelmarken?

A

Einzelmarke
+ Klare, einzigartige Positionierung: Unabhängigkeit von anderen Marken
- Teuer, zeitaufwändiger Aufbau, Riskanter (wenn etwas schief geht)

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4
Q

Was sind Vor- und Nachteile von Markenstrategien bei Familienmarken?

A

Familienmarke
+ Passung Produkt - Kund*in (zahlreiche Produkte –> etwas für jeden), schnellere Akzeptanz, höhere Bekanntheitsgrad
- Choice Overload (zu viel Wahl ist auch nicht gut), steigende Komplexität, negativer Transfer (ein Produkt ist schlecht, Schlussfolgerung –> alle sind schlecht)

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5
Q

Was sind Vor- und Nachteile von Markenstrategien bei Dachmarken?

A

Dachmarke
- Verwässerungsgefahr
+ Geringere negative Effekte einzelner Produkte, Nutzenfokus (Konsumenten vertrauen die Marke “verlässige Marke”)

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6
Q

Was bedeutet “Brand Equity”?

A

Brand Equity: der zusätzliche Wert, der über die reine Funktion oder Eigenschaft des Produkts geht
- Der zusätzliche Vorteil, der das Produkt bietet
- Der Wert entsteht durch die Wahrnehmung der Menschen und die Verbindung zur Marke, die sie haben

Z.B.: Apple –> zuverlässig, hochwertige Produkte, Design usw.

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7
Q

Was ist die Wissensstruktur der Marke? (3 Komponente)

A

Verknüpfung durch Elaboration (Semantisches Gedächtnis)
- Eine bewusste Verknüpfung (im Gedächtnis) von Marke und relevanter Information (Besonderheiten der Marke) –> erfolgreiche Unterscheidung zwischen dieser und anderen Marken

Verknüpfung mit geringer Elaboration
- Inzidentelle/implizite/zufällige Verknüpfung zwischen Marke und Stimulus. Die Konsumenten sind nicht bewusst von diesem Typ von Assoziationen

  • Evaluatives Konditionieren: die Verknüpfung von einer Emotion mit einer Marke (positiv oder negativ) auf der Basis von vorheriger Erfahrung. (z.B. ich habe positive Erfahrung mit dem Produkt und das wird auf die Marke übertragen)

Multimodale Struktur
- Die Darbietung von verschiedenen Elementen, um das Bild der Marke zu unterstützen. Schrift, Logo, Jingle

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8
Q

Was sind 4 Typen von Markenassoziationen?

A
  • Direkte Erfahrung (durch Erwerb)
  • Kommunikation: Werbung, PR, Mundpropaganda
  • Inferenz: Preis = Qualität, Blau = Kompetent
  • Transfer: Herkunftsland: Französischer Wein = schmeckt gut, deutsche Autos = zuverlässig
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9
Q

Wie kann eine Marke als Schema wahrgenommen werden?

A

Schema ist eine mentale Repräsentation von Wissen

  • Die Information über die Marke wird durch eine Schema bearbeitet, was unsere vorherige Erfahrungen und Erwartungen beinhaltet
  • Wir können Schlüsse ziehen, sogar wenn Information nicht vorhanden ist (Inferrence)
  • Hierarchische Organisation von Schemata (z.B. Autos –> Allgemeine Eigenschaften, aber asiatische Autos –> spezifische Eigenschaften)
  • Eine neue Marke wird positiv oder negativ beurteilt, auf der Basis davon, ob sie die entsprechende Schema erfüllt oder nicht
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10
Q

Was ist das Model von Keller?

A

Das Model wurde entwickelt, um die Stärke und Wert einer Marke in Konsumenten zu verstehen und messen
- Der Fokus ist drauf, wie die Wahrnehmung und die Erfahrung einer Person mit der Marke die Einstellung und das Kaufverhalten ändern

5A

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11
Q

Was sind die 3 Aspekten von Nutzen im Modell von Keller?

A

Funktional
- Ergibt sich aus der Assoziation zwischen Produktnutzung und Eigenschaften
- Problemlösung

Erfahrungsbasiert (Das Erleben mit dem Produkt)
- Wie sich Nutzung anfühlt
- Stimulation während Nutzung
- Vergnügen, Abwechslung, intellektuelle Stimulation

Symbolisch (Welche übergeordnete Bedürfnisse wie Selbstwert oder Gruppenzugehörigkeit werden durch Nutzen betroffen)

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12
Q

Wie erklärt man Image als Markenpersönlichkeit?

A

Ein Bündel von menschlicher Eigenschaften, die einer Marke zugeschrieben werden
- Der Fokus liegt bei symbolischer Nutzung (z.B. ein Razzier kann verschiedene “Persönlichkeiten” haben)
- Wird durch die Vorstellung des Produkts zu Nutzern gebaut

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13
Q

Was sind die 5 Aspekte der Image als Markenpersönlichkeit?

A

Sincerity
- Down-to-earth, Honest, Wholesome, Cheerful

Excitement
- Daring, Spirited, Imaginative
- z.B. Red Bull: sports drink, adventure, high energy

Competence
- Reliable, Intelligent, Successful
- z.B. Apple: reliable, intelligent

Sophistication
- Upper class, Charming
- z.B. Chanel: upper-class, charming

Ruggedness
- Outdoorsy, Tough
- z.B. The North Face

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14
Q

Was für eine Rolle spielt das Flagschiffprodukt bei einer Dach- oder Familienmarken?

A

Mentale Repräsentationen gegenüber eine Marke werden durch die Produkte der Marke gebaut
- Typischerweise hat jede Marke ein Flagshipprodukt, mit dem die Marke assoziiert ist (Apple –> Iphone, Levi’s –> Jeans)
- Das Flagschiffprodukt spielt eine wichtige Rolle bei der Identifizierung der Marke

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15
Q

Was bedeutet eine Markenerweiterung?

A

Wenn wir einen bestehenden Markennamen nehmen und unter diesem ein neues Produkt einführen

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16
Q

Was ist der Unterschied zwischen Markenerweiterung und Produktlinienerweiterung?

A

Markenerweiterung
- Ein komplett neues Produkt (potenziell aus einer neuen für die Marke Kategorie) einführen
z.B. Apple –> Sandwich

Produktlinienerweiterung
- Die Einführung von weiteren/neuen Produkten in der Kategorie, die mit der Marke assoziiert ist
z.B. Schwarzkopf –> neues Shampoo

17
Q

Was sind die Vorteile von einer Markenerweiterung im Vergleich zu die Einführung einer neuen Marke?

A

Die Kosten und Risiko werden reduziert, indem das bestehende Markenimage auf das neue Produkt transferiert wird

  • Wir brauchen kein neues Image zu gestalten und wenn die Marke schon positiv wahrgenommen wird, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, das auf das neue Produkt zu übertragen
  • Die Risiko wird dem entsprechend auch aber transferiert
18
Q

Wie funktioniert das Imagetransfer bei Markenerweiterung?

A

Ein neues Produkt wird eingeführt (zur selben Marke) –> Die Konsumenten zuordnen es zu der Marke –> Das Produkt wird entweder assimiliert (Passung) oder abgewertet (keine Passung)

19
Q

Wozu führt die geringe Passung des neuen Produkts zur Markenimage?

A

Feedbackeffekt
- Das neue Produkt ist zu unähnlich zum Markenimage –> eine Rückwirkung auf die Marke entsteht
- Der Feedbackeffekt kann zur Verwässerung der Marke führen, wobei das Markenimage verschoben wird
- Passiert, wenn das Produkt schlechter Abschneidet als die Marke insgesammt

20
Q

Was ist der Zusammenhang zwischen Marke und Selbst?

A

Die Marke kann als einen Ausdruck und Kommunikation des Selbst wirken
- Self-enhancement (positive Bewertung)
- Self verification (Bestätigung)
- Marke als Teil der Identität
(Harley-Davidson, Vans, Nike usw.)