Welpenentwicklung Flashcards

1
Q

Nenne die verschiedenen Entwicklungsphasen eines Welpen

A
  • Neugeborenenphase (Geburt - Tag 14)
    1. bis 5. Lebenswoche
    1. bis 12. Lebenswoche
  • Ab der 16. Lebenswoche ist der Hund „offiziell“ Junghund
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2
Q

Welches sind die relevanten Ereignisse in der Neugeborenphase?

A
  • Ausreifung des hormonellen Regelkreises (Stress-Steuerung)
  • Steuerung der Frustrationsfähigkeit
  • Etablierung erster Umweltpräferenzen (olfaktorische Reize)
  • Ausreifung neuronaler Verknüpfungen
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3
Q

Nenne Einflussmöglichkeiten auf die Verhaltensentwicklung in der Neugeborenenphase

A

Die Welpen sollten in dieser Phase milden Stressfaktoren ausgesetzt und mit relevanten Gerüchen konfrontiert werden.

Geförderte Welpen zeigen:
- eine schnellere Gehirnentwicklung
- schnelleres Wachstum
- frühere motorische Kontrolle
- mehr Explorationsverhalten (selbständiges entdecken der Umgebung)

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4
Q

Nenne einige Beispiele zur Förderung in der Neugeborenphase

A
  • Handling bei der Gewichtskontrolle
  • Kurzzeitige moderate Kältereize
  • Vermeidung einer Non-Stop-Versorgung oder extrem intensiven Pflege
  • Konfrontation mit relevanten Gerüchen (Menschen, Tiere, etc.)
  • Schulung des Körpergefühls (Berührungen unterschiedlicher Art, Bewegung des Lagers)
  • Battaglia Methode (Frühzeitige neurologische Stimulation)
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5
Q

Welche Neuerung kommen in der zweiten Entwicklungsphase der Welpen (3. bis 5. Lebenswoche) dazu? Nenne einige Beispiele.

A
  • sie sind deutlich mobiler
  • es stehen ihnen nun alle Sinneskanäle offen
  • ihr Verhalten ist immer weniger reflex-gesteuert
  • gesteigerte Bewegungsaktivität
  • zunehmende Lernbereitschaft
  • Zähne brechen durch
  • sie können ihr Körpergewicht tragen
  • selbständig Harn und Kot absetzen

Die Welpen stehen noch unter dem vorherrschenden Einfluss des Parasympathikus (Ruhenerv)

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6
Q

Was ist der Parasympathikus und für welche Wirkungen ist er verantwortlich?

A

Der Parasympathikus wird auch als Ruhenerv bezeichnet und ist einer von drei Komponenten des vegetativen Nervensystems. Er sorgt für Ruhe, Erholung und Schonung.

Wirkungen:
- muskuläre Entspannung
- normale Herzschlagrate
- normale Atemfrequenz
- Assimilierungsprozesse (Nahrungsaufnahme, Verdauungstätigkeit)
—> Wachstum

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7
Q

Nenne Einflussmöglichkeiten auf die Verhaltensentwicklung in der 3. bis 5. Lebenswoche der Welpen

A
  • mit etliche belebten und unbelebten Reizen konfrontieren
  • alle Sinneskanäle ansprechen mit Einbezug von optischen und akustischen Reizen
  • Situationen, Dinge, Erlebnisse, die als „typische“ Angstauslöser bekannt sind täglich präsentieren
  • das Erlernen der Stubenreinheit (Untergrund-Bodenstruktur von hoher Relevanz)
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8
Q

Nenne einige Beispiele zur Förderung in der zweiten Entwicklungsphase (3. bis 5. Lebenswoche)

A
  • Präsentation eines geeigneten Untergrundes zur Versäuberung
  • Handling der Welpen durch verschiedene Personen
  • wechselnde belebte Reize
  • Gewöhnung an ein Halsband
  • Box als Lagerstätte
  • Geräuschpräsentation
  • wechselnde Dekorationen
  • kurzum: Chaos ist in dieser Zeit sehr produktiv!
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9
Q

Welche Neuerungen kommen in der dritten Entwicklungsphase eines Welpen (6. bis 12. Lebenswoche) dazu?

A
  • Verfeinerung der Mimik und Gestik
  • Lernen sozialer Verhaltensregeln (von Menschen und Artgenossen)
  • Erlernen der Beisshemmung
  • Neue Erfahrungen werden als Referenzwerte abgespeichert
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10
Q

Nenne Einflussmöglichkeiten auf die Verhaltensentwicklung in der 6. bis 12. Lebenswoche der Welpen

A

Weiterführende Präsentation von:
- vielen unterschiedlichen Geräuschen
- Haushaltsgegenständen
- Handling durch weitere fremde Menschen (ggf. auch von Artgenossen oder anderen Tierarten)
- Aufentalt in fremden Umgebungen

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11
Q

Nenne Beispiele zur Förderung in der dritten Entwicklungsphase (6. bis 12. Woche)

A
  • Schulung der körperlichen Geschicklichkeit mit Hilfe von gestellten Problem-Situationen
  • Gewöhnung an Autofahrten
  • Ausflüge mit vertrauten Personen/Artgenossen
  • Aufbau eines Rückrufsignals (z.B. Pfiff mit ACME-Pfeifen)
  • Anleinen
  • ggf. auch Gehen an der Leine
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12
Q

Was ist die Definition der „Geborgenheitsgarnitur“?

A

Die Gesamtheit aller Reize, die dem Welpen emotionale Stabilität geben, wird als Geborgenheitsgarnitur bezeichnet.

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13
Q

In welcher Entwicklungsphase bildet sich die Geborgenheitsgarnitur?

A

In der zweiten Entwicklungsphase (3. bis 5. Lebenswoche)

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14
Q

Wovon ist es abhängig, ob ein Reiz in die Geborgenheitsgarnitur aufgenommen wird bzw. zum Geborgenheitsreiz wird?

A

Reize, die:
- keine schädlichen oder gefährdende Eigenschaften aufweisen
- dem Welpen wiederholt päsentiert werden
- in einem Kontext angeboten werden, in dem der Welpe sein emotionales Gleichgewicht beibehalten oder schnell wieder erlangen kann.

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