Hund im Recht Flashcards
Erkläre den Aufbau und das Zusammenspiel der verschiedenen für den Tierschutz massgeblichen Gesetze auf den einzelnen Staats- und Erlassebenen.
Internationales Recht
- Fünf Eurparatstierschutzabkommen, WTO-Recht
Bund
- Bundesverfassung (BV)
- Bundesgesetze (TSchG, OR, ZGB, StGB etc
- Verordnungen (TSchV, ZuchtVO etc.
Kantone
- Kantonsverfassung
- Kantonale Gesetze (z.B. Hundegesetze)
- Kantonale Verordnungen (Bsp. HuV)
Gemeinden
- Gemeindeordnungen (Leinenpfliicht in Schutzzonen etc.
Der Bund erlässt Vorschriften über den Schutz der Tiere. Was regelt er insbesondere?
a. Die Tierhaltung und die Tierpflege
b. Die Tierversuche und die Eingriffe an lebenden Tieren
c. Die Verwendung von Tieren
d. Die Einfuhr von Tieren und tierischen Erzeugnissen
e. Den Tierhandel und die Tiertransporte
f. Das Töten von Tieren
Für den Vollzug ver Vorschriften sind die Kantone zuständig, soweit das Gesetz ihn nicht dem Bund vorbehält.
Erkläre den Begriff Anwendungsbereich und deren Bedeutung
Anwendungsbereich Art. 2 TSchG
-Schutz nur für:
- Wirbeltiere (Säugetiere, Vögel, fische etc.)
- Panzerkrebse
- Kopffüsser (Tintenfische, Octopus)
Kein Schutz: 95%
Erkläre den Begriff Lebensschutz
Kein allgemeiner Lebensschutz für Tiere
TSchG schützt das Leben von Tieren an sich nicht
Als Tierquälerein verboten sind nur:
- Qualvolle Tötung
- Mutwillige Tötung
- Tötung im Rahmen von Tierkämpfen
Tiertötung legal solange schmerzlos und rechtskonform
Entscheidung Leben oder Tot beim Eigentümer
Lebensschutz - Töten Schlachten von Tieren was gilt?
- Personen mit notwendigen Kenntnissen und Fähigkeiten
- Betäubungspflicht bei Wirbeltieren und Panzerkrebsen
- Betäubungsmethode muss schnellen, zuverlässigen und bis zum Todeseintritt anhaltenden Bewusstseinsverlust bewirken.
- Mögliche Betäubungsmethoden: Bolzen- oder Kugelschuss, Elektrizität, stumpfer, kräftiger Schlag auf Kopf, Gasmischung, Genikbruch etc.
Erkläre den Begriff Wohlergehen und die vier wichtgisten Grundsätze
a. Tierhaltende müssen den Bedürfnissen ihrer Tiere Rechnung tragen und für ihr Wohlergehen sorgen:
- Angemessene Ernährung, Pflege und Beschäftigung
- Artgerechte Unterkunft
- Keine dauernde oder unnötige Einschränkung der Bewegungsfreiheit
- Natürliches Verhalten und artgerechet Sozialkontakte
b. Haltung muss stets einen guten Gesundheitszustand und ein artgemässes Verhalten des Tieres gewährleisten
Was sind die wichtigsten Grundsätze der TSchG
a. Tierhaltende müssen den Bedürfnissen ihrer Tiere
Rechnung tragen und für ihr Wohlergehen sorgen
b. Haltung muss stets einen guten
Gesundheitszustand und ein artgemässes
Verhalten des Tieres gewährleisten
c. Verbot des Zufügens von Schmerzen, Leide,
Schäden und Ängsten sowie der Missachtung der
Tierwürde
d. Qualzuchtverbot
e. Details zu Gehegegrössen und -ausstattung in
Tierschutzverordnung
Was ist der Zweck des Schutz der Tierwürde und was ist die Ausgangslage dazu?
Zweck dieses Gesetzes ist es, die Würde und das Wohlergehen des Tieres zu schützen.
Ausgangslage: Tiere sind nicht im Interesse des Menschen, sondern um ihrer selbst willen zu achten.
Schutz der Tierwürde - Erkläre die Definition “Würde”:
Würde = Eigenwert des Tieres, der im Umgang mit ihm geachtet werden muss. Die Würde des Tieres wird missachtet, wenn Belastung des Tieres nicht durch überwiegende Interessen gerechtfertigt werden kann.
Belastung liegt vor wenn: in Angst versertzt, erniedrigt wrid, wenn tief greifend in Erscheinungsbild oder seine Fähigkeiten eingegriffen oder es übermässig instrumentalisiert wird.
Schutz der Tierwürde - Gesetzliche Verbote:
Zoophilie, Doping, Postversand, Lebendfütterung, Coupieren bei Hunden, Amputieren von Katzenkrallen
Qualzucht defnition:
Zucht- und Reproduktionsmethoden dürfen keine durch das Zuchtziel bedingte oder damit verbundene Scchmerzen, Schäden, Leiden oder Verhaltensstörungen verursachen.
Qualzucht - Zuchtmerkmale und konsequenzen:
- Brachzephalie
Mops, Bulldogge etc. (Atemprobleme, Überhitzung..) - Haarlosigkeit / Fell- und Gefiederanomalie
Nackthund ( fehlender Witterungsschutz,
Hauterkrankungen ..) - Körperdeformation
Dackel, Schäferhund ( HD/ED, Beindeformaton…)
Qualzucht - Verbotene Zuchformen
- Zwerghunde Gewicht unter 1500g
- Tanzmäuse
- Blauweisser Belgier in Reinzucht
- Känguru-Katzen
Kantonales Hunderecht was ist der Zweck?
Schutz des Menschen vor dem Hund
- Für sicherheitspolizeiliche Aspekte keine
Bundeskompetenz - Es gelten 26 verschiedene kantonale Hundegesetze
- Sehr unterschiedliche kommunale Regelungen
- Territorialitätsprinzip: Anwedung des REchts des
Kantons auf dessen Gebiet man sich aufhält.
Was sind die wichtigsten Bestimmungen der Tierschutzgesetzgebung (TSchG, TSchV)
- Allgemeine Grundsätze zu Haltung und Umgang
- Tierwürde
- Qualzucht
- Gewerbsmässigkeit / Bewilligungspflicht
- Transport
- Vorschriften zu Haltung und Umgang von und mit
Hunden