Waldholz, KUP, Agroforstsysteme Flashcards

1
Q

Was sind die Biomassearten unter Holz (NaWaRo)?

A

◼ Forstwirtschaftlich produzierte Lignocellulosepflanzen → Waldholz
◼ Landwirtschaftlich produzierte Lignocellulosepflanzen →Kurzumtriebsplantagen (kurz: KUP)

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2
Q

Was sind die Biomassearten unter Energiepflanzen (NaWaRo)?

A

◼ Landwirtschaftlich produzierte Lignocellulosepflanzen → Gräser: Miscanthus, Rutenhirse, Rohrglanzgras, Futtergräser
→ Getreideganzpflanzen
◼ Stärkepflanzen → Getreide, Mais, Kartoffel, Topinambur
◼ Zuckerpflanzen →Zuckerrübe, Zuckerhirse
◼ Ölpflanzen →Raps, Sonnenblume

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3
Q

Was sind die Biomassearten unter Holz (Rückstände und Abfälle)?

A

◼ Landschaftspflegeholz
◼ Industrierestholz
◼ Altholz
◼ Waldrestholz

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4
Q

Was sind die Biomassearten unter Halmgut (Rückstände und Abfälle)?

A

◼ Stroh →Getreidestroh, Ölsaatenstroh, Maisstroh
◼ Halmgüter aus der Landschaftspflege → Grasschnitt von Straßen, aus Anlagen, von Naturschutzflächen
◼ Weitere Erntereste aus der Landwirtschaft

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5
Q

Was sind die Biomassearten unter Sonstige Biomasse (Rückstände und Abfälle)?

A

◼ Exkremente aus der Nutztierhaltung
◼ Siedlungsabfälle (Hausmüll, Sperrmüll, Bioabfall, …)
◼ Produktionsspezifische Rückstände, Nebenprodukte, Abfälle →Nahrungsmittel-, Pflanzenölverarbeitung, Papierindustrie
◼ Organisch belastete Abwässer → Kommunale und industrielle Abwässer

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6
Q

Was wäre das vorherrschende Vegetationsform ohne menschliche Beeinflussung?

A

Wald

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7
Q

Warum ist das Wald wichtig?

A

◼ Lebensräume, Biodiversität
◼ Schutzfunktion (Erosion, Lawinen, Überschwemmung)
◼ Trinkwasserspeicher
◼ Wirtschaftliche Bedeutung: 100 Millarden US-$ Holzeinschlag (2005)
◼ Kohlenstoffspeicher (50% des terrestrisch gebundenen C)
◼ Klima: CO2 Senke

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8
Q

Was ist Derbholz?

A

Holz mit d > 7 cm mit Rinde

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9
Q

Was ist Vorratsfestmeter (Vfm) oder Kubikmeter im Vorratsfestmaß (m3)?

A

Mengen Bezeichnung für Waldbestände oder Baumkollektive, die noch im Wald stehen. Bezug auf Derbholz oder Baumholz (inkl. Reisholz): Maßeinheit Vorratsfestmeter mit “D” bzw. “B„ (VfmD bzw. VfmB)

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10
Q

Was ist Erntefestmeter (Efm) oder Kubikmeter im Erntefestmaß (m3)?

A

◼ Abschläge für Rinde und Ernteverluste aus dem Vorratsfestmaß
◼ Ein Erntefestmeter ≈ 0,8 x Vorratsfestmeter
◼ Rindenabschlag und Ernteverlust haben etwa gleiche Anteile

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11
Q

Was sind ie unterschiedlichen Maßen, um Volumen von Rohholz in Kubikmeter zu bezeichnen?

A

◼ im Festmaß (m3(f)), früher Festmeter —> Berechnung aus dem Durchmesser in der Mitte des Rohholzstückes und dessen Lange
◼ oder im Raummaß (m3(r)) für geschichtetes oder gestapeltes Rohholz —> Außenmaß eines geschichteten Holzstapels; umfasst auch die Zwischenräume
◼ für Hackschnitzel und Rinde auch Schüttmaß m3(s)

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12
Q

Was ist das Umrechnugsfaktor für Festmeter Massivholz in Raummeter Schichtholz?

A

1 Festmeter Massivholz ≈ 1,43 Raummeter Schichtholz

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13
Q

Was ist das Umrechnugsfaktor für Festmeter Massivholz in Holzhackgut?

A

1 Festmeter Massivholz ≈ 2,43 m3 Holzhackgut

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14
Q

Wie wird das Holz aus KUP benutzt?

A

Für Holzhackschnitzel

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15
Q

Wie wird Waldholz benutzt?

A

Für Holzhackschnitzel, Scheitholz (Firewood) und Holzpellets

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16
Q

Wo und wird Waldholz am meisten benutzt?

A

In privaten Haushalten als Scheitholz (Derbholz)

17
Q

Wie wird Wassergehalt im Waldholz bezeichnet?

A

absolut trocken = atro; lufttrocken = lutro (20-30 %)

18
Q

Wie sieht die Zusammensetzung von Waldholz ungefähr aus?

A

◼ Wassergehalt Rohsubstanz ca. 20-50%
◼ Aschegehalt: 0,5 – 2 % TM
◼ Zusammensetzung —> C ≈ 50%; H ≈ 6%; O ≈ 40%; sehr niedrig N, S, Cl, und F (von höchsten zu niedrigsten)

19
Q

Was sind die Arten von Waldholz Bewirtschaftung?

A
  • Niederwälder —> Mittelwälder (0,7 %)
  • Hochwälder —> Plenterwälder (0,3 %); Schlagweiser Hochwald (99 %)
20
Q

Eigenschaften von Nieder- und Mittelwälder?

A

◼ Bäume überwiegend aus Stockausschlag entstanden
◼ Umtriebszeiten 15 – 20 Jahre
◼ heute keine Bedeutung mehr 0,7 % der Waldfläche

21
Q

Wie entstehen Hochwälder?

A

Aus Samen

22
Q

Eigenschaften von Schlagweise Hochwälder?

A

◼ Schlagweise Hochwälder 99 % der Waldfläche
◼ Nutzung kleinflächenweise in Schlägen, so dass einzelne gleichaltrige Bestände entstehen
◼ Waldbauliche Maßnahmen wie Verjüngung, Pflege und Durchforstung finden isoliert voneinander auf unterschiedlichen Flachen statt
◼ Unterscheidung von Nutzungs- bzw. Schlagarten

23
Q

Was sind die Waldnutzungsarten in der Reihenfolge zunehmenden Naturschutzes?

A

Kahlschlag
◼ ein Bestand wird auf einer Fläche komplett gerodet
Schirmschlag
◼ einige hohe Bäume bleiben stehen um den nachwachsenden Bäumen Lichtschutz und Bodenfestigkeit zu geben
Saumschlag
◼ ein Bestand wird in Streifen (meist am Rand) abgeerntet, auf den frei gewordenen Flächen erfolgt eine Naturverjüngung
Femelschlag
◼ Bäume werden horstweise (in Gruppen) abgeerntet, auf Dauer lässt sich ein artenreicher Dauerwald erreichen

24
Q

Wie wird Waldholz geerntet?

A
  • Manuelle Ernte (für dickeren Holz)
  • Vollautomatische Ernte
25
Q

Was sind die Eigenschaften von KUP?

A

◼ Wassergehalt Rohsubstanz ca. 50 %
◼ Aschegehalt 1 – 2,2 % (höherer Rindenanteil als Waldholz)
◼ Größere Schwankungen mineralischer Bestandteile (N, K)

26
Q

Wie läuft den Anbau von KUP?

A

◼ 20 cm lange Steckhölzer
◼ Ausfälle von ca. 15 % üblich
◼ Intensive Unkrautbekämpfung im ersten Jahr
→ chemisch oder mechanisch (Grubber, Fräse, Zinkenegge)
→ anschließend verzichtbar
◼ Geringer Düngemitteleinsatz

27
Q

Wie sind KUP geerntet?

A

Ernte mit Gehölzmähhäcksler

28
Q

Was sind Agroforstsysteme?

A

Kombiniert forstliche und landwirtschaftliche Nutzung