Biomassen Standortfaktoren Flashcards

1
Q

Was sind die Eigenschaften von Stickstoff (N) als Nährstoff?

A

◼ Aufnahme aus dem Boden als Nitrat (NO3-) oder Ammonium (NH4+)
◼ Wichtigster Nährstoff für Ertrag und Qualität („Motor des Pflanzenwachstums“)
◼ Bestandteil von Eiweißen, organische Basen, Enzymen, Vitaminen, Chlorophyll, Wuchsstoffen, …

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was passiert, wenn die Pflanze nicht genug N hat?

A

Pflanze hellgrün, ältere Blätter an den Spitzen gelb, vertrocknen mit hellbrauner Färbung, geringe Seitenbewurzelung, eng anliegende und aufrecht stehende Stängel/ Blätter, Pflanzen bleiben im Wuchs zurück

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was sind die Eigenschaften von Phosphor (P) als Nährstoff?

A

◼ Aufnahme vorwiegend in anorganischer Form H2PO4- und HPO42-
◼ Schlüsselfunktion in allen Prozessen des Energiehaushaltes (ADP→ATP)
◼ Bauelement für Zellmembran, DNS und RNS (Erbsubstanz), Coenzyme, …
◼ Fördert Blüte, Fruchtansatz und Kornausbildung
◼ Verbessert das Wurzelwachstum

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was passiert, wenn die Pflanze nicht genug P hat?

A

Ältere Blätter dunkel-/ blaugrün (relative Chlorophyllanreicherung), dann oft rot bis purpurfarben, Blattunterseite purpur bis blaugrün, untere Blätter z.T. gelbbraun, Reifeverzögerungen, mangelhafte Samenanlage

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Warum ist Phosphorrückgewinnung ein wichtiges Thema?

A

Denn wenn es weiterhin in gleichem Maße verwendet wird, geht es uns aus.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Woraus kann Phosphor theoretisch recycelt werden?

A

Kommunale Abwässer (61.600 t/a)
Industrielle Abwässer (15.00 t/a)
Kommunaler Klärschlamm (50.000 t/a)
Klärschlammasche (50.000 t/a)
Wirtschaftsdünger (444.000 t/a)
Gärrückstände (125.000 t/a)
Tierische Nebenprodukte (40.000 t/a)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was sind die Eigenschaften von Kalium (K) als Nährstoff?

A

◼ Aufnahme als Kation (K+) aus der Bodenlösung
◼ Stoffaufnahme und Transport in der Pflanze
- Regulierung des Wasserhaushaltes der Pflanze
- Fördert Transport der Assimilate vom Blatt in die Speicherorgane
◼ Beeinflusst enzymatische Reaktionen→Enzymaktivierung
◼ Fördert dadurch den Aufbau von Makromolekülen (Cellulose, Stärke, Proteine)
◼ Fördert Frost- und Krankheitsresistenz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was passiert, wenn es nicht genug K gibt?

A

fahlgraugrüne ältere Blätter, braune Nekrosen, zunächst fleckenartig, später zusammenfließend, häufig massenweises Absterben der Blätter, Wurzeln gelblich und schleimig, Blätter rollen sich löffelartig ein und bleiben meist auf dem Baum hängen, Welketracht

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was sind die Eigenschaften von Magnesium (Mg) als Nährstoff?

A

◼ Aufnahme als Kation (Mg2+)
◼ Zentralatom des Chlorophylls → essentiell für Photosynthese
◼ Aktiviert Enzymreaktionen, die den Aufbau von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen regeln
◼ Einfluss auf den Quellungszustand der Zellen
◼ Regulierung des Wasserhaushalts und pH-Werts

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was sind die Eigenschaften von Schwefel (S) als Nährstoff?

A

◼ Aufnahme als Sulfat-Ion SO42-, Aufnahme über Gasphase (SO2) möglich
◼ Bedarf in ähnlicher Größenordnung wie bei Phosphor oder Magnesium
◼ Vor allem für Eiweißbildung und Chlorophyll-Haushalt wichtig
◼ Pflanzenphysiologische Funktionsverwandtschaft mit Stickstoff → bessere Stickstoffausnutzung
◼ →Aminosäuren (u. a. Methionin, Cystin, Cystein), Senf- und Lauchöle (Glucosinolate), Vitamine und Enzyme

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was sind die Eigenschaften von Calcium (Ca) als Nährstoff?

A

◼ Aufnahme als Kation (Ca2+) aus der Bodenlösung
◼ Regulierung des Quellungszustandes der Pflanze
◼ Aktivierung einiger Enzyme

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Welche Verhältnisse sind für die optimale Ernährung der Pflanzen wichtig?

A
  • Verhältnis der Kationen (Ca2+ : K+ : Mg2+)
  • Ebenso wichtig ist das C/N-Verhältnis
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Was ist das optimale Verhältnis von C/N im Boden und was zeigt das?

A

◼ C/N < 15
→ Stickstofffreisetzung im Boden, evtl. schädlich für Pflanzen
◼ C/N > 20
→ Entzug von Stickstoff aus dem Boden
◼ Kompostierung:
→ Input ca. 25-30 : 1
→ Output: 15-20 : 1
Das zeigt, dass Nährstoffe sollen nicht zu wenig ode rau viel im Boden vorhanden sein und muss gut gemanagt werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was ist wesentlich für die Humusgehalt verantwortlich?

A

Huminsäure oder Humussäure, die ein Speicher für basische Stickstoffverbindungen sind und verschieden funktionelle Gruppen haben

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was ist Humus und warum ist es wichtig?

A

◼ Humus:
- Lateinisch: „Erdboden“
- Abgestorbene pflanzliche und tierische Biomasse
◼ Wichtiges Nachhaltigkeitsprinzip zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit ist die Beibehaltung bzw. leichte Steigerung des Humusstatus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was sind die Arten von Humus?

A

Nährhumus und Dauerhumus

17
Q

Eigenschaften von Nährhumus?

A

◼ Organische Stoffe, die im Boden rasch abgebaut werden
- Auf landwirtschaftlich genutzten Böden vor allem Wurzeln abgeernteter Früchte, eingearbeitete Ernterückstände, Gründüngung und wirtschaftseigene Dünger
- Körpersubstanz aller abgestorbenen Bodenorganismen
◼ Dient den meisten Bodenorganismen als Nahrungsquelle und ist damit Voraussetzung für biologische Aktivität des Bodens
◼ Fördert die Durchlüftung und damit den Stoffumsatz
◼ Beim Abbau werden die gebundenen Pflanzennährstoffe in den Stoffkreislauf
rückgeführt → Verfügbarkeit
◼ Liefert Bausteine für den Aufbau der Huminstoffe des Dauerhumus

18
Q

Eigenschaften von Dauerhumus?

A

◼ Entsteht aus organischen Substanzen mit Hilfe von Bodentieren und Mikroorganismen
◼ SehrlangsamerAbbau
◼ Kann Wasser und Nährstoffe binden und wieder an die Pflanzen abgeben
◼ Wesentliches Bau- und Stabilisierungselement des Bodengefüges
◼ Stellt den größten Teil der organischen Substanz des Bodens (meist > 90 %)
◼ Enthält Hauptmasse des Bodenstickstoffs
◼ Verursacht dunkle Farbe des humosen Oberbodens und fördert so die Erwärmung der Bodenoberfläche
◼ Bestimmt maßgeblich die Bodenfruchtbarkeit

19
Q

Wie funktioniert die Humusversorgung?

A

◼ ImBodenständigerAbbauundAufbauvonHumus
◼ In stabilen Ökosystemen (z.B. Wald, altes Grünland) Gleichgewicht
◼ BodenbearbeitungverstärktHumusabbau→ZufuhrorganischerSubstanznötig
◼ Humuszehrer: Zuckerrüben, Kartoffeln, Silomais, Gemüse
◼ Verbleib von mind. 25 bis 30 % der aufgewachsenen Biomasse

20
Q

Was sind die wichtigen Standortfaktoren?

A

Sonneneinstrahlung
Niederschlag
Temperatur

21
Q

Was ist der Unterschied zwischen C3 und C4 Pflanzen bzgl. Sonneneinstrahlung?

A

C4 Pflanzen können es besser ausnutzen aber sind auch mehr empfindlich

22
Q

Wie kann man die Wasserverbrauch für eine Pflanze verwerten?

A

◼ Kenntnis des artspezifischen Wasserverbrauchs ist Voraussetzung für die Energiepflanzenproduktion
◼ Kriterium für Wasserverwertungseffizienz einer Kulturart ist Verhältnis Wasserverbrauch zu Trockenmasseertrag (= Transpirationskoeffizient)
◼ Reziproker Wert des Transpirationskoeffizienten ist die Wasserausnutzungsrate (engl. Water Use Efficiency = WUE)
◼ Angegebene Transpirationskoeffizienten entsprechen häufig dem fachlich korrekten Evapotranspirationskoeffizienten, dieser berücksichtigt auch die Bodenevaporation

23
Q

Was ist der Unterschied zwischenC3 und C4 Pflanzen bzgl. Wasserverbrauch?

A

C4-Pflanzen (z. B. Mais, Hirse) haben deutlich niedrigere Evapotranspirationskoeffizienten, also bessere Wasserausnutzung (weil sie kleinere Spaltöffnungen haben und daher wenige Wasser verlieren) als C3-Pflanzen (z. B. Getreide)

24
Q

Außer Evapotranspirationskoeffizient, worauf muss man für Wasserbedarf beachten?

A

◼ Evapotranspirationskoeffizient noch kein Maß für Wasserbedarf während Hauptwachstumsphase
◼ Gesamtwasserverbrauch der Kulturen variiert aufgrund sehr unterschiedlicher Vegetationszeiten erheblich

25
Q

Was sind die optimalen Temperaturen für Pflanzen?

A

◼ C4-Pflanzen: über 30 °C
◼ C3-Pflanzen: ca. 20 °C

26
Q

Was ist die Temp. Minimum?

A

Bei Pflanzen der kalten und gemäßigten Zonen knapp unter 0 °C

27
Q

Was ist die max. Temp?

A

◼ Je nach Pflanzen zwischen 38 und 60 °C
◼ Oberhalb: Eiweißzerstörung