Rückstände Flashcards

1
Q

Was ist Landschaftepflegeholz?

A

Abfall bei Pflegearbeiten, Baumschnittaktivitäten in der Land- und Gartenbauwirtschaft und/oder sonstigen landschaftspflegerischen oder gärtnerischen Maßnahmen

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2
Q

Was sind die Anfallorte für Landschaftspflegeholz?

A

◼ Parks, Friedhöfe, Straßen- und Feldränder
◼ Schienen- und Wasserstraßen, unter Trassen von Leitungsverbindungen
◼ Obstplantagen, Weingärten
◼ Privatbesitz, Schrebergärten

Hinweis: Die sind nach Anfallort bezeichnet: Pflegeschnittholz; Straßenbegleitholz; Landwirtschaftlicher Baumschnitt; Baumschnitt aus Parks und Anlagen; Wasserstraßenrandgehölze; Schwemmholz

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3
Q

Eigenschaften von Straßenbegleitholz (Straßenränder, Schienentrassen, Wasserstraßen)?

A

◼ Beschneidung Gehölze alle 3 – 10 Jahre
◼ Anfall1–4t/kma
◼ Häufig hohe Schwermetallgehalte→Probleme bei Kompostierung→z.T. MVA
◼ Energetische Nutzung bisher Ausnahme

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4
Q

Eigenschaften von Gehölze in der freien Landschaft?

A

◼ Feld- oder Windschutzhecken, Gebüsche, Gehölzaufwuchs in Schutzgebieten
◼ Richtwert mittlerer Aufwuchs: 5 t/ha a

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5
Q

Eigenschaften von Baumschnitt aus Parks, Anlagen und Friedhöfen?

A

◼ Stark unterschiedliche Zusammensetzung (verschiedenste Gehölzarten)
◼ 0 – 13 t/ha a, je nach Bepflanzungsdichte

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6
Q

Eigenschaften von Baumschnitt aus Obstplantagen, Streuobstwiesen und Rebflächen?

A

◼ Rodung alle 10 – 30 a → hoher Ascheanteil (Wurzeln)
◼ Obstplantagen: 4 – 12 t/ha a; Zitrusfrüchte: 1 – 3,5 t/ha a; Oliven: 0,4 – 1 t/ha a

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7
Q

Eigenschaften von Schwemmholz?

A

◼ Zusammensetzung mit Altholz vergleichbar (Fremdstoffe, z.B. Verpackungsabfall)

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8
Q

Zusammensetzung und thermische Verwertung von Landschaftspflegeholz?

A
  • Heizwert TS zwischen 12-18 MJ/kg
  • Aschegehalt TS 3-40%
    -Wassergehalt roh 5-35%
  • Cl Gehalt TS 200-1500 mg/kg
  • Hohe Ca- (bis 15 g/kg TS), Si- (bis 20 g/kg TS), Al-, K-, Mg- und Schwermetallwerte
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9
Q

Wo fällt Industrierestholz an und in welchen Mengen?

A

◼ Anfall entlang der gesamten Nutzungskette, neben den eigentlich gewünschten (Haupt-)Produkten (z.B. Möbel) bzw. den für eine stoffliche Nutzung bestimmten Nebenprodukten (z.B. Spanplatten)
◼ Anfall in D ca. 8 – 10 Mio. t/a
◼ 100 – 120 kg/EW·a

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10
Q

Wie wird Industrierestholz benutzt?

A

◼ Zunächst stoffliche, erst zuletzt energetische Nutzung (Kaskadennutzung!)
◼ Hackschnitzel, Abschnitte, Schwarten, Spreißel, Rindenstücke, Späne, Stäube
◼ Stoffliche Nutzung im Vordergrund
◼ Energetische Nutzung häufig direkt in den holzverarbeitenden Betrieben

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11
Q

Woraus kommt Stroh?

A

Ausgedroschene und anschließend getrocknete Halme und Stängel
◼ vor allem von Getreide
◼ im weiteren Sinn auch von Hülsenfrüchten, Öl- und Faserpflanzen

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12
Q

Wie wird Stroh stofflich Nutzung?

A

◼ Einarbeitung als Humus- und Nährstoffquelle in den Boden
◼ Einstreu, Pflanzsubstrat
◼ Regional (z.B. Niederlande) bereits weitgehende stoffliche Nutzung

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13
Q

Wie wird Stroh energetisch benutzt und was sind die Probleme damit?

A
  • Anfall: 2–8t/ha a
  • Energetische Nutzung in Europa ca. 1 % des Aufkommens →Dänemark, GB, Spanien
  • Kann in Biogas und Bioethanol umgewandelt werden, aber wird oft direkt verbrannt
  • Aschegehalt von ca. 12% und niedrige Ascheerweichungstemperatur (650-1000 C, also < 1000 C) führt zu Verschlackungen
  • hohe Stickstoff- (ca. 1,2%) & Chlorgehalte (ca. 1,7%) führt zu Korrosion
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14
Q

Wo sind andere Halmgüter aus der Landschaftspflege angefallen?

A

◼ Straßenränder, Schienentrassen, Wasserstraßen
- 0,5–7t/km
- Aschegehalt bis zu 25%; Fremdstoffe
◼ Parks, Friedhöfe
- Anfall: ca. 20 t/ha·a
◼ Naturschutzflächen
- Ertrag bis 10–23 t/ha·a
- Wassergehalt30–70%
◼ Privat- und Schrebergärten
◼ Nicht für die Verfütterung geeignetes Gras von landwirtschaftlichen Flächen+

Hinweis: Kaum energetische Nutzung (weder Verbrennung noch Vergärung) → Verbleib als Kompost oder Mulch

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15
Q

Wie können weitere Erntereste aus der Landwirtschaft?

A

◼ Relativ feuchte Reste bei der Erzeugung von: Feldgemüse (Erbsen, Bohnen); Hackfrüchten (Kartoffeln, Zuckerrüben)
◼ Potenzieller Einsatzstoff für Biogasanlagen →hoher Wassergehalt
◼ Als Festbrennstoff ungeeignet

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16
Q

Wie können Exkremente aus der Nutztierhaltung und Einstreu benutzt werden?

A

◼ Wirtschaftsdünger, Hofdünger
◼ Energetische Nutzung durch Anaerobbehandlung
◼ Gülle und Festmist aus Rinder (159 Mio.t/a) und Schweine (41 Mio.t/a) funktionieren am besten
◼ Hühnerkot (auch Verbrennung) → hoher Ammoniakgehalt!
◼ ProblemloseKaskadennutzung:Gärsubstrat→Dünger
◼ Keine Nutzungskonkurrenz