Abfälle Flashcards
Wie können Biogene Abfälle unterteilt werden?
Trockene Biomasse
Nasse/ feuchte Biomasse
Mischungen
Wie ist Altholz klassifiziert?
A I
A II
A III
A IV
PCB-Altholz
Was bedeutet die A I Klassifizierung?
Naturbelassenes oder lediglich mechanisch bearbeitetes Altholz, das bei seiner Verwertung nicht mehr als unerheblich mit holzfremden Stoffen verunreinigt wurde
Was bedeutet die A II Klassifizierung?
Verleimtes, gestrichenes, lackiertes oder anderweitig behandeltes Altholz ohne halogenorganische Verbindungen in der Beschichtung (z.B. PVC) und ohne Holzschutzmittel.
Was bedeutet die A III Klassifizierung?
Altholz mit halogenorganischen Verbindungen in der Beschichtung, ohne Holzschutzmittel.
Was bedeutet die A IV Klassifizierung?
Mit Holzschutzmitteln behandeltes Altholz, wie Bahnschwellen, Leitungsmasten, Hopfenstangen sowie sonstiges Altholz, das aufgrund seiner Schadstoffbelastung nicht den Kategorien AI bis A III zugeordnet werden kann, ausgenommen PCB-haltiges Altholz.
Was bedeutet die PCB-Altholz Klassifizierung?
Altholz, das PCB im Sinne der PCB/PCT-Abfallverordnung ist und nach deren Vorschriften zu entsorgen ist, insbesondere Dämm- und Schallschutzplatten, die mit Mitteln behandelt wurden, die polychlorierte Biphenyle enthalten (PCB-Gehalt > 0,005 Gew-%)
Hinweis: Keine energetische Verwertung
Was sind die energetischen Eigenschaften und Zusammensetzung von Altholz (Waldholz Werte in Klammern)
- Heizwert ca. 13 MJ/kg
- Aschegehalt TS 1,5-10% (0,3-2,2)
- Cl Gehalt TS 300-4000 mg/kg (60-600 mg/kg)
- S Gehalt TS 300-2000 mg/kg (100-400 mg/kg)
Was sind weitere kritische Elemente und Fremdstoffe und ihre Auswirkungen
- Fe, Al, Si —> Beschädigungen: der Brennstoffzuführung; des Rostes
- Na, K —> Aerosole, Ascheerweichung Korrosion
- Schwermetalle (Zn, Pb, Cd, Hg) —> Aerosole, Ascheerweichung, Deponierbarkeit Aschen
Was sind die unterschiedlichen Arten von Siedlungsabfällen?
◼ Haus-/Restmüll ist zu ca. 50 – 60 % biogenen Ursprungs
◼ Bioabfall (7,6 Mio. Mg/a)
◼ Klärschlamm (1,8 Mio. t_TR/a )
◼ Abwässer
Wie wird Bioabfall behandelt?
◼ Kompostierung, z.T. mit vorgeschalteter Vergärung: Humuserhalt; pH-Wert-Anhebung bzw. Stabilisierung; Belastbarkeit, Durchlüftung, Wasserkapazität der Böden steigt
◼ Bei Lagerung und Behandlung Emissionen von: Bioaerosolen→Einhausung,Abdeckung; NH3, N2O, CH4, NMVOC
◼ Mögliche kritische Inhaltsstoffe Kompost: Schwermetalle (normalerweise unkritisch); Seuchen- bzw. phytohygienisch bedenkliche Inhaltsstoffe; Persistente organische Verbindungen (geringer als beim KS)
◼ Kompostierung nach anaerober Behandlung problemlos
Wie wird Abwässer behandelt?
◼ Kommunale Abwässer: Vorwiegend aerobe Behandlung →Klärschlamm anaerob
◼ Industrieabwässer: Häufig anaerobe Biogaserzeugung
Was sind die Voraussetzungen für Aerobe Abwasserreinigungen?
- eher bei geringer Schmutzkonzentration
- auch relativ kaltes Wasser
- toxische Stoffe bedingt erlaubt
Was sind die Voraussetzungen für Anaerobe Abwasserreinigungen?
- nur bei hoch konzentrierten Abwässern einsetzbar (>2 000 mg CSB/L)
- höhere Wassertemperatur erforderlich (>25°C)
- keine toxischen Stoffe möglich
- alkalische Abwässer ohne Vorneutralisation behandelbar
Was ist die Verfahrensführung für Aerobe Abwasserreinigungen?
- nur kontinuierlicher Betrieb möglich
- bei strengen Auflagen sind Ablaufwerte durch mehrere Stufen erreichbar
- integrierte Stickstoff- und Phosphor-Entfernung möglich
- viel Überschussschlammproduktion
- geringe Raumbelastung
- hohe kontinuierliche Energienachfrage
- hoher Wartungsaufwand für Belüftung, Schlammentwässerung etc.