Wahrnehmung und Aufmerksamkeit: Selektive Reizverarbeitung Flashcards
Cocktailparty-Effekt
herausgehobene Verarbeitung des Beachteten
Selektive Aufmerksamkeit
Reizverarbeitungsmechanismen, die es uns ermöglichen, unterschiedliche Wahrnehmungseindrücke in Bezug auf dieselbe Simulation zu erzeugen
Aufmerksamkeitsausrichtung
wenn wir einen Aspekt unserer Reizumgebung bevorzugt verarbeiten wollen, richten wir unsere Sinnesorgane in entsprechender Weise aus
Targets
Reize, auf die gemäß einer erhaltenen Instruktion zu reagieren ist
Distraktoren
Reize, auf die nicht reagiert werden soll (methodisches Problem, durch Aufgabe nicht-reagieren werden sie zu Targets)
Beschattungsaufgaben
VP hören zwei simultan dargebotene Botschaften, sollen aber nur einer bestimmten davon folgen
Paradigma des dichotischen Hörens
den beiden Ohren werden über Kopfhörer jeweils unterschiedliche Botschaften dargeboten
- bei Beschattungsaufgabe dabei ist monotones Nachsprechen der Target-Botschaft möglich
- An Inhalt der Botschaft erinnern sich VP aber kaum
Die Filtertheorie von Broadbent
2 aufeinanderfolgende Reizverarbeitungsstufen, wobei nur bestimmte Reizinformationen die zweite Stufe erreichen
- Stufe: Verarbeitung der physikalischen Merkmale
- Stufe: Weitergehende Verarbeitung mit beschränkter Kapazität
Theorie der frühen Selektion
späte Selektion
nicht beachtete Reize werden zunächst genauso wie beachtete verarbeitet und erfahren erst in späteren Schritten eine andere Verarbeitung
(vgl. Dämpfungsmodell)
Spatial-cueing-Paradigma
visueller Reiz, entweder links oder rechts vom Fixationspunkt, VP sollen schnellstmöglich reagieren, sobald sie die Anwesenheit des Reizes wahrnehmen
- Reaktion der VP schneller bei validem Hinweis und langsamer bei invalidem Hinweis, als wenn gar kein Hinweisreiz vorliegt
Spotlight-Metapher
Annahme eines Aufmerksamkeitsfokus, welcher,ähnlich wie ein Scheinwerfer,auf einen bestimmten Raumbereicht ausgerichtet werden kann
Zentrale und Periphere Hinweisreize
zentral: Pfeil, “LINKS”
peripher: vorausgehendes Reizereignis (z.B. kurzes Aufblitzen)
vorausgehende verdeckte Aufmerksamkeitsausrichtung
der geplanten Blickbewegung geht oftmals eine verdeckte Verschiebung der visuellen Aufmerksamkeit an den Zielort voraus
Flankierungsaufgabe
VP soll auf einen Zielreiz an einem vorher bekannten Ort reagieren, der aber von anderen für die Bearbeitung der Aufgabe nicht notwendigen Reizen umgeben ist
- Reaktionsleistung wird durch Beschaffenheit des Zielreizes und die Art der Flankerung beeinträchtigt
Zoom lens model
visuelle Aufmerksamkeit als ein Fokus mit flexibel anpassbarer Größe
- Anpassung der Fokusgröße aber mit gewissem Zeitbedarf