Bewegungswahrnehmung Flashcards
Nennen Sie Beispiele für Bewegungstäuschungen aufgrund eines inkorrekt gelösten Korresponzensproblems.
Speichentäuschung
Barberpole-Täuschung
Bewegungsdetektion durch verzögerten Vergleich
X1 verzögert, X2 nicht. entspricht die Verzögerung der Bewegungsdauer des Lichtreizes von X1 nach X2, wird die bewegungssensitiveZelle gleichzeitig von beiden Rezeptoren angeregt
Bewegungssimultankontrast
Bewegungseindruck einer bestimmten Reizregion, der durch eine (gegenläufige) Bewegung der umliegenden Bereiche hervorgerufen wird
- basiert z.T. auf lateraler Inhibition zwischen Bewegungsdetektoren
kortikale Verarbeitung
mediotemporales Areal (MT) im Temporallappen - die meisten Zellen in diesem Areal weisen BEwegungssensitivität auf (z.B. hervorrufbar durch Reizvorlagen, die aus vielen sich bewegenden einzelnen Punkten bestehen)
Positionskonstanz
Position eines Reizobjekts, die trotz Verlagerungen des zugehörigen Netzhautbildes als gleichbleibend empfunden wird
- die STellung der Augen wird durch Signale über den Dehnungszustand der Augenmuskeln ermittelt, und diese Information wird zur Berechnung der räumlichen Position der wahrgenommenen Objekte herangezogen
Reafferenzprinzip
Mechanismus zur Unterscheidung von veränderten Aktivitäten von Sinnesrezeptoren aufgrund von Eigenbewegung oder äußerer Stimulation, indem ein Abgleich der aktuellen Situation mit der, die druch Eigenbewegung zu erwarten wäre, stattfindet
Relativbewegungen
die relativen Bewegungen von Objekten zueinander stellen eine Informationsquelle dar, wie man zwischen Objektbewegung und EIgenbewegung unterscheiden kann
Induzierte Bewegung
Bewegungstäuschung, die durch die BEwegung von Umgebungsreizen zustande kommt
stroboskopische Scheinbewegung
Bewegungseindruck, der sich durch Betrachtung einer raschen Abfolge statischer Einzelbilder einstellt (vgl. Daumenkinos)
Verschiedene Darbietungsraten bei stroboskopischer Scheinbewegung
Beta-Bewegung: 10 Darbietungen/Sekunde, scheinbar kontinuierliche BEwegung
Phi-Bewegung: zw. 10 und 40 Darbietungen/Sekunde, simultanes Flackern und koninuierliche Bewegung
40 Darbietungen/Sekunde: Flackern
Ursache stroboskopischer Scheinbewegung
- short-range movement: tritt nur auf, wenn die alternierenden Bilder demselben AUge dargeboten werden und Objekt und HIntergrund sich durch ihre HElligkeit unterscheiden
- Wahrnehmung solcher Bewegungen wird durch einen grüh n der Kette der Reizverarbeitungsschritte agierenden Mechanismus hervorgerufen - long-range movement: kommt erst nach der Integration der Netzhautbilder der beiden Augen sowie nach der Trennung von Figur und Grund zustande
Apertur
es ist nur ein lokaler Ausschnitt der Bewegung einer homogenen Figur sichtbar
Apertur-Problem
die Schwierigkeit, bei der Betrachtung einer Apertur die korrekten Korrespondenzen zwischen einzelnen Reizelementen zu verschiedenen Zeitpunkten herzustellen
unique points
lassen die tatsächliche Bewegungsrichtung erkennbar werden
kinetischer Tiefeneffekt
Wahrnehmung eines bewegten 3D-Körpers auf der Basis seiner 2D-Projektion