Der Abgleich mit dem Gedächtnis: Muster- und Objekterkennung Flashcards

1
Q

Warum werden Schablonenvergleiche als keine zufriedenstellende Erklärung für unsere Fägihkeit, Objekte zu erkennen, angesehen?

A

Schablonenvergleiche bedürfen einer exakten Übereinstimmung zwischen Reizinput und Schablone. Es erscheint unwahrscheinlich, dass für jede einzelne der immensen Möglichkeiten enkodierter Reize eine eigene Schablone existiert.

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2
Q

Was ist der Wortüberlegenheitseffekt und wie wird er im interactive activation model erklärt?

A

Wortüberlegenheitseffekt: Buchstabe wird schneller erkannt, wenn er in einem Wort vorliegt statt einer losen Buchstabenreihe.
im Modell: Buchstaben aktivieren Wort, Wort “rückaktiviert” Buchstaben, dadurch sind die Buchstaben im Wort höher aktiviert als ohne Wort

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3
Q

Welche besonderen Schwierigkeiten sind beim Erkennen dreidimensionaler Objekte zu bewältigen?

A

Dreidimensionale Objekte können eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Ansichten aufweisen, wobei bestimmte Ansichten zweier unterschiedlicher Objekte einander ähnlicher sein können als zwei Ansichten desselben Objektes.

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4
Q

Objektagnosie

A

beeinträchtigte Fähigkeiten der Objekterkennung (“der Mann der seine Frau mit dem Hut verwechselte”)

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5
Q

Erkennungsleistung

A

Angleich zwischen Reiz- und Gedächtnisinformationen

- zunächst notwendig, dass beide Arten von Informationen in einem vergleichbaren Format vorliegen

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6
Q

Schablonenvergleich (template matching)

A

ein dem Netzhautbid getreues räumliches Muster wird mit entsprechenden im Gedächtnis gespeicherten Mustern verglichen
- Erkennen eines Objekts, wenn beide Muster übereinstimmen
Einsetzbar in technischen Anwendungen (z.B. Erkennen von Druckbuchstaben)

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7
Q

Merkmalsanalyse

A

Annahme, dass Reize in Form von Listen repräsentiert werden, in denen alle Merkmale aufgelistet sind, aus denen sich ein Reiz zusammensetzt
- variable Merkmale nicht mit aufgenommen
Probleme: welche MErkmale genau werden genutzt und wie kann man erfassen, dass diese Merkmale vorhanden sind? kaum möglich, die Fülle verschiedener Reizexemplare einer Kategorie in einer gemeinsamen Schablone zu normalisieren

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8
Q

Das interactive activation model von McClelland und Rumelhard

A

3 Verarbeitunsschichten:

  1. Eingabeschichte (Merkmalsebene)
    - kodieren einfacher Merkmale des dargebotenen Reizes
  2. Buchstabenebene
    - erregende Verbindungen der ersen Ebene aktivieren diejenigen Buchstabeneinheiten, welche die im dargebotenen Reiz auftretenden Merkmale enthalten
    - eine Buchstabeneinheit wird umso stärker aktiv, he mehr Merkmalsdetektoren sie erregen
  3. Wortebene
    - für jedes Wort, dass das Modell erkennen kann, existiert eine Einheit

Problem: Funktionalität an die VErwendung des hierfür definierten Zeichensatzes gebunden
Vorteil: strukturelle Beschreibungen

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9
Q

Objektkonstanz

A

Wahrnehmung formstabiler Objekte trotz Verformung des zugehörigen Netzhautbildes durch Objekt- oder Eigenbewegung

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10
Q

Ansichtsabhängige Modelle der Objekterkennung

A
  1. zweidimensionale Repräsentation des retinalen Bildes
  2. Kodierung der Hell-Dunkel-Verteilungen; dadurch Ableitung von Informationen über die Lage von Kanten und Konturlinien
  3. 2 1/2 D-Skizze
  4. 3D-Modell-Repräsentation; Objekte werden als strukturelle Liste elementarer Formen repräsentiert
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11
Q

Geon-Theorie von Biedermann

A

Geons: elementare geometrische Formen, mit denen sich Formen bekannter Objekte zusammensetzen lassen
- weisen “Nicht zufällige Merkmale” auf (diese Merkmale von fast jedem Blickwinkel aus erkennbar

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12
Q

Ansichtsabhängige Modelle der Objekterkennung

A

es zeigen sich klare Präferenzen für bestimmte Ansichten eines Objekts

  • z.B. Fahrrad von unten schwerer erkennbar
  • bevorzugte Ansichten: kanonische Ansichten (bessere Reaktionszeiten)

keine Annahme gespeicherter 3D-Modelle

  • Erkennen von Objeken erfolgt durch den Abgleich von Repräsentationen, die an bestimmte Blickwinkel gebunden sind
  • stärkere Abweichung führt zu längerer Reaktionszeit
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13
Q

Prosopagnosie

A

selektiver Verlust der Fähigkeit der Gesichtererkennung

- Annahme, dass Gesichtererkennung ein selbstständiger Prozess ist

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14
Q

Arten visueller Agnosien

A

Prosopagnosie, Dyslexie und Agnosie für andere Objekte
holistische Schädigung: Prosogagnosie und holistisch erkennbarer Objekte
analytische Schädigung: Dyslexie und analytisch erkennbare Objekte

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