Vorlesung 9& 10 Mehrebenenmodelle Flashcards

1
Q

Warum kann keine lineare Regression bei Daten mit Mehrebenenstruktur angewendet werden ? (Konzeptuelle Probleme)

A

Stärke und Richtung des Zusammenhangs (Korrelation) zweier Variablen kann sich systematisch zwischen (1) Gruppen und (2) Ebenen unterscheiden

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2
Q

Definition: Simpson- Paradoxon

A

Zusammenhang zwischen X und Y hat innerhalb der Gruppen ein anderes Vorzeichen als zwischen den Gruppen bzw. als über alle Personen hinweg

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3
Q

Definition: ökologischer Fehlschluss

A

Ein auf Gruppenebene gefundener Zusammenhang wird fälschlicherweise auf Individualebene interpretiert (falsche Interpretation)

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4
Q

Warum kann keine lineare Regression bei Daten mit Mehrebenenstrukturen angewendet werden? (Statistisches Problem)

A
  • Menschen sind anderen Menschen in ihren Gruppen ähnlicher als aus anderen Gruppen

–> Residuen NICHT unabhängig
(Standardfehler wird unterschätzt, Inflation des Typ a– Fehlers)

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5
Q

Was sind 3 Vorteile von Mehrebenemodellen ?

A
  1. hierarchische Struktur und die Abhängigkeit innerhalb der Gruppen werden berücksichtigt
  2. Simultane Modellierung der Zusammenhänge auf mehreren Ebenen
  3. Sehr gut geeignet für die Analyse längsschnittlicher Daten
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6
Q

Was ist die Bedeutung des Intercept– Only –Modells ?

A
  1. einfachstes Modell
  2. enthält einen zufälligen Effekt der Gruppen
  3. enthält noch keine Prädiktoren
  4. dient der Bestimmung der Gruppenunterschiede
  5. dient als Vergleich für komplexere Modelle
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7
Q

Was ist die Interklassenkorrelation (ICC)

A

Anteil an der Gesamtvarianz der Krieteriumsvariablen, der auf die Zugehörigkeit zu einer Level–2 Einheit zurückgeführt werden kann

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8
Q

Wann ist ICC hoch ?

A

Wenn es große Unterschiede der Mittelwerte der der Av zwischen den Level 2 gibt

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9
Q

Wofür steht Y00

A

Gemeinsamer Achsenabschnitt/ Mittelwert (fester Effekt)

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10
Q

Wofür steht v0i?

A

Gruppenspezifischer Achsenabschnitt/ Mittelwert (zuflälliger Effekt )

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11
Q

Wofür steht e mi?

A

Individuelle Fehler (zufälliger Effekt)

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12
Q

Was kennzeichnet das Random– Intercept – Modell ?

A

Varianz in der Achsenabschnitten ß0i, aber nicht in den Steigungskoeffizienten ß1

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13
Q

Was kann man dem Parameter Y10 d. Random–Intercept –Modell entnehmen? Was wenn dieser 0 ist ?

A
  • ob der Prädiktor über die Gruppen hinweg das Kriterium vorhersagen kann
  • 0= keine Beziehung zwischen Prädiktor und Kriterium ( über alle Gruppen)
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14
Q

Wofür steht Y10 im Random– Intercept – Modell?

A
  • Gemeinsame Steigerung (fester Effekt)
  • Effekt/ Gewicht des Prädiktors
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15
Q

Wieso wird das Intercept- Only Modell mit dem Random– Intercept Modell verglichen ?

A

Um den Effekt eines Prädiktors festzustellen

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16
Q

Was sind die festen Effekte in Mehrebenenmodellen?

A

Solche, die für alle Personen gleich sind –> Wert wird geschätzt

17
Q

Was sind zufällige Effekte in Mehrebenenmodellen ?

A

„Fehler“ bzw Residuen
* lassen sich verschiedenen Ebenen zuordnen
–> Varianz wird geschätzt

18
Q

Wie vergleicht man die Varianzaufklärung eines Prädiktors im Mehrebenenmodell

A

man vergleicht die Residualvarianz im Modell, das den Prädiktor enthält (Random- Intercep- Modell) mit der Residualvarianz im Modell, das den Prädiktor nicht enthält (Intercept-Only-Modell) = Pseudo R^2

19
Q

was kennzeichnet das Random Coefficients- Modell?

A

Varianz in den Achsenabschnitten b0i und in den Steigungskoeffizienten b1i

20
Q

Wie werden die Parameter in Mehrebenenmodellen geschätzt?

A

Maximum Likelihood- Schätzung

21
Q

Was sind die allgemein 3 statistischen Tests bei der Mehrebenenanalyse?

A
  • Test für die Koeffizienten (feste Effekte)
  • Tests für die Varianzkomponente (Zufallseffekt)
  • Modellvergleich
22
Q

Welche zwei statistischen Tests gibt es für die einzelnen Koeffizienten (feste Effekte) bei der Mehrebenenanalyse?

A

t-test oder Wald test

23
Q

Welchen statistischen Test gibt es für mehrere Koeffizienten (feste Effekte) bei der Mehrebenenanalyse?

A

Modellvergleich

24
Q

Welchen Test für die Varianzkomponenten (Zufallseffekte) gibt es?

A

Modellvergleich

25
Q

Welchen Test für die Modellvergleiche gibt es bei geschachtelten Modellen

A

Devianztest (Likelihood Ratio Test)

26
Q

Welche Tests für die Modellvergleiche gibt es bei NICHT-geschachtelten Modellen?

A

Deskriptiver Vergleich der Informationskriterien (z.B AIC,BIC)

27
Q

Je größer die Log-Likelihood (LL),…

A

desto besser psst das Modell auf die Daten

28
Q

Je kleiner die Devianz,….

A

desto besser passt das Modell auf die Daten

29
Q

Wie berechnet man die Devianz aus der Log- Likelihood (LL)

A

Dev=-2*LL

30
Q

Was ist die Prüfgröße des Deviantestes (Vergleich)

A

Dev Modell 2 (restriktiveres M.)- Dev Modell 1 (komplexeres M.)

31
Q

Was kennzeichnet das restriktivere Modell?

A

hat eine höhere Devianz und weniger zu schätzende Parameter als das komplexere Modell
–> passt immer schlechter

32
Q

Was bedeutet ein nicht-signifikanter Devianzentest?

A

beide Modell unterscheiden sich nicht bedeutsam in ihrem Modellfit–> restriktive Modell beibehalten

33
Q

Was bedeutet ein signifikanter Devianztest?

A

restriktiveres Modell passt signifikant schlechter als das komplexere Modell
–> Komplexeres Modell annehmen

34
Q

Wie groß sollten AIC und BIC sein, bzw. welches Modell ist besser?

A

Modell ist besser, wo AIC und BIC am kleinsten sind

35
Q

Was wird empfohlen - AIC oder BIC?

A

AIC

36
Q

Was ist ein Kontexteffekt?

A

Wenn eine Variable sowohl auf Personenebene (Level 1) als auch auf Gruppenebene (Level 2) wirksam ist und sich in den verschiedenen Ebenen unterschiedlich auswirkt (Richtung des Effekts umgekehrt)

37
Q

Wie wird die ICC berechent

A

Varianz Level 2/ Gesamtvarianz

38
Q

Was kann man über die ICC berechnen

A

wie stark die Abhängigkeit zwischen den Personen derselben Level-2 Einheit ist

39
Q

Welche zwei Grundmodelle wurden nur kurz erwähnt

A

Modelle mit Level 2- Prädiktorvariablen:

  • Modell mit Level 2 Prädiktor für den Level 1- Achsenabschnitt
  • Modell mit Level 2 Prädiktor für Level 1- Achsenabschnitt und- steigungskoeefizeinten (Cross- Level-Interaktionen)