Vorlesung 7 Flashcards

1
Q

Wie ist die relative Luftfeuchtigkeit definiert?

A

Verhältnis zwischen aktuellem Dampfdruck (e) und Sättigungsdampfdruck (E) bei bestimmter Temperatur

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2
Q

Wie kann man Luftfeuchtigkeit messen?

A
  • Haarhygrometer
  • Psychrometer
  • Kapazitiven Feuchtemessung
  • Taupunkt- und Frostpunkthygrometer
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3
Q

Auf welche Fehler muss bei der Lufttemperaturmessung geachtet werden?

A

• Allgemeine Messfehler: Gerätealterung, falsche Ablesung, unkorrekte Eichung, Anschlussfehler
• Ein im Freien aufgehängtes Thermometer wird von Luftmolekülen getroffen und reagiert auf Temperaturschwankungen, misst aber seine eigene Temperatur, nicht die der umgebenen Luft
• Strahlungsfehler:
- bei Strahlung ➡️ Körper wärmer als umgebende Luft, zeigt Mittags zu hohe Temperaturen, in einer klaren Nacht zu tiefe
- Lösung: Wetterhütten, Messhöhe 2 m, Messgeräte mit künstlicher Ventilation und Strahlungsschutz
- bei schwachem Wind ist Abweichung von tatsächlicher Lufttemperatur größer als bei starkem (Ventilation)

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4
Q

In welcher Einheit wird Strahlung angegeben?

A
  • W/m^2

* μmol/(m^2*s) in biologischen/ökologischen Anwendungen

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5
Q

Welche Messprinzipien und Messgeräte zur Ermittlung der Strahlung gibt es?

A

• Sonnenscheindauer [h]
- Campbell-Stokes-Sonnenscheinautograph
• kurzwellige Einstrahlung der Sonne als Strahlungsfluss
- elektronische Messwerterfassung mittels Thermosäule (Thermoelemente), Photozellen, Halbleiter
- Pyranometer, Quantensensor
• Langwellige Ausstrahlung der Erde
- Thermosäule
- Pyrgeometer

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6
Q

Welche Datenquellen für klimatologische Betrachtungen gibt es?

A

Instrumentelle Messungen und optische Beobachtungen:
• an Wetterstationen
• auf Schiffen
• aerologische Stationen
• Messungen (Bilder) der Wettersatelliten z.B. Meteosat
• Wetterkarten
• indirekte Klimaangaben durch Auswertung von klimaabhängigen Erscheinungen wie Blütezeit oder Reifezeit bestimmter Pflanzenarten ➡️ Phänologie

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7
Q

Fakten zu Wettersatelliten 🛰

A
  • geostationäre Satelliten: hohe zeitliche Auflösung
  • Abstand zur Erdoberfläche: 36000km
  • „stehen“ über einem Punkt der Erdoberfläche
  • Meteosat: „sieht“ die Erde prinzipiell in drei Spektralbereichen (sichtbares Licht, Infrarot, thermales Infrarot)
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8
Q

Welche Aerologischen Messmethoden gibt es?

A

• Wetterballons/Radiosonden:
- aerologisches Messnetz des DWD mit 10 Aufstiegsstellen
- außerdem marine Aufstiegsstellen von Schiffen
- synoptische Haupttermine (Aufstieg):
00 UTC, 06 UTC, 12 UTC, 18 UTC
- Messung von Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Ozon, Aerosole
- Ausstattung mit GPS

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9
Q

Was versteht man unter Phänologie?

A

Jahresablauf periodisch wiederkehrender Wachstums- und Entwicklungserscheinungen von Natur- und Kulturpflanzen.

Die Phasen sind: 
• Beginn, Höhepunkt und Ende der Blüte
• Blattentfaltung
• ggf. Fruchreife
• Beginn der Laubverfärbung
• Blattfall
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10
Q

Wie hat sich Blütezeit, Vegetationsbeginn, etc. in den letzten ~50 Jahren verändert?
(Randbemerkung: Zusammenfassung mehrerer Grafiken aus der Vorlesung Folie 21-25)

A

Blütezeit, Vegetationsbeginn setzen immer mehr früher ein.

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11
Q

Welche Auswirkung hat der Klimawandel auf die phänoglogische Jahreszeitenlänge?
(Folie 26)

A

Die Jahreszeiten haben sich im Vergleich zum Zeitraum 1961-1990 weiter nach vorne verschoben und fangen somit jeweils früher im Jahr an.

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12
Q

Was sind adiabatische Prozesse?

A
  • Zustandsänderung einer Gasmenge ohne Wärmetransport aus der bzw. in die Umgebung
  • Kernaussage: Kompressin bewirkt Erwärmung des Luftpakets, Expansion bewirkt Abkühlung
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13
Q

Welche zwei Varianten gibt es beim vertikalen Massenfluss in der Atmosphäre und worin unterscheiden sie sich?

A
  • ohne Wolkenbildung ➡️ trockenadiabatisch ΔT ≈ 1K/100m
  • mit Wolkenbildung ➡️ feuchtadiabatisch ΔT ≈ 0,4 - 0,8K/100m,variabel

Durch die Kondensation von Wasserdampf wird Energie in Form von Wärme abgegeben, was dazu führt, dass sich die Luft weniger schnell abkühlt

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14
Q

Was beschreibt die Taupunkttemperatur?

A

Die Taupunkttemperatur bezeichnet die Temperatur, der der ein gegebenes Luftpaket bei Abkühlung eine relative Feuchte von 100% erreicht. Weitere Abkühlung führt zu Kondensation.

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15
Q

Wann ist ein Luftkörper labil geschichtet?

A

Labil geschichtet, wenn ein Luftquantum beim Aufsteigen in eine neue Umgebung wärmer wird als die dort vorhandene Luft

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16
Q

Wann ist ein Luftkörper stabil geschichtet?

A

Stabil geschichtet, wenn ein Luftquantum beim Aufsteigen in eine neue Umgebung kühler wird als die dort vorhandene Luft

17
Q

Wann ist ein Luftkörper indifferent geschichtet?

A

Indifferent geschichtet, wenn die Luft gleiche Temperatur annimmt wie die Umgebung

18
Q

Was beschreibt die Inversion?

A

Bei einer Inversion handelt es sich um eine Temperaturzunahme mit zunehmender Höhe.

19
Q

Wann ist ein Luftkörper feuchtstabil geschichtet?

A

Feuchtlabil geschichtet, wenn ein Luftquantum beim Aufstieg in eine neue Umgebung (mit Wolkenbildung) wärmer wird als die dort vorhandene Luft

20
Q

Wann ist ein Luftkörper trockenstabil geschichtet?

A

Trockenstabil geschichtet, wenn ein Luftquantum beim Aufstieg in eine neue Umgebung (ohne Wolkenbildung) kühler wird als die dort vorhandene Luft.

21
Q

Welche Rauchfahnenmuster je nach Temperaturschichtung gibt es?

A
  • Fanning
  • Fumigation
  • Looping
  • Coning
  • Lofting