Vorlesung 10 Flashcards

1
Q

Was ist ein geostrophischer Wind?

A

Corioliskraft setzt mit dem Beginn der Luftbewegung zeitverzögert ein
➡️ zunächst ageostrophischer Wind, dann steigende Ablenkung

Ein Kräftegleichgewicht bildet sich zwischen Gradientkraft und Corioliskraft
➡️ Isobarenparallele Windrichtung
➡️ Geostrophischer Wind

Voraussetzungen:
• geradliniger Isobarenverlauf
• kein Reibungseinfluss!

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2
Q

Allgemeine Zirkulation der Atmosphäre und der Antrieb dessen Strömungen

A

Unter „Allgemeine Zirkulation der Atmosphäre (AZA)“ versteht man das System aller globale Luftströmungen.
➡️ Betrachtung des im statistischen Mittel entstehenden Bewegungsmechanismus

Antrieb der Strömungen:
• räumlich unterschiedliche Energiezufuhr durch die Sonne
-Unterschiede im Energiehaushalt -> E-Überschuss in Tropen, E-Defizit an den Polen
➡️ Ausgleich der energetischen Unterschiede durch Luftaustausch

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3
Q

Was wird durch die Corioliskraft verhindert?

A

Luftströme werden abgelenkt, weshalb keine direkte meridionale Ausgleichsströmung möglich ist.

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4
Q

Was passiert im größten Gefälle (besonders ausgeprägt im Winter) zwischen 30° und 60°?

A
• wenn Luftmassen unterschiedlicher T zusammentreffen, bilden sich geneigte
Grenzflächen -> T-Sprung:
planetarische Frontalzone
• Luftdruck nimmt in kalter Luft
mit der Höhe schneller ab
• größerer Druckunterschied in
der Höhe -> stärkere v ->
Jetstream (Strahlstom),
vmin 30 m s^-1
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5
Q

Entstehung dynamischer Druckgebilde

A

• Bildung einer Höhenwestwindströmung in den mittleren Breiten
• Ausbildung von Wellen (Mäander, Rossby-Wellen), wenn der
Temperaturgradient bei 45° und 500 hPa > 6°C / 1000km
• auch Einfluss durch Reibung von Kontinenten bzw. Düseneffekte
der großen Gebirgsketten (Himalaya, Rocky Mountains, Anden)
• Zonalzirkulation wird instabil, geht in Wellenzirkulation über
(~ 5-6 Rossby-Wellen, Mäander), Ausgleich der
Druckunterschiede

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6
Q

Planetare/Rossby-Wellen

A

• Rossby-Wellen sind nicht stationär, sondern wandern
in Abhängigkeit ihrer Wellenlänge
• Zugrichtung der Wellen, nach Westen (gegen die
Westdrift)
• je größer die Wellenlänge desto schneller wandern
Wellenberge nach Westen
• Folge: kleine Wellen (z.B. kleine Sturmtiefs) wandern
rasch nach Osten (Westwind viel stärker als Bewegung
der Wellenberge nach Westen)
• große Wellen (z.B. russisches Kältehoch) wandern
tendenziell nach Westen (Bewegung der Wellenberge
nach Westen größer als der Westwind)

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7
Q

Wie sieht das mittlere Muster des Westwindbandes aus?

A

Die Isobaren haben nicht überall den gleichen Abstand zueinander
⇒Die Höhenströmung durchläuft Zonen mit schwankendem
Druckgradienten
⇒Veränderung des Kräftegleichgewichts, dadurch Ausbildung des sog.
Ryd-Scherhag-Effekts an den frontogenetischen Punkten

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