Vorlesung 12 Flashcards

1
Q

Wie unterscheiden sich thermische und

dynamische Druckgebilde? (Antrieb, Vertikalerstreckung, Druckverhältnisse in der Höhe, Beweglichkeit)

A

-Antrieb:
(t) -> Termperaturdifferenzen zweier Luftmassen
unmittelbar
(d) -> Dynamik der Höhenströmung
-Vertikalerstreckung:
(t) -> untere Troposphäre (0-3km)
(d) -> vom Boden bis in die obere Troposphäre
(Obergrenze 5-8, max. 11-12km)
-Druckverhältnisse in der Höhe:
(t) -> entgegengesetzter Druckgradient
(d) -> kein entgegengesetzter Druckgradient in der
oberen Troposphäre
-Beweglichkeit:
(t) -> stationär
(d) -> Drift mit der Höhenströmung

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2
Q

Welches sind die wichtigsten globalen Druck- und

Windsysteme?

A
Hauptkomponenten im Bodendruckfeld:
• 2 Konvergenzzonen:
− Subpolare Tiefdruckrinne
− Äquatoriale Tiefdruckrinne
• 2 Divergenzzonen:
− Polarhoch
− Subtropischer Hochdruckgürtel
Hauptkomponenten des hemisphärischen Windsystems:
• Polare Ostwinde
• Westwinde der mittleren Breiten
• Tropische Ostwinde
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3
Q

Was ist der Grund für die Nordverschiebung der zonalen Temperaturverteilung im Nordatlantik?

A

Meeresströmungen, hier: Nordatlantikdrift (Golfstrom als Teil davon)

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4
Q

Wüstenbildung durch kalte Meeresströmungen

A

-Kalte Meeresströmungen an der Westseite der
Kontinente
- SHK: Humboldtstrom, Benguelastrom,
NHK: Kalifornienstrom, Kanarenstrom

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5
Q

Hadley-Zelle und Passatzirkulation

A

1) ITCZ
2) max. Konvektion aufgrund Zenitalstand der Sonne + Passatkonvergenz -> Selbstverstärkung durch Freiwerden
lat. Energie
3) Ausbildung eines Höhenhochs
4) geringerer Druck als in den inneren Tropen auf gleicher Höhe
5) durch Corioliskraft abgelenkte, polwärtige Höhenströmung (STJ)
6) Ausbildung eines Bodenhochs aufgrund der Dynamik der
Höhenströmung
7) Ausbildung des NO-Passats
8) nahezu trockenadiabatische Absinkbewegungen ->starke
Erwärmung der absinkenden Luftmassen, Wolkenauflösung,
Ausbildung der Passatinversion

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6
Q

Woraus wird die Hadleyzelle gebildet?

A

aus den subtropisch-randtropischen Hochs (SRH)

und der innertropischen Konvergenzzone (ITC)

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7
Q

Welche vertikale Bewegungsrichtung
hat die Luft, die äquatorwärts weht?

Welche vertikale Bewegungsrichtung
entsteht, wenn die Luft sich am Boden
erwärmt?

A

Die Flächendivergenz zwingt die äquatorwärts strömende Luft zum
sinken und damit zur trockenadiabatischen Erwärmung.

Diese steigt (-> warme Luft steigt nach oben)

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8
Q

Was geschieht nach dem Durchbrechen der Passatinversion?

A

die Luft labil

geschichtet und kann frei aufsteigen.

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9
Q

Welche Winde herrschen in verschiedenen Passatzonen?

A

Passate sind sehr konstante Winde. In der Wurzelzone der Passate herrschen oft geringe Winde, in der ITC umlaufende Winde.

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10
Q

In welche Richtung strömt der Passat, der Urpassat und der Antipassat?

A

Passat: NE bzw. SE Wind
Urpassat: Ostwind
Antipassat: Westwind.

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11
Q

In welchem Luftdruckniveau sind die Jet Ströme gut zu erkennen?

A

Im 250 hPa Niveau

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12
Q

Klassische Monsun-Kriterien (nach Ramage 1971):

A
  • Wechsel der Windrichtung um mehr als 120° im Jahresverlauf
  • mittlere Häufigkeit > 40%
  • mittlere Windgeschwindigkeit > 3 m/s
  • Druckmuster sind stabil und persistent im Jahresverlauf
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13
Q

Ursachen für Monsun

A

• Saisonale Oszillation der solaren Einstrahlung
-> Verschiebung der äquatorialen Tiefdruckrinne und der tropischen Konvergenzzone (ITC)
• Druckgradient durch differentielles Erwärmen zwischen Land und Ozean
• Ablenkung der Winde durch die Erdrotation (Corioliseffekt)
• Konvektion und adiabatische Prozesse

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14
Q

Weshalb existiert die Walker-Zirkulation nur an einem Breitengrad und an welchem explizit?

Weitere Fakten über die Walker-Zirkulation:

A

Die Walker-Zirkulation existiert nur am Äquator aufgrund der
Abwesenheit der Corioliskraft.

• Das Aufsteigen (Upwelling) der kalten Meeresströmung des Humboldtstromes
bzw. des Benguelastroms etabliert ein stabiles Hochdruckgebiet.
• Über den westlich gelegenen Landmassen (Indonesien / Südamerika) erwärmt
sich die Luft und es bildet sich ein Tiefdruckgebiet aus.
• Die Konvektion wird durch die Verlagerung warmen Oberflächenwassers leeseitig
intensiviert.

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15
Q

Was geschieht im Normaljahr im pazifischen Ozean?

A

Im Normaljahr strömt am Äquator der Südäquatorialstrom, der von der Walkerzirkulation angetrieben wird.

Im Normaljahr wird warmes Oberflächenwasser nach Westen
transportiert. Die Meeresoberfläche ist im Westen höher als im Osten.

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16
Q

Was geschieht im El Niño Jahr im pazifischen Ozean?

A

Im El Niño Jahr bildet sich vor Südamerika ein Tiefdruckgebiet. Die Wind- und Ozeanströmung dreht sich um.

Im El Niño Jahr kehrt sich die Zirkulation um. Warmes
Oberflächenwasser vor Südamerikas verhindert das Upwelling.

17
Q

Was passiert im La Niña Jahr?

A

El Niño nur umgekehrt: -> Hochdruck vor Südamerika, Tiefdruck Ozeanien.

Führt häufig zu Überschwemmungen in Australien-

18
Q

Genetische Klassifikationen:

A

Abgrenzung anhand der Genese bestimmter Klimate

-> Lage im System der Allgemeinen Zirkulation der Atmosphäre

19
Q

Effektive Klassifikationen:

A

• Abgrenzung anhand von Messwerten bestimmter Klimaelemente oder anhand
der Vegetation.
• Parameter:
Klimaelemente, die einfach zu messen sind und weit verbreitet erhoben werden.
-> WELCHE?
• Temperatur, Niederschlag, …
• Vegetation als natürlicher Indikator für bestimmte Temperatur-, Feuchte- und
Strahlungsverhältnisse

20
Q

Was ist bei Klimaklassifikationen zu beachten?

A

Klimaklassifikationen zeigen Grenzen, aber Klimate ändern sich nicht sprunghaft:
Grenzlinien in Klimaklassifikationen besser als „Mitte“ von Übergangsräumen interpretieren

21
Q

Klimagroßregionen nach Köppen

A
• Darstellung auf einem
Idealkontinent
• Ost-West-Differenzierung
einer Breitenzone deutlich
erkennbar
• Aktionszentren in ihrer
mittleren Sommer- und
Winterposition dargestellt
22
Q

Welche ist weshalb weitweit die am häufigsten genutzte Klimaklassifikation?

A

Die Köppensche Klimaklassifikation aufgrund ihrer Einfachheit