Vorlesung 6 - Biogeographische Ökologie Flashcards
1
Q
Def: Biogeographie
A
Die Biogeographie untersucht die Ver-/Ausbreitung von Pflanzen- und
Tierarten und analysiert die Ursachen für Gesetzmäßigkeiten in der
Verbreitung
2
Q
Def: Konvergente Evolution
A
Evolutive Anpassung an gleichartige Umweltbedingungen bei Vertretern systematisch verschiedener taxonomischer Gruppen -> Übereinstimmung äußerer Gestalt /Verhalten
3
Q
Def: Biom
A
Durch Pflanzenformationen abgegrenzte Lebensgemeinschaften mit den darin
lebenden Tierarten und sonstigen Organismen
mit spezifische Landschaftsräume = Zonobiome
4
Q
Gliederung der Regionen
A
• warme, feuchte Klimazonen ohne ausgeprägte Jahreszeiten: immergrüne Laubbäume (Regenwald) • subtropische Wälder mit Trocken und Regenperioden: blattabwerfende Baumarten (Blattwurf bei Trockenheit/Hitze) • geringe Niederschläge / lange Trockenzeiten: Baumsavannen • weiter abnehmende Niederschläge: keine Bäume (Vegetationsperiode zu kurz), Strauchlandschaften, Halbwüsten, Wüsten • Es bestehen breite Übergangszonen zwischen den Biomen => fließende Übergänge • Neben dem Klima bestimmen auch Bodenrelief, Bodenbeschaffenheit und dynamische Prozesse den Biomtyp • Mit abnehmender Temperatur nimmt der Niederschlag ab und damit die Vielfalt der Biome
5
Q
Tropische Regenwälder
A
Die Äquatorialzone ist durch tropische Regenwälder charakterisiert. • hohe Temperaturen (mittlere Temperatur in allen Monaten >18 °C) • nahezu täglicher Niederschlag, min. 60 mm monatlich • Luftfeuchte > 95 % • Tageszeitenklima (vs. Jahreszeitenklima) Regenwälder ca. 7 % der Landfläche. Beinhalten mehr als die Hälfte aller Tier- (5 – 30 Mil.) und Pflanzenarten (170.000). Etwa 10.000 – 30.000 Baumarten mit ca. 60 – 100 Baumarten / Hektar. Brasilien mit ca. 1500 Arten in Dt. nur 36 Arten. Man unterscheidet zwei Typen Regenwälder (Biome). • Bergregenwald: ab 800 m, Bäume häufig nur eine Höhe von 10 m • Immergrüne Tieflandregenwald
6
Q
Savanen
A
Savannen kommen in halbtrockenen tropischen Regionen mit Regenzeiten vor. • Kurze Regen-, lange Trocken - zeiten (bis zu 9 Monate) • warm (ganzjährig durchschnittlich 24 -29 °C) • Niederschlag 300 -500 mm/Jahr (jährlich starke Varianz) Grasdecke, Sträucher und Bäume in Anhängigkeit von Niederschlag und Bodenart. Bäume und Gräser an Dürreperioden (tief und weit reichendes Wurzel-system, schirmförmige Kronen, kleine Blätter) und regelmäßige Brände angepasst (Pyrophyten)
7
Q
(Halb-)Wüsten
A
große Ökosystem - vielfalt . • heiße Wüsten (warme trockene Fallwinde d. inner - tropischen Konvergenzzone) • Wüsten der gemäßigten Breiten (z.B. Regenschatten großer Gebirge, große Entfernung zum Ozean) • winterkalte Wüsten (Strauchsteppen/ Strauchwüsten)
8
Q
Hartlaubwälder und Gebüschformationen
A
Mediterranes warmtemperates Klima begünstigt Hartlaubwälder und Gebüschformationen. • Westküsten der Kontinente • immergrün • trockene Sommer (min. 1 völlig trockener Monat), kühlere feuchte Winter
9
Q
Waldökosysteme der gemäßigten Klimazone
A
In kühleren Bereichen der gemäßigten Klimazone dominieren Laub abwerfende Waldökosysteme: • Niederschlag zu allen Jahreszeiten • Vegetationsperiode 4-6 Monate
10
Q
Steppen
A
Steppen der gemäßigten Breiten unterscheiden sich nach klimatischer und Geomorpho - logischer Ausgangs - situation. • trockene, winter - kalte, kontinentale Bereiche • 250 -800 mm Jahresnieder - schlag • vielfach durch Brände entstanden (Puszta)
11
Q
Borealer Nadelwald
A
In den borealen Regionen dominieren Nadelwälder . • kaltes, kontinentales Klima • starke jahreszeitliche Schwankungen (Mittel - sibiren: 100 °C Unterschied zwischen jährlicher Höchst und Tiefsttemperatur ) • Sommer kurz, kühl, feucht • Winter lang, hart, längere Schneefälle • Permafrostboden • größter zusammen - hängender Waldkomplex der Erde (1,4 Milliarden ha)
12
Q
Tundra
A
Die arktische Tundra ist durch geringe Nieder - schläge und niedrige Temperaturen gekenn - zeichnet . • mittlerer Jahresnieder - schlag: 200 -600 mm (artkische Tundra), bis 1000 mm (alpine T.) • halbjähriger Wechsel Polartag / -nacht • Durchschnitts - temperaturen: -50 − \+10 ° C, kurze Sommer, lange Winter
13
Q
Def: Limnologie
A
Ökologie der Süßgewässer
14
Q
Def: Meeresökologie
A
Ökologie mariner Lebensräume
15
Q
Stillgewässer
A
Endogen: • tektonische Faltungs- und Hebungs-prozesse → Entstehung von Hohlformen/Gräben, die sich mit Wasser füllen (z. B. Baikal-, Tanganjikasee) • vulkanogene Seenbildungen → Krater-/Calderaseen (z. B. Eifelmaare, Laacher See) Exogen: • Erosions- und Akkumulationsvorgänge • häufig glaziale Erosionsvorgänge (Gletscher: Schmelzwasser, Eis) → Zungenbeckenseen, Karseen • unterirdische Erosionsprozesse → Erdfall- und Dolinenseen