Vorlesung 10 - Interaktionen zwischen Arten Flashcards
Prädation
die Konsumption eines Organismus (der
Beute) durch einen anderen Organismus (den Räuber), wobei die Beute beim ersten Angriff des Räubers noch lebt
Klassifizierung - Systematisch
Carnivore / Herbivore / Omnivore
Klassifizierung - Funktionell
Echte Räuber / Weidegänger / Parasite/-oide
Räubertypen - Echte Räuber
▪ attackieren in ihrem Leben eine Vielzahl von Beuteorganismen
▪ töten ihre Beute immer und i.d.R. mit dem ersten Angriff
▪ können ihre Beute ganz oder nur teilweise fressen
Räubertypen - Weidegänger
▪ attackieren in ihrem Leben eine Vielzahl von Beuteorganismen
▪ Angriffe sind selten tödlich, wirken aber meist schädigend auf den
Beuteorganismus
▪ entnehmen immer nur einen bestimmten Teil ihrer Beute
Räubertypen - Parasiten
▪ attackieren in ihrem Leben nur ein oder nur sehr wenige Beuteorganismen
▪ Angriff sind kurzfristig nicht tödlich
▪ entnehmen immer nur einen bestimmten Teil ihrer Beute
▪ besitzen meist eine enge Beziehung zum Wirt
Prädation: Jagd- und Fangstrategien
▪ sehr gute optische und olfaktorische Sinneswahrnehmungen
– z.B. bei Raubvogel
▪ spezielle optische Sinnesorgane
– Infrarotrezeptoren bei Schlangen
▪ morphologische Anpassungen
– scharfe Klauen, Zähne, Giftstachel
▪ Schnelligkeit, Tarnung etc.▪ Jäger (Wildkatze, Wolf, Fledermaus, Laufkäfer, Wolfsspinne)
▪ Fallensteller (Radnetzspinnen, Ameisenlöwe)
▪ Laurer (Gottesanbeterin, Krabbenspinne, Geierschildkröte)
▪ Filtrierer (Wal, Flamingo)
Prädation: Flucht- u. Vermeidungsstrategien
▪ aktive Selbstverteidigung wie z.B. bei Kaffernbüffel
▪ Flucht (mit der Möglichkeit des Aufsuchens von Verstecken)
▪ Herden- oder Schwarmbildung
▪ Alarmrufe
▪ morphologische und anatomische Anpassungen zur Tarnung (Mimikry)
Vermeidungsstrategie Mimikry
Bates‘sche Mimikry: harmlose Art ahmt gefährliche Art nach
Müller‘sche Mimikry: zwei gefährliche Arten ahmen einander nach
Mutualismus
Mutualismus ist eine Form der Assoziation, bei der die
beteiligten Arten wechselseitig voneinander profitieren; die
Mutualisten brauchen aber keine Symbionten zu sein
Parasitismus
Unter Parasiten verstehen wir solche Lebewesen, die
zeitweise oder ständig ganz oder zum Teil auf Kosten eines
anderen, in der Regel größeren Organismus, des sogenannten
Wirtes leben, unter Umständen auch Wohnung oder ähnlichen
Nutzen gewinnen und ihn bei geringer Anzahl nicht töten
Parasitismus: Begriffsdefinitonen
Ektoparasiten Endoparasiten Intrazelluläre Parasiten Zwischenwirt (Ungeschlechtliche Parasitenvermehrung [aber mit Reifung]) (Primärer / Sekundärer) Endwirt (Parasit gelangt zur Geschlechtsreife) Fehlwirt (Parasit akzeptiert Wirt nicht und stirbt)