Vorlesung 4: Herausforderungen und Probleme (Föderalismus) Flashcards

1
Q

Regeln und Institutionen des Schweizer Föderalismus stammen von 1848. Herausgefordert durch Veränderung der strukturellen Bedingungen

A
  • Unterschiedliche Demographie
  • Wirtschaftliche Entwicklung und Ressourcenunterschiede
  • Entstehung von funktionalen Räumen

= > Reformmöglichkeiten?

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

2.3.1 Entwicklung der Bevölkerungsgrösse

Demographie der Kantone

A
  • Kleinräumigkeit der Kantone:
  • Unterschiede zwischen den Kantonen:
  • Grössenunterschiede haben zugenommen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

2.3.1 Entwicklung der Bevölkerungsgrösse

Demographie der Kantone:
Kleinräumigkeit der Kantone

A
  • CH: 8.5 Mio EW in 26 Kantonen - > Ø ca. 320’000 EW
  • A: 8.8 Mio. EW in 9 Bundesländern - > Ø ca. 970’000 EW
  • D: 81 Mio. EW in 16 Bundesländern - > Ø ca. 5 Mio. EW
  • USA: 328 Mio. EW in 50 Gliedstaaten - > Ø ca. 6.5 Mio. EW
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

2.3.1 Entwicklung der Bevölkerungsgrösse

Demographie der Kantone:
Unterschiede zwischen den Kantonen

A

Grösster (ZH: 1.5 Mio EW) über 90 mal kleinster (AI: 16’105 EW)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

2.3.1 Entwicklung der Bevölkerungsgrösse

Demographie der Kantone:
Grössenunterschiede haben zugenommen

A

= > Zunehmende Spannungen zwischen Föderalismusprinzip (Ständerat, Ständemehr) und Demokratieprinzip (Nationalrat, Volksmehr)

  • Sperrminorität: theoretisch 9%, real: 20% – 25%
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

2.3.2 Entwicklung der Wirtschaftskraft

A

Wirtschaftliche Entwicklung und Unterschiede

  • Unterschiedliche Grösse der kantonalen Volkswirtschaften: BIP Anteile
  • Unterschiedliche Wirtschaftskraft: BIP pro Einwohner
  • Unterschiedliche Ressourcen für staatliche Aufgaben: Ressourcenindex

= > Stellt Prinzip von Solidarität und Ausgleich auf die Probe

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

2.3.2 Entwicklung der Wirtschaftskraft

Mittleres kantonales BIP, 2008-2016

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

2.3.2 Entwicklung der Wirtschaftskraft

BIP pro Einwohner (in CHF), nach Kantonen (2017p)

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

2.3.2 Entwicklung der Wirtschaftskraft

Ressourcenindex der Kantone

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

2.3.3 Etnstehung von funktionalen Räumen

A

Funktionale Räume und institutionelle Gebiete klaffen auseinander, horizontale Politikverflechtung als Folge

  • Grossregionen
    • Interkantonale Konkordate mit Problemen des Horizontalföderalismus (vlg. Auer 2010, Blatter 2010)
  • Agglomerationen
    • Vielfältige Formen der horizontalen Zusammenarbeit mit Demokratieproblemen (vgl. Kübler 2014)

= > stellt Grundsatz der Autonomie in Frage, führt zu Demokratiedefiziten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Grossregionen

A

Interkantonale Konkordate mit Problemen des Horizontalföderalismus (vlg. Auer 2010, Blatter 2010)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Agglomerationen

A

Vielfältige Formen der horizontalen Zusammenarbeit mit Demokratieproblemen (vgl. Kübler 2014)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

2.3.4 Mögliche Reformen

A
  • Gebietsreformen
  • Reform von Ständerat und Ständemehr
  • Anpassen der Mechanismen des regionalen Ausgleichs
  • Aufgaben entflechten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

2.3.4 Mögliche Reformen

Gebietsreformen

A
  • Fusionieren von Kantonen (Rumley 2010) bzw. Gemeinden
  • «Big is meaningful» vs. «Small is beautiful»: keine eindeutige Antwort
  • Durchführbarkeit
    • Inexistent für Fusionen von Kantonen (z.B. BS/BL, GE/VD)
    • Vorhanden für Gemeinden in Agglos (z.B. Lugano, Luzern)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

2.3.4 Mögliche Reformen

Reform von Ständerat und Ständemehr

A
  • Gewichtung nach Bevölkerungsgrösse (Ständerat und Ständemehr)
  • Neue Mehrheitsregeln (Ständerat und Ständemehr)

= > Realisierungschancen gering wg. Sperrminoritäten Minderheitenschutz gleicht einer «Einbahnstrasse» (Linder & Mueller 2017: 228)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

2.3.4 Mögliche Reformen

Anpassen der Mechanismen des regionalen Ausgleichs

A
  • Finanzausgleich (Art. 135 BV, seit 1958): beruht auf Transferzahlungen. Seit 2004 Neuer Finanz- und Lastenausgleich (NFA):
    • Ressourcenausgleich (Ziel: jeder Kanton hat 85% des Mittelwerts)
    • Lastenausgleich
17
Q

2.3.4 Mögliche Reformen

Aufgaben entflechten

A
  • Übertragen von Aufgaben auf höhere Staatsebene
    • Gemeinden - > Kanton
    • Kanton - > Bund

= > Möglich und machbar, aber: Föderalistische Dauerbaustellen (Klöti 2000)

18
Q

2.3.4

Finanzströme im Ausgleichssystem für das Jahr 2018, ohne Härteausgleich

A
19
Q

Index SSE vor und nach Ausgleich, Referenzjahr 2018

A
20
Q
A