Vorlesung 4 Gewalt in den Medien Flashcards

1
Q

Was sind die 3 Typen von Tätern ?

A
  • Instrumentelle
  • Impulisv Reaktive
  • proaktiv - psychopathische
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2
Q

Instrumentelle Gewalttäter

A
  • lediglich 10%
  • psychisch normal (eurobiologisch gesehen)
  • haben rücksichtsloses und aggressives verhalten (Konflikte aggressiv gewalttätig zu lösen) erlernt durch Verstärkungslernen, Erziehung oder Imitation –> lernten es sei vorteilhaft für die Verwirklichung eigener Ziele oder auch aus Gruppendruck/ sozialen gründen
  • Es fehlt ein UNRECHTBEWUSSTSEIN –> schwer behandelbar
    –> Anti Gewalttraining wäre eine möglichkeit
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3
Q

Impulsiv reaktive Gewalttäter

A
  • 60%, nutzen meistens Gewalt und sind vielfachstraftäter
  • haben vorgeburtliche oder nachgeburtliche anatomische oder physiologische Hirnschädigung
  • haben genetische Prädisposition (Gen-Polymorphismen)
    –> Gene beeinflussen den Serotonin haushalt und somit die Toleranz für psychischen stress und vermeintlicher oder tatsächlicher Bedrohung
    –> bspw.: Variante von Transporter gen korreliert mit erhöhter Angststörung, Depression, reaktiver Gewalt = erhöhte Bedrohugnsgefühl und verminderte Impulskontrolle
  • haben niedrigeren Serotonin und Testosteron spiegel
  • training und Therapie hilft
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4
Q

Kognitive und emotionale Defizite Impulsiv reaktive Gewalttäter

A
  • Motorische Hyperaktivität
  • verringerte Affekt und Impulskontrolle
  • Gefühl der Bedrohung
  • kognitiv emotionale Defizite, mangelnde empathiefähigkeit
  • ## mangelndes Selbstvertrauen
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5
Q

Proaktiv psyhopathische Gewalttäter

A
  • schwere form der antisozialen PS –> Diagnose nicht in DSM und ICD gelistet in der stärke
  • weitgehendes oder völliges fehlen von Empathie, sozialer Verantwortung und gewissen Normen
  • reduzierte Gehinrnmasse in PFC und OFC –> assoziiert mit mangelhaftem sozialem Normverständnis und dem Fehlen von Schuldbewusstsein
  • Dysregulation der amygdalafunktion (wichtig für emotionale Bewertung und Wiedererkennung von Situation und Analyse von Gefahren) –> soziale Lernfunktionen dadurch beeinträchtigt
  • erhöhte dopamin und serotonin spiegel –> Enthemmung aggressiver Impulse
  • Hippocampus dysfunnktion –> mangelhafte Angstkonditionierung und Affektregulation
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6
Q

Sozial Kognitive Lerntheorie (Mediengewalt)

A
  • Lernen am Modell
  • Beobachtung –> Ohne Umsetzung
  • Keine Umsetzung durch –> internalisierte Normen, angst vor Bestrafung, Ausgrenzung, Schuldgefühle
  • Förderlich durch –> positive Konsequenzen, Belohnung (die man am Modell erkennt oder sich selbst zuschreibt)
  • Einbezug von —> Eigenschaften und situativen Bedingungen des Beobachters
    –> Man vergleicht auch und bezieht es auf seine eigene Person, Identifikation mit Täter ?
    –> entspricht es der Lebensrealität des Zuschauers ?
    –> implizites lernen
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7
Q

Personenvariablen die Einfluss von Mediengewalt moderieren

A
  • männliches geschlecht
  • alter
  • aggressive prädispositionen
  • hoher Risiko- und erregungsbedarf
  • soziales Umfeld (kann medienngewalt bestätigen, doppelte Dosis )
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8
Q

Inhaltliche Faktoren der Mediengewalt die den Einfluss moderieren

A
  • darstellung als gerechtfertigt
  • Ausführung durch attraktive, identifikationsträchtige Protagonisten
  • Belohnung oder fehlende Bestrafung
  • Ausblendung der negativen folgen für das Opfer
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9
Q

Desensibilisierung

A
  • abstumpfung
  • auf körperlicher ebene = reduzierte Erregung
  • emotionale ebene = verringertes Mitgefühl mit opfern
  • kognitive ebene = Normalisierung
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10
Q

Die Frustration Aggressions Hypothese

A

Die Tendenz, gemäß der das Gefühl an der Erreichung eines Ziels gehindert zu sein (Frustration), die Wahrscheinlichkeit einer aggressiven Reaktion erhöht
–> Auf eine Frustration muss eine Aggression folgen

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11
Q

FAH Belegung durch das Experiment Barker et al.

A
  • Gruppe kinder durch Drahtgitter von attraktiven Spielsachen getrennt
  • Konntrollgruppe konnte direkt zum Spielzeug
  • nach einiger zeit auch die Experimentalgruppe zum Spielzeug gelassen
    –> Reagierten destruktiv
    –> zerstörten Spielsachen, warfen sie gegen die wand und traten darauf rum
  • Kontrollgruppe war friedlich
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12
Q

School Shootings Zusammenfassung

A
  • konsumieren intensiv gewalthaltige Medien und sind davon beeinflusst
  • sollte man aber nicht darauf reduzieren
  • Einfluss von Frustration und Gefühl der verlorenen Kontrolle kann nachgewiesen werden
  • These über verbot von Gewalthaltigen Computerspielen sei ausreichende Prävention kann verworfen werden
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13
Q

Mediengewalt ist eine Interaktion von…

A

→ Wirkung von Mediengewalt ist eine Interaktion von inhaltlichen, situativen und vor allem persönlichen Merkmalen des Rezipienten

–> Bspw.: Werther Effekt –> Suizid ist keine Affekthandlung sondern die Motivation besteht meistens schon vor der Rezeption

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