Vorlesung 3 Flashcards
Die 4 Phasen der Industriellen Revolution
Industrie 4.0
- Industrielle Revolution
- Einführung mechanischer Produktionsanlagen - Industrielle Revolution
- Einführung arbeitsteiliger Massenproduktion mit Hilfe von elektrischer Engergie - Industrielle Revolution
- Einsatz von Elektronik und IT zur weiteren Automatisierung der Produktion - Industrielle Revolution
- auf Basis von Cyber-Physical Systems
Die vier Phasen der Industriellen Revolution sind:
1. Die erste Phase (1760-1840): Mechanisierung durch Wasserkraft und Dampfkraft. 2. Die zweite Phase (1871-1914): Elektrifizierung und Einsatz von Verbrennungsmotoren. 3. Die dritte Phase (1969-heute): Automatisierung und Computerisierung. 4. Die vierte Phase (ab etwa 2010): Vernetzung, Digitalisierung und fortschrittliche Technologien wie KI.
CO2-Emission pro Person
Grundlagen
CO2-Ausstoß in Deutschland
Pro Bürger im Durchschnitt in Tonnen
11,6 Tonnen
Umfeld von Unternehmen
Gesellschaftliches-, Wirtschaftliches-, Rechtliches- und Technologisches Umfeld
Interne / Externe Stakeholder
Gesellschaftliches Umfeld:
- Gesellschaft, Kultur, Religion
Wirtschaftliches Umfeld:
- Staat, Globalisierung, Rechtsordnung
Rechtliches Umfeld:
- Rechtsformen, Arbeitsbeziehungen, Grundzüge der Mitbestimmung
Technologisches Umfeld:
- Clusterbildung, Infrastruktur, Kommunikation
Interne / Externe Stakholder
Unternehmen
Das Umfeld von Unternehmen
Stakeholder-Ansatz
Konzept, nach dem die Unternehmensführung nicht nur die Interessen der Anteilseigner (Share-holder), sondern aller Ansspruchsgruppen, ohne deren Unterstützung das Unternehmen nicht über-lebensfähig wäre, zu berücksichtigen hat.
Die Gruppe der Stakeholder ist folglich sehr heterogen und umfasst z.B. die Arbeitnehmer, Kunden und Lieferanten, den Staat und die Öffentlichkeit
Der Stakeholder-Ansatz in Unternehmen beinhaltet, dass bei Entscheidungen nicht nur die Interessen der Eigentümer, sondern aller relevanten Gruppen wie Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten berücksichtigt werden sollten. Es strebt eine ausgewogene Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Beteiligten an.
Das Umfeld von Unternehmen
Interne und externe Stakholder
Stakeholder haben ein Interesse an der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens:
Interne Stakeholder: Interessengruppe im Unternehmen, wie Management, Mitarbeiter und Eigentümer
Externe Stakeholder: Interessengruppe die von außerhalb auf das Unternehmen einwirken. Dazu gehören Lieferanten, Gläubiger, Kunden, Staat und Gesellschaft
Stakeholder-Ansatz
Koalitionstheorie
Die Koalitionstheorie im Stakeholder-Ansatz bezieht sich darauf, wie verschiedene Gruppen (Stakeholder) mit unterschiedlichen Interessen und Machtverhältnissen kooperieren oder konkurrieren, um ihre Ziele in einer Organisation zu erreichen. Es geht darum, wie sich diese Koalitionen bilden, ändern und Einfluss auf Entscheidungen und Strategien ausüben können. In diesem Kontext können Akteure innerhalb und außerhalb einer Organisation Allianzen eingehen, um ihre Interessen zu fördern.
Gesellschaftliches Umfeld
Corporate Social Responsibility (CSR)
Corporate Social Responsibility (CSR) ist ein zentraler Begriff der Unternehmensethik, der die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen betrifft. Es handelt sich nicht um ein festes Managementkonzept, sondern um eine Leitidee, die individuell konkretisiert wird. Nachhaltigkeit und die Sustainable Development Goals dienen als Orientierung. CSR beinhaltet nicht nur positive Beiträge, sondern auch die Reduzierung negativer Effekte. Andere relevante Begriffe sind Corporate Citizenship, Stakeholdermanagement und Corporate Sustainability.
Nachhaltige Entwicklung - 17 Globale Ziele
Grundlage ist der UN-Beschluss von 2015
Die “Sustainable Development Goals” (SDGs) sind eine Reihe von 17 globalen Zielen, die von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet wurden. Sie dienen als universeller Aufruf zur Bekämpfung von Armut, Ungleichheit, Ungerechtigkeit und zum Schutz der Umwelt bis zum Jahr 2030. Die SDGs umfassen Themen wie Armutsbekämpfung, Bildung, Geschlechtergleichstellung, sauberes Wasser, nachhaltige Städte, Klimaschutz und mehr, und sollen eine umfassende und nachhaltige Entwicklung fördern.
Gesellschaftliches Umfeld - CSR
Unternehmensverantwortung = Corporate Social Responsibility (CSR)
CSR beschreibt Organisationsleiter Grundsätze und Aktionen, die einen Ausgleich von sozialen, ökologischen und ökonomischen Zielsetzungen anstreben.
Die “Triple Bottom Line” (Dreifache Gewinnlinie) ist ein Konzept im Rahmen der Corporate Social Responsibility (CSR). Es bezieht sich auf die gleichzeitige Berücksichtigung von drei Dimensionen bei der Bewertung der Leistung eines Unternehmens: ökonomische, soziale und ökologische Aspekte. Das Ziel besteht darin, nicht nur finanzielle Gewinne zu messen, sondern auch soziale Verantwortung und Umweltauswirkungen in die Unternehmensbewertung einzubeziehen.
Kennzeichens für CSR, große Anzahl von Stakeholdern.
Laut ISO 26000-Leitfaden, umfasst eine CSR-Strategie die Verantwortungsübernahme eines Unternehmens für die Auswirkungen ihrer Entscheidungen und Tätigkeiten auf die Gesellschaft und Umwelt durch transparentes und ethisches Verhalten, das zur nachhaltigen Entwicklung, Gesundheit und Gemeinwohl beiträgt.
Wirtschaftliches Umfeld
Struktur / Prozess
Das wirtschaftliche Umfeld eines Unternehmens kann unter zwei Gesichtspunkten betrachtet werden: Struktur und Prozess
Mit der Struktur eines Volkswirtschaft ist die Wirtschaftsordnung gemeint
Unter Prozess werden die wirtschaftspolitischen Entscheidungen eines Staates verstanden, die die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes beeinflusst
Wirtschaftliches Umfeld
Wirtschaftspolitik
Zu den Aufgaben der Wirtschaftspolitik gehören:
- Ordnungspolitik: Definition der Freiheitsstrafe- und Eigentumsrechte sowie die Aufrechterhaltung des Wettbewerbs, der sozialen Sicherungssysteme und Umverteilung
- Wettbewerbspolitik: Schaffung der Transparenz der Märkte und Förderung des Marktzutritts
- Sozialpolitik: Ausgestaltung sozialer Sicherungssysteme und deren Finanzierung
Wirtschaftliches Umfeld
Wirtschaftspolitik
Zu den Aufgaben der Wirtschaftspolitik gehören:
- Stabilitätspolitik: Darunter fallen Geldpolitik, Fiskalpolitik und Arbeitsmarktpolitik, um das Stabilitätsgesetz zu erfüllen, dass ein stetiges Wirtschaftswachstum bei Vollbeschäftigung, Preisniveaustabilität und außenwirtschaftliches Gleichgewicht fordert.
- Wachstums- und Strukturpolitik: Verfolgt die Förderung des technologischen Fortschritts
- Außenwirtschaftspolitik: Schaffung von Freihandelszonen und Zollunionen, die den internationalen Handel prägen
Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht
Ziel der politischen Ebene - Magische Viereck
- Juni 1967 „Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft“ (Stabilitätsgesetz)
Es benennt vier Einzelziele
Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht
Magisches Viereck
Das „magische Viereck“ umfasst laut Stabilitätsgesetz folgende Ziele:
- stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum, stabiles Preisniveau, hoher Beschäftigungsstand, außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Wirtschaftliches Umfeld
Wirtschaftsordnung
Unter einer Wirtschaftsordnung versteht man die Organisationsform der Wirtschaftsprozesse in einer Volkswirtschaft, also die Rahmen-Bedingungen für die Herstellung und Zuteilung von Erzeugnissen.
- Liberalismus: Der Liberalismus als politische Ideologie stellt die Freiheit des Individuums in das Zentrum seiner Betrachtungsweise und fordert, dass der Staat für die Einhaltung dieser sorgen muss.
- Marktwirtschaft: Die Marktwirtschaft ist durch eine Vielzahl autonomer Akteure (Unternehmen, Haushalte) gekennzeichnet, die dezentral individuelle Pläne für ihr wirtschaftliches Handeln aufstellen. Die Koordination der Pläne erfolgt auf Märkten wie z. B. Dem Güter- oder Arbeitsmarkt