Vorlesung 2 - Psychodynamische Verfahren I Flashcards

1
Q

Was ist die Psychodynamische Psychotherapie

A

Therapeutisches Verfahren, das alle psychoanalytisch begründeten Vorgehensweisen umfasst

Analytische Psychotherapie (AP) und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP) stellen methodische Varianten des Verfahrens dar

“[…] dessen emanzipatorisches Ziel im vertieften Verstehen und Annehmen der eigenen Persönlichkeit und Geschichte liegt.”
(Rudolf, 2010)

“Liebes- und Arbeitsfähigkeit (wieder) erlangen” (S. Freud)

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2
Q

Wie funktioniert die Psychodynamische Psychotherapie?

A

Durch…
die Aktualisierung von Beziehungserfahrungen in der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte

Das schrittweise Gewahr-werden eigener Verhaltensmuster und Erlebensweisen

–> Ein zunehmendes Verständnis der eigenen Person entwickeln resultierend aus der Wiederbelebung der eigenen Beziehungserfahrungen

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3
Q

Was geschieht im Verlauf der psychodynamischen Psychotherapie?

A

Therapiephasen:
Eröffnungsphase, Durcharbeitungsphase, Beendigungsphase

“Was geschieht unterwegs?”
(Wieder)Erleben, Erkennen und Anerkennen, Verstehen, Bewusstmachen
–> Veränderung, Heilung, Verantwortungsübernahme

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4
Q

Was ist das Ziel der Psychoanalyse?

A

Die Psychoanalyse dient ihrem eigenen Zweck, dem Verstehen der Psyche und dem Bewusstmachen von Unbewusstem

“(Wieder)Erlangen der Liebes- und Arbeitsfähigkeit.”

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5
Q

Womit befasst sich die Psychodynamik?

A

Die psychodynamisch gemeinsamen Konzepte der Persönlichkeit und Störung beschreiben

  • das Zusammenspiel innerer Kräfte
  • die Strukturierung des psychischen Systems
  • die Internalisierung früherer Beziehungserfahrungen
  • die zentrale Bedeutung unbewusster Vorgänge und
  • die Entwicklung “neurotischer Persönlichkeitszüge”

(Rudolf, 2010/14)

Abgeleitet vom dynamischen Unbewussten und psychodynamischen Konflikten im Unbewussten und zwischen den Instanzen (Es, Ich, Über-Ich)

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6
Q

In welchem Jahr wurde das Psychotherapeutengesetzt (PsychThG) verabschiedet?

A

1999

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6
Q

Was verbirgt sich hinter dem Begriff “Tiefenpsychologie”?

A

“Lehre vom Unbewussten”

unentbehrlich, um sich mit der Entstehungsgeschichte der menschlichen Kultur zu beschäftigen (Kunst, Religion, Gesellschaftsordnung)

Traumdeutung ist Wendepunkt von Psychoanalyse von Verfahren zu einer Tiefenpsychologie

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7
Q

In welchem Jahr wurde die TP und die AP als Pflichtleistung gesetzlicher Krankenkassen in Deutschland eingeführt?

A

1967

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8
Q

Was sind die gemeinsamen Grundlagen der AP und TP?

A
  • Zentrale Konzepte
  • Behandlungstheorie: Bedeutung suchen und verstehen
  • Diagnostik
  • Hauptwerkzeug: Therapeutische Beziehung
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9
Q

Was sind die zentralen Konzepte der psychodynamischen Psychotherapie?

A
  • Das Unbewusste
  • Übertragung (Therapeutische Beziehung als Werkzeug)
  • Konflikt, Abwehr, Widerstand
  • Strukturmodell der Psyche (Ich - Es- Über-Ich)
  • Psychosexualität (Körper, Lust, Trieb)
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10
Q

In welchem Jahr wurde “Die Traumdeutung” als Gründungsdokument der PA veröffentlicht?

A

1900

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11
Q

Für welche Arbeit ist Anna Freud bekannt?

A

Erfinderin der Abwehrmechanismen (Ich-Psychologie) auf Basis von Freud Theorie der Abwehr

Mitbegründerin der Kinder- u. Traumatherapie

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12
Q

Was sind charakteristische Merkmale der psychodynamischen Psychotherapie?

A
  • Anerkennung unbewusster Prozesse
  • Bezogenheit und Beziehung im Zentrum: Übertragung
  • Hermeneutik: Wissenschaft zum Verstehen
    • Bedeutung finden, Phänomene / Symptome verstehen
  • Anerkennung existenzieller Themen und Grenzen des Menschen
  • Anerkennung der Person, Persönlichkeit und individuellen Entwicklung vor Anpassung, Training und Optimierung
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13
Q

Was charakterisiert die “Analytische Grundregel”?

A

Der Analysand wird aufgefordert zur freien Assoziation, die vom Analytiker mit ungestörter, gleichschwebender Aufmerksamkeit erwidert wird.

“Volle Aufrichtigkeit gegen strenge Diskretion.”

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14
Q

Was sind die grundlegenden Datenquellen im Erstgespräch nach Argelander?

A

Objektive Informationen
(biographische Fakten, persönliche Angaben)

Subjektive Informationen
(Bild, welches man vom Patienten gewinnt, erlebnisverarbeitende Einsicht)

Szenische oder situative Informationen
(Das Erlebnis der Situation mit all seinen Gefühlsregungen und Vorstellungsabläufen - auch wenn der Patient schweigt)

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