Vorlesung 10 “Jura” Flashcards

1
Q

In welchem Zeitraum existierte der Jura?

A

201 Mia. - 145 Mia.

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2
Q

In welche Serien/Epochen kann der Jura unterteilt werden?

A
  • Unterjura (201- 175)
  • Mitteljura (175 - 162)
  • Oberjura (162 - 145)
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3
Q

Welche Tierart entstand am Ende der Trias nach dem Massensterben?

A

echten Ammoniten (Leitfossil)

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4
Q

Welche Tierart hat sich in der Trias entfaltet?

A
  • Entfaltung der Belemniten im Jura (Riesenform im Dogger (Megateuthis))
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5
Q

Was sind Dogger, Malm und Lias?

A

Andere Bezeichnungen der Epochen in der Jura. Malm (weiße Gesteine = Oberjura), Dogger (braunes Gestein = Mitteljura), Lias (schwarzes Gestein = Unterjura)

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6
Q

Welche Tierarten sind noch in der Jura weit verbreitet?

A
  • Festsitzende Crinoiden und Seeigel
  • Kieselschwämme (sind riffbildend z.B. in der schwäbischen Alb)
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7
Q

Wie haben sich die Foraminiferen im Jura entwickelt?

A

Erste planktonische Foraminiferen mit vielen Vertretern

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8
Q

Was sind Radiolarien und welche Bedeutung haben sie?

A

Strahlentierchen oder Radiolarien sind eine Gruppe einzelliger Lebewesen mit einem Endoskelett aus Opal, die zu den Eukaryoten gehört.
Sie bilden Kieselgesteine. (Radiolarite).

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9
Q

Nenne Beispiele für die artenreiche schwimmende Fauna im Jura.

A
  • Ammoniten
  • Belemniten
  • Fische (am häufigsten Knochenfische)
  • Meeressaurier
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10
Q

Nenne Beispiele für marine Tiere, die dominierend am Meeresboden sind.

A
  • Muscheln
  • Schnecken
  • Seeigel
  • Crinoiden
  • Brachiopoden
  • Krebse
  • Schwämme und Korallen
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11
Q

Nenne wichtige Mikrofossilien (Leitformen).

A
  • Ostrakoden
  • Froaminiferen
  • Radiolarien
  • Kalkalgen
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12
Q

Was waren die Hauptnutznießer im Jura?

A

Hauptnutznießer des Artensterbens in der Obertrias sind zunächst an Land die Dinosaurier und Flugsaurier, in den Meeren die Ichthyosaurier und Meereskrokodile.

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13
Q

In welchem Umfang kommen die Amphibien im Jura vor?

A

Amphibien sind im Jura selten

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14
Q

Wann erscheinen die ersten Vögel?

A

Erste Vögel erscheinen im Malm (Übergangsform Archaeopteryx, Solnhofen)

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15
Q

Welche Pflanzenarten haben im Jura ihre Blütezeit?

A

Flora vergleichbar mit der Trias; Blützezeit der Gymnospermen:
- Palmfarn
- Koniferen
- Gingkogewächse
- Farne

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16
Q

Wie haben sich die Pflanzen auf den Kontinenten verbreitet und zu welcher Zeit?

A

Wärmeliebende Landpflanzen bis 60° N’ Breite (Unterjura)

17
Q

Wo konnte man im Unterjura Kohlevorkommen finden?

A

Kohlevorkommen im Unter- bis Mitteljura in Alaksa, Grönland, Europa, China, Kalifornien, Mexiko, Indien, Südafrika und Australien

18
Q

Was fand man im Oberjura im tropischen Klima?

A

Karbonate und Riffe

19
Q

Wie hat sich das Klima im Jura entwickelt?

A
  • Klima sehr stabil, ausgeglichen und wärmer als heute
  • Temperaturunterschiede zwischen Polen und Äquator geringer als heute
  • Polen ohne Eiskappen
  • Fast kontinuierlicher Meeresspiegelanstieg bis Ende Jura mit Überflutung großer Kontinentalbereiche
20
Q

Was passierte im Unterjura im Mittelmeerraum in Bezug auf die Paläogeographie?

A

Bildung ozeanischer Becken im Mittelmeerraum durch fortschreitende Krustendehnung, d.h. Pangäa zerbricht weiter unter Bildung des Tethys-Ozeans

21
Q

Was passierte im Oberjura in Bezug auf die Paläogeographie?

A
  • Äquator von Nördlichem Südamerika/Zenrtalafrika nach Mittelamerika/Nordafrika verlagert
  • fast kontinuierlicher Meeresspiegelanstieg bis Ende Jura mit Überflutung großer Kontinentalbereiche als Folge ausgedehnter Flachmeere und Schelfgebiete mit Riffen
  • Jungkimmerische Gebirgsbildung: Südamerika, Ostasien mit starkem Magmatismus
22
Q

Wie alt sind die ältesten gefunden Ozeanböden?

A

Die ältesten gefundenen Ozeanböden datieren frühestens aus der Trias.

23
Q

Wann begann sich der Zentralatlantik zu bilden?

A
  • Unter- und Mitteljura (um die 170 - 180 Mia)
  • Im Laufe des Juras hat sich der Zentralatlantik weiter geöffnet (150 Mia)
24
Q

Was charakterisierte das europäische Faziesgebiet im Unter-Jura?

A
  • zu beginn des Jura ausgedehnte Schelfgebiete
  • Unter-Jura-Meer von Norden transgredierend. Führt bis zu 1000m mächtige, dunkle teils bituminöse Tone. Im Hettangium erreicht Transgression auch Süddeutschland
  • Besonderheiten: Posidonienschiefer des Lias mit guten Fossilien in Holzmaden (Ichthyosaurier, Fische etc.)
  • wesentliche Begrenzung des Meeres in Südengland und Bretagne (Anglo-Gallisches Becken)
  • in Ostdeutschland und Polen weite Deltalandschaft, zeitweise vom Meer überflutet
25
Wie entwickelte sich das europäische Faziesgebiet im Mitteljura?
- Verbindung Norddeutsches Becken zu süddeutschen Becken wird zunehmend eingeschränkt - Hebung des Ringkobing-Fünenhochs - Wechselnde Sedimentationsbedingungen in Süddeutschland - Entstehung des Pennischen Ozeans
26
Wie haben sich die Faziesgebiete in Norddeutschland entwickelt? (Oberjura)
- Im Oberjura Einengung des Malm-Meeres auf Nordrand der Rheinischen Masse - Ablagerung karbonatischer Schichten (Korallenoolith), Sandsteine mit Eisenoolithen und gips- und salzführende Mergel - Verstärkte Veränderungen der Ablagerungsräume und Faziesgürtel durch jungkimmersche Bewegung und Salzaufstieg
27
Wie haben sich die Faziesgebiete in Süddeutschland entwickelt? (Oberjura)
- Oberjura-Meer wird zum Randmeer der Tethys, mit Kalken, Mergeln und Kieselschwammriffen - Riffbildung beginnt im Oxfordian und hat Höhepunkt im Kimmeridge/Tithon. Ab Tithon Füllung der Rifflagunen mit feinen Kalken -> Solnhofener Plattenkalke mit vielen Fossilien
28
In welcher Schicht findet man Erdöl?
In der Schicht der Unterjura
29
In welche Kontinente zerbricht Pangäa im Jura?
Laurasia und Gondwana
30
Wie entwickelt sich der Tethys-Ozean im Laufe der Epoche?
Erweiterung des Tethys-Ozean zwoschen Laurasia und Ost-Gondwana
31
Was findet man ab dem Dogger im Jura?
Transgression und ausgedehnte Schelfgebiete und Flachmeere in Mitteleuropa ab Dogger
32
Welche Lagerstätten findet man in der Schicht der Jura?
- Erdöl - Erdgas - Fe - Karbonate - Tone
33
Was sind die Leitfossilien im Jura?
- Ammoniten - Muscheln - Brachiopoden - Ostrakoden - Foraminiferen - Radiolarien - Kalkalge - Pflanzen