VL3: Soziale Wahrnehmung & Attribution Flashcards
Effekt bloßer Darbietung (mere exposure)
Häufige Darbietung von neutralen Reizen erhöht die positive Auffassung dieser
Aber Obacht: Waren es wirklich neutrale reize ? Sensitivierung ?
Def. Soziale Wahrnehmung
Prozess der Sammlung und Interpretation von Information über eine Person
Asch (1946): Zentrale und periphere Persönlichkeitsmerkmale, die für die Eindrucksbildung unterschiedlich wichtig sind
Primacy-Effekt
Erste/Frühere Info hat einen stärkeren Effekt auf soziale Wahrnehmung
Sich selbst erfüllende Prophezeiung
Wenn Überzeugungen durch Verhaltensänderung Realität hervorbringen
Implizite Persönlichkeitstheorien
Vorstellungen zu Zusammenhängen zwischen Attributen; Theorie, um Wissenslücken zu füllen
Bsp: Künstlertyp: explizit: kreativ, künstlerisch begabt
Implizit: verpeilt, unkonventionell
Attributionstheorien
Machen Annahmen darüber, wie Menschen das Verhalten anderer und ihr eigenes erklären
Bzw
Eigene Schlussfolgerungen/Erklärungen von Beobachtern/Handelnden bei dem, was sie beobachten/tun
Summation im Kontext der sozialen Wahrnehmung
Addition von Infos über eine Person ->Eindruckbildung
Verstärkung/Schwächung initialer Eindrücke
Fritz Heider
- Von der Norm abweichendes führt zum Versuch der Kausalattribution
- Attribution auf Dispositionen hat Vorteile: -strukturierender, sinnstiftender; erlaubt Vorhersagen
Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerung
Analyse der nicht gemeinsamen Auswirkungen und die Entscheidung für die Handlung, die am meisten mit der Absicht korrespondiert
-> Auswirkungen einer Handlung mit denen der anderen vergleichen ->sich entscheiden wegen Unterschieden
Kovarianztheorie
- Beobachter ziehen kausale Schlüsse aus einer Situation/Handlung, indem Daten ähnlicher bzw unähnlicher Fälle gesammelt werden
- Effekt wird auf die Bedingung attribuiert, die vorhanden ist, wenn er auftritt, und nicht vorhanden ist, wenn er nicht auftritt (Kelley, 1967)
- Drei Kriterien/Faktoren:
- Konsens (handelnder Personen)
- Distinktheit (der Objekte)
- Konsistenz (in verschiedenen Situationen)
Konsens (handelnder Personen)
Wenn nur eine Person so handelt, liegt es an dies Person
Distinktheit (der Objekte)
Wenn das Verhalten nur ggü. diesem Objekt stattfindet, liegt es am Objekt
Konsistenz (in verschiedenen Situationen)
Wenn es keine Konsistenz gibt, lag es an der Situation
Probleme der/Kritik an der Kovarianztheorie
- Menschen können Verhalten nur so erklären, wenn sie die nötigen Informationen haben
- > nicht generalisierbar auf den Alltag
- Kovarianz lässt keine Kausalität zu; man weiß immer noch nicht, warum es passiert ist
Leistungsattribution (Warum Erfolge/Misserfolge auftreten und wer/was ursächlich dafür ist(laut subjektiver Schlussfolgerung))
- Menschen sind motiviert, Leistungen zu erklören und daraus Schlüsse zu ziehen für die Zukunft
- mögliche Ursachen für Miss-/Erfolg:
- > Kontrollierbarkeit von Ursachen
- > interne/externe Ursachen
- > Stabilität von Ursachen
Die eigene Kausalität (subjektiv) kann dazu führen, dass ein Attributionsmuster global/lokal wird. (Depressionen)