VL1: Einführung Flashcards

1
Q

Was unterscheidet soziale Kognitionsforschung von behavioristischen Verhaltensquellen?

A

Die soziale Kognitionsforschung beschäftigt sich mit der Erforschung des Verständinisses mentaler Prozesse, die menschlichem
- Sozialwissen
- Sozialdenken
- Sozialfühlen
- Sozialverhalten
zugunde liegen

Verbindet soziale und kognitive Elemente

soz. Kognition: nicht-beobachtbare Prozesse zwischen Stimulus und der Reaktion
behavioristisch: direkt beobachtbare Prozesse

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2
Q

Was unterscheidet die soziale Welt von der physikalischen Welt?
Welche Folgen ergeben sich daraus für die Konstruktion sozialer Realität?

A

Physikalische Welt: Attribute sind direkt wahrnehmbar (Farbe, Größe, Geruch, etc.)

soziale Welt: keine sensorischen Rezeptoren für die Wahrnehmung sozialer Attribute
-> Soziale Attribute müssen aus proximalen Reizen hergeleitet oder konstruiert werden

Folge: Soziale Urteile verlangen mehr Inferenzprozesse mit deutlich variablerem Ausgang als nicht-soziale Wahrnehmung (subjektive Wahrnehmung)

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3
Q

Welche “typischen” Formen der Konstruktion sozialer Realität gibt es? Beschreibe Sie.

A
  1. Consistency Seekers (Sucher nach Konsistenz):
    - soziales Denken strebt Konsistenz zwischen der Interpretation neuer Situationen und existierenden Überzeugungen an
  2. Naive Scientists (naiver Wissenschaftler)
    - nichtselektives Sammeln aller relevanten Informationen zur unvoreingenommenen Konstruktion sozialer Realität.
    - Schlussfolgerung erfolgt auf logische fast wissenschaftliche Art
  3. Cognitive Misers (kognitiver Geizhals)
    - mentale Abkürzungen zur Vereinfachung der Verarbeitung
    - strebt möglichst große Genauigkeit an mit schnelleren und weniger aufwendigen Strategien
  4. Motivated Tacticians (motivierte Taktierer)
    - Wechseln zwischen den STrategien Konzistenssucher, naiver Forscher oder kognitiver Geizhals
  5. Activated Actors (aktiviert Handelnde)
    - Annahme, dass verschiedene Formen sozialen Denkens genrell zusammenspielen
    - viel unseres sozialen Denkens erfolgt automatisch
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4
Q

Erläutern Sie, warum die Konstruktion sozialer Realität ein wechselseitiger Prozess ist, bei dem nicht nur die Merkmale der Situation, sondern auch Andere eine Rolle spielen.

A
  • In der sozialen Realität wird die indivduelle Konstruktion durch die Konstruktion anderer beeinflusst.
  • Menschen verändern ihr Auftreten, somit ist Anpassung sozialer Urteile nötig
  • Soziales Denken ist komplex, einzigartig und faszinierend
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5
Q

Warum verlangen Sozialsituationen adaptive und sensitive soziale Kognition?

A

Sozialsituationen sind komplex und können sich schnell ändern.
- Realitätskonstruktionen beinflusst dabei unsere Selbstwahrnehmung
- Wenn wir in einer für uns wichtigen Situation involviert sind wollen wir die Situation genauerer Verarbeiten
- Zeitdruck in der Situation reduziert die Veraerbeitung auf ein Mindestmaß

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