VL 9 Flashcards

1
Q

Was sind Georg Simmels zentrale Thesen zur urbanen Lebensweise?

A
  • Stadtbewohner passen sich durch spezifische Einstellungen an (z. B. Distanzierung, Anonymität).
  • Städte intensivieren soziale Interaktionen durch räumliche Nähe und Heterogenität.
  • 1903: Die Großstädte und das Geistesleben – Grundstein der urbanen Soziologie.
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2
Q

Wie definiert Lewis Mumford die Stadt?

A
  • Stadt als Schlüssel zur Entwicklung menschlicher Kultur.
  • 1961: The City in History – Verbindung von materiellen und sozialen Dimensionen.
  • Idee der Stadt als „Theater des sozialen Lebens“.
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3
Q

Welche Merkmale von Städten betont Louis Wirth?

A

Urbanes Leben: Emanzipation, aber Verlust von Stabilität.
Merkmale: Größe, Dichte und Heterogenität.
1938: Urbanism as a Way of Life – Grundlage urbaner Soziologie.

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4
Q

Wie haben sich öffentliche Räume historisch entwickelt?

A
  1. Antike (Griechenland/Rom): Kombination politischer, kommerzieller und religiöser Funktionen (Agora, Forum).
  2. Mittelalter: Trennung von Funktionen (z. B. Markt- und Domplatz).
  3. Neuzeit: Nationale Institutionen und öffentliche Räume für Mittelschicht/Arbeiterklasse.
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5
Q

Welche Eigenschaften machen historische urbane Räume aus (Camillo Sitte)?

A
  • Unregelmäßigkeit und großzügige Plätze.
  • Historische Differenzierung öffentlicher Funktionen (Marktplatz, Domplatz).
  • Fokus auf menschliche Erfahrungen und Ästhetik.
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6
Q

Was ist das „Urban Drama“?

A
  • Städte intensivieren soziale Interaktionen durch räumliche Nähe und Heterogenität.
  • Hafenstädte (z. B. New York) als Beispiele für Netzwerke und Vielfalt.
  • Städte als Orte des Wissensaustauschs und sozialer Begegnung.
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7
Q

Welche Beispiele gibt es für historische Rekonstruktionen in Deutschland?

A
  1. Berliner Schloss:
    Zerstört, in den 1970er Jahren durch den Palast der Republik ersetzt.
    2008 abgerissen, rekonstruiert für das Humboldt Forum.
  2. Frankfurt Neue Altstadt:
    Rekonstruktion historischer Gebäude (z. B. Römer, Dom-Römer-Projekt).
    Fertigstellung 2018 nach Abriss des Technischen Rathauses.
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8
Q

Wie wird „Erbe“ im Kontext öffentlicher Räume verstanden?

A

Erbe ist ein Auswahlprozess, unterstützt durch Regierung und Regulierung.
Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart (z. B. Berliner Schloss, Frankfurter Altstadt).
Kritisch: Erbe kann für politische oder ökonomische Zwecke instrumentalisiert werden.

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9
Q

Welche neuen Arten öffentlicher Räume gibt es in modernen Städten?

A
  • Paris, Wien, Berlin: Boulevards, Parks, Bahnhöfe.
  • Neue Nutzungen: Konsum, Freizeit, Kultur.
  • Veränderungen durch Industrialisierung und Urbanisierung.
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10
Q

Warum sind öffentliche Räume wichtig für Städte?

A
  • Ermöglichen soziale Interaktionen und Begegnungen.
  • Spiegeln historische, kulturelle und soziale Entwicklungen wider.
  • Raum für politisches Leben, Austausch und Gemeinschaft.
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