VL 7 - Prosoziales Verhalten und Aggression Flashcards
Prosoziales Verhalten vs. Altruistisches Verhalten
Prosoziales Verhalten nützt anderen, kann aber auch einem Selbst nützen. (Anerkennung..)
Altruistisches Verhalten ist uneigennützig motiviert (Intension)
Wann beginnt Prosoziales Verhalten?
Erst ab ca. 18 Monaten (eineinhalb Jahre) dort beginnen die Kinder miteinander richtig zu spielen und vielleicht Teilen
Empathie
emotional passende Reaktion auf die Emotion einer anderer Person: also nicht nur das selbe fühlen (Angst) sondern auch mal Mitleid / Mitfreude zeigen- passend verhalten
Situative Einflüsse - wann verspürt man Verantwortung?
Fühlt man Verpflichtung moralisch in der Situation?
Fühlt man sich kompetent?
Fühlt man, man kann helfen?
Positiver Affekt -> man kann sich einfacher mit der Person emotional verbinden und hilft eher
Kosten?
Instrumentelle Aggression
Hauptmotiv ist einen Nutzen zu erreichen, wie Status erhöhen etc.
-> eigener Nutzen steht im Vordergrund
Feindseelige Aggression
Hauptmotiv ist, einer anderen Person zu Schaden, diese einzuschüchtern…
Reaktive Aggression
Reaktion auf eine soziale Sitzation, in der man sich aus der eigenen Sicht verteidigen sollte. (subjektiv nur Reaktion)
Relationale Aggression
Das Ziel ist, die soziale Beziehung einer Person zu schädigen- > Mobbing
Mittelwertsverteilung Enwicklung Aggression mit dem Alter
bis ca. 1 Jahr nicht möglich. Die Intensionen sind noch nicht möglich.
ab 12 Monaten: einfache aggressive Verhaltensweisen
ab 3 Jahren: körperliche Aggression nimmt ab, verbale zu.
ab ca. 4 Jahren: kognitive und verbale Voraussetzung für relationale Aggression sind gegeben
Nimmt im Schulalter ab, bessere Emotionskontrolle und Konfliktfähigkeit, Selbstregulation- verbale und relationale Gewalt steigt jedoch weiter an
Stabilität der Aggressivitätsneigung- Studie Aggressionsneigung im Alter von 8 Jahren vs. Anzahl Krimineller Straftaten im Alter von 30
Sehr hohe Vorhersagemöglichkeit, besonders bei Jungen mit hoher Aggression grosse Varianz
Mittelwertsstabilität vs. Rangordnungsstabilität
Aus der einen lässt sich nicht auf die andere schliessen, sie ergänzen sich. sie können unabhängig sein.
Mittelwertsstabilität / Veränderung: der Mittelwert der Population verändert sich / nicht.
so kann man beispielsweise schauen wie sich ein bestimmtes Merkmal mit dem Alter entwickelt „altersspezifisch“. Wie stark steigt die Selbstkontrolle im durchschnitt im Schulalter an?
Rangordnungsstabilität: Wie stabil sind die Unterschiede zwischen den Personen über die Zeit? man misst dies per Korrelation. (Test/ Retest): Man misst die selbe Gruppe über mehrere Zeitpunkte: wenn die ersten Testwerte mit den zweiten korrelieren, gibt es Rangordnungsstabilität. Wenn alle Werte also genau um 1 Zunehmen in einem Jahr, gibt es eine Korrelation von 1.0 - die Mittelwertsstabilität ist jedoch nicht perfekt.
Rangordnungsstabilität bei der Ärgerneigung
nimmt mit dem Alter stetig zu, man kann also eher voraussagen wie sich eine spezifische Person verhalten wird. (Varianz zwischen den Personen wird kleiner)
Kaskadenmodell von Einflussfaktoren
Viele Einflussfaktoren stehen in Wechselwirkung zueinander und verstärken sich gegenseitig
Armut -> gestresste Eltern -> schlechtes Erziehungsverhalten -> schlechte Schulleistung …
Soziale Informationsverarbeitungstheorie von Kenneth Dodge
Kinder, welche aggressives Verhalten zeigen, dekodieren Stimuli bereits anders als nicht-aggressive Kinder.
Sie schreiben eher schlechte Absichten bei anderen Kindern zu. Sie kennen auch nur bestimmte Reaktionsmöglichkeiten, verstärkt auch in zukünftigen Situationen.
Teufelskreis des Feindseligen Attributionsbias: Sie sehen Feindseligkeit, reagieren Aggressiv und erfahren dann mehr Feindseligkeit und erwarten dann auch mehr Feindseligkeit.
-> schlechtere Freundschaften, weniger gute Jobs…