prüfung fragen Flashcards

1
Q

Ribosomen

A

Proteinfabrik, sitzen am ER oder sind frei in der Zelle

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2
Q

Was beschreibt die postkonventionelle Stufe in Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung?

A

Handeln nach abstrakten, universellen Prinzipien wie Gerechtigkeit oder Menschenrechte.
Diese Stufe ist unabhängig von sozialen Normen oder Autoritäten.

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3
Q

Was sind die drei Stufen in Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung?

A

1) Präkonventionell: Strafe & Belohnung
2) Konventionell: soziale Regeln & Erwartungen
3) Postkonventionell: eigene moralische Prinzipien

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4
Q

Welche Strukturen entstehen aus dem Ektoderm?

A

Haut, Nervensystem, Sinnesorgane.
Beispiel: Gehirn, Rückenmark, Retina, Epidermis.

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5
Q

Welche Strukturen entstehen aus dem Mesoderm?

A

Muskulatur, Skelett, Kreislaufsystem, Urogenitaltrakt.
Beispiel: Herz, Blut, Nieren, Geschlechtsorgane.

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6
Q

Welche Strukturen entstehen aus dem Endoderm?

A

Verdauungstrakt, Lunge, Leber, Bauchspeicheldrüse.
Es bildet viele innere Organe und Schleimhäute.

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7
Q

Welche Hirnregion ist schon bei Babys an Sprachverarbeitung beteiligt?

A

Die linke Hemisphäre.
Schon früh zeigt sich Spezialisierung für sprachliche Reize, z. B. im temporalen Kortex (Vorläufer von Wernicke-Areal).

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8
Q

Wie verändert sich prosoziales Verteilverhalten bei Kindern?

A

Es wird mit dem Alter fairer.
Ältere Kinder zeigen mehr Gerechtigkeitssinn und teilen auch begehrte Ressourcen gerechter.

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9
Q

Was bedeutet ‘prosoziales Verhalten’?

A

Verhalten, das anderen hilft oder zugutekommt, z. B. Teilen, Trösten oder Kooperieren.
Es entwickelt sich ab dem Kleinkindalter weiter und wird durch Empathie & moralisches Verständnis beeinflusst.

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10
Q

Was ist FOK (Feeling of Knowing)?

A

Ein Gefühl, dass man etwas weiß, obwohl man es gerade nicht erinnern kann.
Teil des prozeduralen Monitorings – wichtig für metakognitive Kontrolle beim Lernen.

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11
Q

Was ist prozedurales Monitoring?

A

Überwachung des eigenen Lernprozesses, z. B. durch Einschätzungen wie FOK oder ‘Ich weiß es nicht’.
Hilft bei der Regulation von Lernstrategien.

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12
Q

Warum sind Kinder oft schlecht im komplexen Problemlösen?

A

Weil sie sich auf Zwischenziele konzentrieren und das Hauptziel vergessen.
Sie haben oft noch unzureichende Planungsfähigkeiten und sprachliche Repräsentation der Aufgabe.

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13
Q

Was misst die Ainsworth-Bindungsstudie (Fremde-Situation-Test)?

A

Die Qualität der Bindung eines Kindes zur Bezugsperson.
Unterschiedliche Bindungstypen: sicher, unsicher-vermeidend, unsicher-ambivalent.

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14
Q

Wie verhalten sich sicher gebundene Kinder in der Fremde-Situation?

A

Sie zeigen Stress bei Trennung, lassen sich aber bei Rückkehr gut beruhigen.
Das Weinen allein zeigt nicht automatisch unsichere Bindung an.

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15
Q

Worin unterscheiden sich Männer und Frauen laut Hyde?

A

In Bereichen wie Motorik, Sexualität und Aggression.
Die meisten psychologischen Unterschiede sind jedoch gering – Gender Similarities Hypothesis.

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16
Q

Was ist das Mesosystem nach Bronfenbrenner?

A

Wechselwirkungen zwischen Mikrosystemen (z. B. Elternhaus & Schule).
Es beeinflusst die Entwicklung durch Konsistenz oder Konflikte zwischen Lebensbereichen.

17
Q

Begriff

A

Definition

18
Q

Private Speech (Vygotsky)

A

Lautes Selbstgespräch von Kindern zur Steuerung ihres Verhaltens (z. B. beim Lösen von Aufgaben). Laut Vygotsky zeigt es die Internalisierung sozialer Sprache. Es geht dem inneren Sprechen voraus und ist besonders häufig in herausfordernden Situationen.

19
Q

Independent Konzeption des Selbst

A

Ein in individualistischen Kulturen (z. B. USA, Westeuropa) dominantes Selbstbild. Das Selbst wird als autonom, einzigartig und von anderen getrennt erlebt. Im Fokus stehen persönliche Ziele, Entscheidungen und Unabhängigkeit. Gegenmodell: interdependentes Selbst (kollektivistische Kulturen).

20
Q

Mikrogenetische Studie

A

Forschungsmethode, bei der Lernprozesse über einen kurzen Zeitraum intensiv beobachtet werden. Ziel: kognitive Veränderungen genau verstehen, z. B. Strategiewechsel beim Problemlösen. Merkmale: hohe zeitliche Dichte, feine Analyse von Veränderungsschritten, individueller Fokus.

21
Q

Modell der multiplen Strategien

A

Kinder verwenden beim Problemlösen parallel unterschiedliche Strategien. Mit Erfahrung und Feedback werden ineffiziente Strategien nach und nach aussortiert. Dieses Modell betont, dass kognitive Entwicklung keine stufenweise Abfolge ist, sondern ein adaptiver Prozess mit individueller Variation.

22
Q

Syntax in der Sprache

A

Teil der Grammatik, der die regelhafte Anordnung von Wörtern zu Sätzen beschreibt. Beispiel: Subjekt–Prädikat–Objekt. Entwicklung ab dem 2. Lebensjahr, zuerst in Zweiwortsätzen. Später zunehmender Gebrauch komplexer Satzstrukturen. Syntax ist ein zentrales Kriterium sprachlicher Kompetenz.

23
Q

Gestationswochen & Hirnentwicklung

A

Zentrale Stadien der Hirnentwicklung im Mutterleib:
- 3.–4. Woche: Bildung der Neuralplatte und des Neuralrohrs (aus dem Neuralrohr entwickelt sich das Gehirn und Rückenmark- wenn das Schliessen des Neuronalrohrs nicht funktioniert, kommt es zu Spina bifida)
- 8.–16. Woche: Neurogenese (Bildung von Neuronen)
- ab 12. Woche: neuronale Migration (Zellen wandern an Zielorte)
- 24.–40. Woche: Differenzierung (Neuronen spezialisieren sich auf bestimmte Aufgaben), Synapsenbildung (Synaptogenese), Beginn der Myelinisierung
- postnatal: Synapsenelimination (Pruning), fortschreitende Myelinisierung

24
Q

Interventionsstudien

A

Untersuchen die Wirksamkeit gezielter Maßnahmen (z. B. Sprachförderung). Meist experimentelles Design mit Kontroll- und Interventionsgruppe. Ziel: Kausale Effekte nachweisen. Wichtige Aspekte: Randomisierung, Pre-Post-Vergleich, externe Validität.

25
Moralischer Realismus (Piaget)
Frühe Phase moralischer Entwicklung (ca. 5–10 Jahre), in der Kinder Regeln als unveränderlich betrachten. Sie beurteilen Handlungen vor allem nach Konsequenzen, nicht nach Intentionen. Später folgt moralischer Relativismus, in dem Intentionen stärker gewichtet werden.
26
Geschlechtsspezifische Unterschiede motorischer Aktivität
Bereits im Säuglingsalter zeigen Jungen im Durchschnitt höhere motorische Aktivität (z. B. mehr Strampeln). Diese Unterschiede bleiben über die Kindheit hinweg bestehen und sind teils biologisch (Testosteron), teils durch Umwelt (z. B. Erziehungsstile) erklärbar.
27
Soziales Investitionsprinzip
Theorie, wonach Persönlichkeitsentwicklung durch das Eingehen und Erfüllen sozialer Rollen (z. B. Ausbildung, Familie, Beruf) vorangetrieben wird. Zentrale Annahme: Durch Rollenerwartungen passen sich Menschen an – was langfristige Veränderungen in Eigenschaften wie Gewissenhaftigkeit begünstigt.
28
Bronfenbrenners Exosystem
Teil des ökologischen Modells: Umwelten, die das Kind indirekt beeinflussen (z. B. Arbeitsplatz der Eltern, Medien). Das Kind ist kein aktiver Teilnehmer, aber die Ereignisse darin (z. B. Stress der Eltern) wirken sich auf seine Entwicklung aus.
29
Temperament – Varianz & Umwelt
Temperament (z. B. Reizbarkeit, Aktivität) ist teils genetisch, teils durch Umwelt geprägt. Erklärung durch 'Goodness of Fit': Die Wirkung des Temperaments hängt davon ab, wie gut es zur Umwelt (z. B. Erziehungsstil) passt. Schlechte Passung kann zu Verhaltensproblemen führen.
30
Dynamische IQ-Testung
Messverfahren, das nicht nur das aktuelle Können, sondern das Lernpotenzial misst. Kind erhält Hilfen, um Aufgaben zu lösen. Vorteil: weniger abhängig von Vorwissen und sozioökonomischem Hintergrund. Konzept stammt aus Vygotskys Zone der proximalen Entwicklung. (Der Punkt, an dem das Kind weiterkommen kann, wenn es unterstützt wird)
31
Lernzeitallokation
Die gezielte Verteilung von Lernzeit auf verschiedene Aufgaben oder Themen. Effiziente Allokation bedeutet z. B. mehr Zeit für schwierige Inhalte. Besonders relevant bei Selbstregulation des Lernens und im schulischen Kontext (Hausaufgabenverhalten, Prüfungslernen).