VL 7&8: Eigenschaftstheorien (Traittheorien) Flashcards
Beschreiben Sie sind die Grundzüge und Ziele der Trait-Theorien!
• Ziel: Persönlichkeit durch Eigenschaften (Traits) in ihrer Gesamtheit zu beschreiben, nicht nur in Ausschnitten
- Traits als abstrakte Kategorien für konkret beobachtbare Verhaltensweisen
- > durch sie kann Verhalten beschrieben, vorhergesagt und erklärt werden
- Traits als hierarchisches Konzept: sie bündeln zusammengehörige Verhaltensweisen (z.B. gesellig, kontaktfreudig) & ersetzen diese durch einen einzigen Begriff (Extraversion)- Sparsam
- Auf Basis empirischer Daten
- Entwicklung
- Gordon Allport 1897-1967
- Raymond B. Cattell
- Hans J. Eysenck
- Paul Costa, Jr.
- Robert McCrae
- Colin DeYoung
= Vertreter
Beschreiben Sie, was absolute und relative Stabilität von Persönlichkeitsmerkmalen bedeut
- Absolute Stabilität = Der Wert der Eigenschaft bleibt Konstant
- > nicht oft, da wir uns Verändern
- Relative Stabilität = bezieht sich darauf, dass individuelle Unterschiede in bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen dazu neigen, über die Zeit hinweg relativ konstant zu bleiben
- > Weisen im Vergleich zu kurzfristigen Veränderungen oder vorübergehenden Einflüssen eine gewisse Beständigkeit auf
- > Charakteritisches Merkmal
Beschreiben Sie den lexikalischen Ansatz nach Gordon Allport!
= Der lexikalische Ansatz besagt, das Traits (das was wir suchen) ist in der Sprache repräsentiert
- > Grundannahme für fast alle Trait-Theorien
- Idee: jeder wichtiger Verhaltensunterschied in Sprache repäsentiert und das wir dadruch unterschiede ableiten können
- Wichtige traits besitzen viele Synonyme
- Er unterteilte sie in 3.Arten von Traits
1. Kardinale Traits
2. Zentrale Traits
3. Sekundäre Traits
einzelne Merkmale (manchmal nur eines), welches absolut vorrangig ist; die Persönlichkeit beherrschend (selten vorzufinden, z.B. Altruismus bei Mutter Theresa)
= Kardinale Traits
von vorrangiger Bedeutung, steuern weitreichend das Erleben und
Verhalten in vielen Lebensbereichen (ca. 5-10) und die Person stabil beschreiben
Zentrale Traits
kein Kernbestandteil der Persönlichkeit, zeigen sich in wenigen
Lebensbereichen
- > auf der Arbeit
= Sekundäre Traits
Raymond B. Cattell
Zentrales Ziel: Beschreibung der Grundstruktur der Persönlichkeit
- Unterteilung nach Inhaltichen Gesichtspunkten:
1.Fähigkeiten - wie gut tut eine Person etwas?
2. Motive/Dynamische Eigenschaften - warum tut eine Person etwas?
3. Temperamenteigenschaften - wie tut eine Person etwas?
- > Cattells 16 Persönlichkeitsfaktoren-Theorie
Welche verschiedenen Datenquellen verwendete Cattell für eine umfassende Beschreibung der Persönlichkeit? Welche Vor und
Nachteile bieten die spezifischen Datenquellen
- > Danten ehrehebung über veschiedene Datenquellen
1. L-Daten: Lebensdaten (Lebenslauf, Fremdratings) - Nachteil:
2. Q-Daten: Questionnaire (Fragebögen)
3. T-Daten: Test (objektive Daten liefern)
Beschreiben Sie die wichtigsten Grundzüge der Persönlichkeitstheorie von Hans-Jürgen Eysenck!
= das Pen-Modell: Eysenck schlägt 3 Superfaktoren (Typen) der Persönlichkeit vor
• P: Psychotizismus vs. psychische Gesundheit und
soziale Angepasstheit
• E: Extraversion vs. Introversion
• N: Neurotizismus vs. Emotionale Stabilität
• um Verhalten vorherzusagen, sind nicht nur Personenvariablen (Traits) relevant, sondern auch situative Faktoren
• in Abhängigkeit der Situation nehmen Personen veränderliche Persönlichkeitszustände an:
- > Rollen (roles): in unterschiedlichen Situationen bekleiden Menschen häufig unterschiedliche Rollen; z.B. die
einer Mutter, einer Arbeitskollegin, einer Freundin
-> States (Zustände, situativ bedingte Augenblicksdispositionen): z.B. Ärger aufgrund eines Staus auf der
Autobahn
- > Moods (Stimmungen): Personen befinden sich häufig bereits in einer spezifischen Stimmung, wenn sie sich in
eine Situation begeben; Stimmungen bilden dann einen emotionalen Hintergrund (z.B. negative Stimmung
aufgrund von andauernden Beziehungsproblemen)
= Grundannahmen von Raymond Cattell
• Anhänger empirischer & statistischer Methoden: Einsatz der Faktorenanalyse zur Identifikation
grundlegender Persönlichkeitseigenschaften (wie Cattell)
• Persönlichkeit ist maßgeblich durch Genetik, bzw. biologische Faktoren determiniert • Hierarchisches Persönlichkeitsmodell: 3 Dimensionen auf hohem Abstraktionsniveau
• Kontinuierlicher Übergang zwischen normalem Verhalten und psychischen Auffälligkeiten
= Grundlegende Annhamnen von Hans-Jürgen Eysenck
Wissenschaft der Persönlichkeit hat nach Eysenck zwei grundlegende Aufgaben
- Beschreibung: Identifikation von grundlegenden Persönlichkeitsdimensionen, in denen sich Personen
unterscheiden (PEN Modell) - Erklärung: Identifikation der kausalen Faktoren, die Persönlichkeitsmerkmalen und Unterschieden zugrunde liegen (Psychophysiologische Aktivierungstheorie, s. Biopsych.Theorien)
Was versteht Eysenck unter Neurotizismus, Extraversion und Psychotizismus?
= Dimensionen der Persönlichkeitsmerkmale
= > Neurotizismus & Extraversion stellen in Eysenck‘s Modell unabhängige, orthogonale Persönlichkeitsdimensionen dar
= > Psychotizismus ist unabhängig von Neurotizmus & Extraversion
- > Annahme eines Kontinuums von normalem, angepassten Verhalten über kriminelles, psychopathisches Verhalten bis zu psychotischen Störungen
Kern der Extraversion:
- Soziabilität (gesellig)
- Positive Emotionalität (grundstimmung eher Positiv)
- Aktivität (Aktiv)