VL 5: Lerntheoretische Konzepte Flashcards

1
Q

Lerntheoretische Basisannahmen - Behavourismus

A

=> Persönlichkeit ist das Ergebnis meiner individuellen Lerngeschichte
- Environmentalismus: der mwnsch ist zum zeitpunkt seiner Geburt, abgesehen von reflexen & Instinkten ein ungeschriebenes Blatt
- Persönlichkeit bei behavourismus ist ein individuelles Set an Verhaltensweisen, die man mit den Gesetztmäßigleiten des Lernens erklären kann
- Bsp: ich bin extrovertiert weil meine Eltern extovertirtes Verhalten gelobt & vertsärkt haben

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2
Q

Iwan Pavlov - klassischen Konditionierung -

A

Unkonditionierten Reize lösen Unkoditionierte Reaktion aus. dann neutraler Reiz Hinzufügen und der Hund reagiert dann auch auf den Neutralen reiz und löst die jetzt Konditionierte Reaktion aus

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3
Q

John Watson (Wissenschaft des Verhaltens) Auffassung

A
  • Begründer des Behaviorusmus
  • Wissenschaftliche Psychologie sollte sich auf beschreibung und Erklärung des beobachtbaren Verhaltens beschränken
  • menschliche Psyche = BLACK-BOX
  • > Gedanken, Gefühle, Wahrnehmungen werden nicht berücksichtigt, da sie nicht verhaltensrelevant sind um es zu erklären/ Vorherzusagen
    = > Klassische Konditionierung als zentrale Erklärung für die Entstehung von Verhaltensweisen
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4
Q

Reizgeneralisierung

A

= Reize die dem Konditionierten Stimulus ähnlich sind lösten ebenfalls die Konditionierten Reaktion
- kleiner Albert reagierte auch auf Hasen, Hunde und
Pelzmäntel ängstlich

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5
Q

Zu Beginn:
• Neutraler Stimulus (NS): weiße Ratte
• Unkonditionierter Stimulus (UCS): Lautes Geräusch
• Unkonditionierte Reaktion (UR): Weinen, Schreckreaktion
Nach wiederholter Paarung von NS und UCS (Konditionierung):
• Konditionierter Stimulus (CS): weiße Ratte
• Konditionierte Reaktion (CR): Weinen, Schreckreaktion

A

= John Watson – der kleiner Albert

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6
Q

Löschung (Abschwächung) bei albert

A

= wenn der Konditionierte Stimulus CS über längere Zeit vorgeben, ohne den Unkodnitionierten Reiz, dann verliert er seine Wirkung und es gäbe keine neghative Assoziation mehr
- > hätte man dem kleinen Albert viele Male die
weiße Ratte gezeigt, ohne mit dem Hammer auf
die Eisenstange zu schlagen, hätte er die Angst
vor der Ratte nach und nach verloren

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7
Q

Gegenkonditionierung - klein Albert

A

= alte Reiz-Reaktions-Verbindung wird
schließlich durch eine neue Verbindung ersetzt
-> Systematische Desensibilisierung

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8
Q

Burrhus Skinner – Operante Konditionierung auffasung

A
  • radiakaler Behaviorist
    = akzeptierte Prinzipien der Klassischen Konditionierung, kritisierte jedoch, dass diese nur auf ein begrenztes Spektrum an Lernsituationen anwendbar sind
    = Lernen durch Operante Konditionierung - > lernen durch positive & Negative KOnsequenzen unseres Verhaltens
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9
Q

Idee von Skinner bei der operanten Konditionierung

A
  • Mensch strebt danach, angenehme Konsequenzen zu erreichen/unangenehme zu meiden
  • Eine „gewissenhafte Persönlichkeit“ ist lediglich ein Mensch, der häufig für gewissenhaftes Verhalten belohnt wurde
  • Konzept der belohnungs- vs. bestrafungssensitiven Persönlichkeit
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10
Q

Albert Bandura Auffassung

A

• Lernen durch klassische und operante Konditionierung alleine ist ineffizient!
• Individuen lernen nicht nur für sich, sondern voneinander (soziales Lernen)
• Beobachtungslernen - Nachahmung als evolutionär erworbener Automatismus
= > Entwicklung einer sozial kognitiven Lerntheorie

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11
Q

Bandura- sozial kognitive Lerntheorie - Akquisition (Aneignungsphase)

A
  1. Aufmerksamkeitsprozesse
  2. Speicherungsprozesse
    = Akquistionsphase entscheident fürs erlernen
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12
Q

Bandura- sozial kognitive Lerntheorie -
1. Aufmerksamkeitsprozesse

A

= nur gezielte Personen nachahmen
- Merkmale der beobachtenden Person:
- >Wahrnehmungskapazität
- >Konzentrationsfähigkeit
- > Erfahrung,
- > geringer sozialer Status
- > hohe Ähnlichkeit zum Modell
• Merkmale des Modells:
- > Aufrichtigkeit
- >Attraktivität
- >Prominenz

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13
Q

Bandura- sozial kognitive Lerntheorie
2. Speicherungsprozesse

A

= Modells muss nicht nur beobachtet, sondern auch abgespeichert werden, damit es später erfolgreich aus dem Gedächtnis abgerufen werden kann
= > die Abspeicherung geschieht über bildhafte, verbale und/oder symbolische Kodierung

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14
Q

Bandura- sozial kognitive Lerntheorie - Performanz (Ausführungsphase)

A
  1. Reproduktionsprozesse
  2. Verstärkungs- und Motivationsprozesse
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15
Q

Bandura- sozial kognitive Lerntheorie -
3. Reproduktionsprozesse

A

= Beobachtende Person versucht herauszufinden, ob eigene Fertigkeiten genügen, um das Verhalten des Modells selbst auszuführen
• übt sich in Probehandlung, ggf. Korrektur und zusätzliche Beobachtungen des Modells
- > danach immernoch nicht Unbedingt gezeigt

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16
Q

Bandura- sozial kognitive Lerntheorie -
4. Verstärkungs- und Motivationsprozesse

A

=> entscheiden, ob das Verhalten weiterhin gezeigt wird
- > Verstärker oder Motivationen nimmt jeder unterschiedlich stark war - > Kognitivhandlung
- direkte Verstärkung = Beobachter:in wird selbst für Verhalten belohnt
- stellvertretende Verstärkung = Modell wird für Verhalten belohnt
- selbst gesetzte Verstärkung = sich selbst loben, wenn persönliche Standards erreicht wurden

17
Q

• Kindergartenkinder beobachteten
Erwachsene, die eine Clownspuppe
misshandelten (Experimentalgruppe)
• Kontrollgruppe beobachtete Erwachsene, die
Clownspuppe nicht misshandelten
• die Erwachsenen wurden danach für die
Misshandlung belohnt, bestraft, oder es
folgte keine Konsequenz
• die Kinder konnten danach selbst mit der
Clownspuppe spielen:
=> Verhaltensbeobachtung

A

= Albert Bandura - Das Bobo Doll Experiment

18
Q

• Kinder, die aggressives Verhalten beobachtet hatten, zeigten selbst mehr aggressives Verhalten,
v.a. wenn der Erwachsene für sein Verhalten belohnt wurde
=> Bedeutung des Modellernens, auch in Abhängigkeit beobachteter Konsequenzen
• auch Kinder, die zunächst kein aggressives Verhalten zeigten, verhielten sich aggressiver, wenn
ihnen eine Belohnung dafür in Aussicht gestellt wurde
=> wichtige Unterscheidung: Lernen vs. Performanz
(in Abhängigkeit der Verstärkung des eigenen Verhaltens)
• generell zeigten Jungen mehr aggressive Verhaltensweisen als Mädchen

A

= Hauptbefunde des Bobo Doll Experiment

19
Q

• Formulierung von Theorien, die empirisch und experimentell überprüfbar sind
• Beschreibung grundlegender Gesetzmäßigkeiten des assoziativen Lernens
• Erklärungen klinischer und pädagogischer Phänomene (Phobien, Wirkung von Belohnung und Bestrafung etc.)
• Lerntheorien bilden die Grundlagen für wirksame, verhaltenstherapeutische Interventionsmaßnahmen
(Konfrontation, systematische Desensibilisierung etc.)

A

= Weiterwirken der Lerntheoretische Konzepte der Persönlichkeit

20
Q

Stärken der lerntheoretischen Persönlichkeitskonzepte

A
  • Empirisch Prüfbar
  • Falsifizierbar
  • greifbarere Theorien die eine Grundlage bilden
  • Erklärungen klinischer und pädagogischer Phänomene (Phobien, Wirkung von Belohnung und Bestrafung)
21
Q

Schwächen der lerntheoretischen Persönlichkeitskonzepte

A
  • Kein eingehen auf innere Prozesse (Emotionen, Wahrnehmung)
  • Reduktion der Persönlichkeit auf direkt beobachtbare Reize & Reaktionen
  • Verleugnung biologischer Einflüsse auf die Persönlichkeitsentwicklung
  • Lerntheroien nicht ausreichend um Verhaltensweisen ausreichend zu erklären (klassische,operante & beobachtung)
22
Q

Unkonditionierter Stimulus (UCS):

A

= Definition: Ein Stimulus, der von Natur aus eine bestimmte Reaktion auslöst, ohne dass vorherige Konditionierung erforderlich ist.

Beispiel im Little Albert-Experiment: Das laute Geräusch (das Schlaggeräusch), das von Watson und Rayner erzeugt wurde.

23
Q

Unkonditionierte Reaktion (UCR):

A

= Definition: Die natürliche Reaktion, die auf einen unkonditionierten Stimulus folgt.

Beispiel im Little Albert-Experiment: Die natürliche Furchtreaktion von Little Albert auf das laute Geräusch

24
Q

Neutraler Stimulus (NS):

A

= Definition: Ein Stimulus, der ursprünglich keine Reaktion auslöst, bis er mit einem unkonditionierten Stimulus gepaart wird.

Beispiel im Little Albert-Experiment: Die weiße Ratte, bevor sie mit dem lauten Geräusch gepaart wurde.

25
Q

Konditionierter Stimulus (CS):

A

= Definition: Ein zuvor neutraler Stimulus, der nach wiederholter Assoziation mit einem unkonditionierten Stimulus eine konditionierte Reaktion auslöst.

Beispiel im Little Albert-Experiment: Die weiße Ratte, nachdem sie wiederholt mit dem lauten Geräusch gepaart wurde.

26
Q

Konditionierte Reaktion (CR):

A

Definition: Eine erlernte Reaktion, die durch einen konditionierten Stimulus ausgelöst wird.

Beispiel im Little Albert-Experiment: Die Furchtreaktion von Little Albert gegenüber der weißen Ratte nach der Konditionierung.