VL 5: Einstellungen und Einstellungsänderungen Flashcards

1
Q

Erwartung-mal-Wert-Modelle

A

Das Modell besagt, dass die Einstellung gegenüber einem Objekt oder Verhalten das Ergebnis einer Multiplikation der Überzeugungen mit den jeweiligen Bewertungen ist. Dies bedeutet, dass Menschen die positiven oder negativen Konsequenzen eines Verhaltens bewerten und diese Bewertungen mit der subjektiven Wahrscheinlichkeit multiplizieren, dass diese Konsequenzen eintreten.

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2
Q

Evaluatives Konditionieren

A

Veränderung der Bewertung eines Stimulus, indem er wiederholt zusammen mit anderen (positive vs negative) Stimuli dargeboten wird

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3
Q

Mere Exposure Effect/
Bloßer-Darbietungs-Effekt

A

Die Bewertung eines Objektes wird mit zunehmender Anzahl der Darbietungen positiver

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4
Q

Verhaltensbezogene
Einstellungskomponenten

A

Frühere, gegenwärtige oder antizipierte Verhaltensweisen, die mit einem Einstellungsobjekt verbunden sind
→ Einstellung als Ursache für Verhalten

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5
Q

Einstellungsstärke

A
  • schwachen“ Einstellungen → Selbstwahrnehmungstheorie → Uneindeutige innere Einstellungen werden indirekt aus dem eigenen Verhalten abstrahiert
  • starken“ Einstellungen → Dissonanztheorie → Einstellungskonträres Verhalten löst Gefühl der Dissonanz aus → Abbau der Dissonanz: Verhalten oder Einstellung ändern
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6
Q

Funktionen von Einstellungen

A

Einschätzungsfunktion
Utilitaristische Funktion
Soziale Anpassungsfunktion
Ich-Verteidigungsfunktion
Wert-Ausdruckfunktion

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7
Q

Einstellungen als vereinfachendes Hilfsmittel

A

Einschätzungsfunktion

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8
Q

Utilitaristische Funktion

A

Einstellungen werden genutzt, um Kosten zu minimieren und den Gewinn zu maximieren

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9
Q

Soziale Anpassungsfunktion

A

Identifikation mit und Abgrenzung von anderen Menschen/Gruppen

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10
Q

Ich-Verteidigungsfunktion

A

Einstellungen helfen Selbstwert zu schützen

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11
Q

Wert-Ausdruckfunktion

A

Einstellungen helfen bestimmte Wertvorstellungen auszudrücken

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12
Q

Eindimensional Sichtweise von Einstellungen

A

Einstellungen werden kategorisiert auf einer Dimension von sehr negativ bis sehr positiv

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13
Q

Zweidimensional Sichtweise von Einstellungen

A

Positive und negative Elemente einer Einstellung werden auf unterschiedlichen Dimensionen gespeichert

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14
Q

Starke Einstellung

A

Zeitstabil, Widerstandsfähig ggü Änderungsversuchen, Beeinflussen die Infoverarbeitung, Steuern Verhalten

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15
Q

Explizite Einstellungsmaße

A

Befragte werden direkt gebeten, ihre Einstellung zu berichten (Selbstbeurteilungs-Fragebögen)
- Problem = unbewusste eigene Einstellungen, Itemformulierung beeinflusst Antworten, Soziale Erwünschthe

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16
Q

Implizite Einstellungsmaße

A

Indirekte Messung von Einstellungen ohne verbaler Abfragung; Erfassung von automatischen evaluativen Assoziationen auf ein Objekt
Problem = Niedrige Zusammenhänge zu expliziten & verhaltensbezogenen Maßen, Niedrige Reliabilität (Zuverlässigkeit der Messung

17
Q

Nudge Theory

A
  • Annahme = Günstige und wenig aufwändige Maßnahmen „stupsen“ Personen in die richtige Richtung und lösen Verhaltensänderungen aus
  • Kritik = Transparenz der Beeinflussung & Freiheit der Entscheidungen, Individualistische Sichtweise → Norm-Internalisierung (Normen übernehmen) effektiver
18
Q

Die Theorie des überlegten Handelns

A

erklärt, wie menschliches Verhalten durch die Absicht beeinflusst wird, eine bestimmte Handlung auszuführen. Die Theorie geht davon aus, dass Menschen ihr Verhalten rational und bewusst planen. Das Modell konzentriert sich auf zwei Hauptfaktoren, die die Verhaltensabsicht steuern

19
Q

Elaboration Likelihood Model

A
  • 2 Wege der Persuasion / Überzeugung:
    1. Zentrale Route = Systematische Verarbeitung (Argumente überzeugend?)
    2. periphere Route = Heuristische Verarbeitung (Hinweisreize überzeugend?)
  • > Vergleich: Routen unterscheiden sich im Hinblick auf das Ausmaß an Elaboration (Ausarbeitung)
    Einstellung, die auf der zentralen Route erworben wurden, sind beständiger, änderungsresistenter und von hoher Einstellungs-Verhaltens-Konsistenz geprägt (d.h. stärkere Einstellungen)
  • > Auswahl: Wahl der Route abhängig von Verarbeitungsmotivation & -fähigkeit
20
Q

Balance Theorie

A

Annahme = Individuen streben nach einer Balance ihrer Kognitionen

21
Q

Theorie kognitiven Dissonanz

A
  • Dissonanz = Inkonsistenz zwischen zwei Kognitionen (aversiver/unangenehmer Zustand)
  • Annahme = Stärke der Dissonanz abhängig von Wichtigkeit der beteiligten Kognitionen & dem Verhältnis dissonanter zur Gesamtzahl der Kognitionen
    Individuen bestreben den dissonanten Zustand zu beenden
22
Q

Reaktanztheorie

A
  • Annahme = Individuen glauben an die Freiheit bestimmte Verhaltensweisen ausführen zu können
  • > Beseitigung dieser Freiheit führt zu Gefühlen der Reaktanz (Widerstand gegen Einschränkungen der Handlungsfreiheit)
  • > Reaktanz ist ein aversiver/ unangenehmer motivationaler Zustand, der darauf abzielt, die Freiheit wiederherzustellen
  • > Verhaltenskonsequenz = Sanktioniertes Verhalten trotzdem ausführen
23
Q

Reaktanztheorie

A
  • Annahme = Individuen glauben an die Freiheit bestimmte Verhaltensweisen ausführen zu können
  • > Beseitigung dieser Freiheit führt zu Gefühlen der Reaktanz (Widerstand gegen Einschränkungen der Handlungsfreiheit)
  • > Reaktanz ist ein aversiver/ unangenehmer motivationaler Zustand, der darauf abzielt, die Freiheit wiederherzustellen
  • > Verhaltenskonsequenz = Sanktioniertes Verhalten trotzdem ausführen